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Hochwasser in Süddeutschland – und dennoch sollten wir Wasser sparen!

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Deutschland leidet unter der Hochwasserkatastrophe und wir schreiben über Wasserknappheit und Möglichkeiten des Wassersparens. Ein Widerspruch? Leider nein, denn in Passau ist die Trinkwasserversorgung nicht mehr gewährleistet und die Einwohner werden über Tankwagen mit sauberem Wasser versorgt. Aber auch, wenn Ihr noch sauberes Wasser aus Euren Leitungen bekommt, sollten wir alle uns Gedanken machen, ob wir sorgsam mit dem kostbaren Gut Trinkwasser umgehen. Insbesondere in Bezug auf den (hoffentlich) nun endlich beginnenden Sommer.

Denn Trinkwasser ist nur begrenzt vorhanden. Obwohl 71 Prozent der Erde von Wasser bedeckt sind, sind davon nur ca. 3,5 Prozent Trinkwasser!

Im Jahr 2007 betrug der Wasserverbrauch pro Kopf  in Deutschland 127 Liter täglich. Damit sind wir Meister im Wasser sparen. Nur die Dänen verbrauchen noch weniger. Aber wir rühmen uns ja auch damit, ein sehr umweltbewusstes Volk zu sein und wollen das auch bleiben. Zusätzlich wird durch das Wassersparen natürlich auch die Haushaltskasse etwas entlastet. Deshalb zeigen wir Euch, wo noch mehr Einsparungspotential liegt. Übrigens: von den genannten 127 Litern, werden lediglich 3 Liter zum Kochen und Trinken aufgewendet!

 

Toilettenspülung

Die Toilette ist der größte Wasserverbraucher im Haushalt. Hier sollte daher als erstes angesetzt werden. Falls Euer Spülkasten bereits eine Spartaste hat, sind alle notwendigen technischen Voraussetzungen zur Wassereinsparung vorhanden. Nutzt diese bitte auch konsequent. Ansonsten bitte einfach einen Spül-Stopp am vorhandenen Spülkasten nachrüsten. Dadurch wird nicht mehr der komplette Spülkasten geleert, sondern nur bei gedrückter Taste gespült. Hier liegt das größte und einfachste Einsparungspotential!

 

Intelligente Brauchwasserpumpen

Die Zirkulation des warmen Wassers innerhalb der Trinkwasserleitungen kostet natürlich Energie. Bei zu geringen Laufzeiten der Warmwasser-Zirkulationspumpe steht kein ausreichendes warmes Wasser an der Entnahmestelle zur Verfügung. Das Resultat ist, dass der Verbraucher den Wasserhahn länger laufen lässt, wodurch wertvolles Trinkwasser verschwendet wird. In vielen Haushalten läuft daher diese Pumpe rund um die Uhr, was dann jedoch einen unnötigen Verlust von Wärme und Strom bedeutet. Seit einiger Zeit sind nun intelligente Pumpen am Markt verfügbar. Der Vorteil gegenüber den älteren Geräten ist die automatische Anpassung an die Gewohnheiten der Verbraucher. Dadurch werden die Laufzeiten optimiert und auf ein Minimum reduziert. Diese Systeme gehen sogar soweit, dass bei einer kompletten Verbrauchsfreiheit nur noch auf einen täglichen Desinfektionslauf zurückgefahren wird.

 

Duschen

Für ein Vollbad in der Badewanne werden ca. 150 bis 200 Liter benötigt, bei einem Duschbad jedoch nur ca. 80 Liter. Beim Duschen macht der zusätzliche Einbau eines Dusch-Stopps und/oder einer Wassersparbrause Sinn. Mit Hilfe des Duschstopps kann die Wasserzufuhr z. B. während des Einseifens bequem und einfach abgestellt werden, ohne dass die aktuell eingestellte Wassertemperatur verloren geht. Eine Wassersparbrause mischt das Wasser mit zusätzlicher Luft an, wodurch der Wasserverbrauch sinkt. Ein Komfortverlust entsteht durch die beiden genannten Ergänzungen also nicht.

 

Armaturen am Waschtisch oder der Spüle

Eine weitere einfache Maßnahme ist der Austausch der Strahlregler (Luftsprudler) an den Armaturen. Im Gegensatz zu den Standard-Luftsprudlern mischen diese dem Wasserstrahl mehr Luft bei. Dadurch wird die Durchflussmenge verringert und der Verbrauch reduziert.
Bitte beachtet jedoch, dass solche Strahlregler nicht in Niederdruckarmaturen verbaut werden dürfen. Eine weitere Einstellmöglichkeit gibt es über die Eckventile am Waschtisch oder der Spüle. Werden hier beispielsweise nur die Hände gewaschen kann die Zufuhr einfach reduziert werden. Außerdem sollte während des Einseifens beim Händewaschen die Armatur geschlossen werden.

 

Geschirrspülmaschine

Wer hätte das gedacht: Eine Geschirrspülmaschine arbeitet wesentlich effektiver und ist sparsamer als die Reinigung mit der Hand. Eine gute Nachricht: Beim Einsatz der  modernen Maschinen ist ein Vorspülen per Hand gar nicht mehr notwendig. Aber: Die Maschine erst einschalten, wenn sie komplett voll ist! Außerdem bieten moderne Geräte bereits einen Spar- oder Ecomodus an, mit dem dann weniger Wasser und Strom verbraucht wird, allerdings brauchen sie dann auch deutlich länger. Ein zusätzlicher Energiespartipp ist es, den Zulauf der Spülmaschine an der Warmwasserleitung der Heizungsanlage (idealerweise mit einer Solaranlage) anzuschließen.

 

Waschmaschine

Wie bei der Spülmaschine sollte die Waschmaschine erst laufen, wenn diese auch komplett gefüllt ist. Moderne Geräte verbrauchen mittlerweile bis zu 40 Prozent weniger Wasser als Maschinen der 90iger Jahre.

 

Regenwasser nutzen

Und natürlich ist Trinkwasser nicht in allen Bereichen des Haushalts notwendig und kann teilweise durch Regenwasser ersetzt werden. Mittels einer Zisterne kann es gesammelt und dann für die Toilettenspülung oder die Gartenbewässerung verwendet werden.

Das sind doch alles wirklich effektive, aber dennoch einfach umzusetzende Tipps, oder?

Und hier noch eine erstaunliche Info zum Schluss: Wusstet Ihr, dass ein defekter, tropfender Wasserhahn oder WC-Spülkasten in einem Jahr bis zu 2.000 Liter Wasser vergeudet? Der Wasserhahn in meinem Gäste-WC tropfte auch, aber ich habe die Reparatur hinausgezögert, bis ich diese Zahl las. Jetzt habe ich einen neuen Wasserhahn – natürlich von www.selfio.de :) !

Ich wünsche uns allen, dass der Sommer jetzt kommt. Und wenn wir diese Tipps beherzigen, wird das Trinkwasser bei uns auch nicht knapp werden!

Eure

Mandy Ebisch

 

Bildnachweis: wasser-sparen.org

 

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