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Heizungsschutz - Mit Wasseraufbereitung die Heizung schützen

Schütze deine Heizung vor Schäden: Mit optimal aufbereitetem Heizungswasser für eine effiziente und langlebige Wärmeversorgung!

Der Heizungsschutz wird oft stiefmütterlich behandelt. Dabei spielt Heizungswasser eine zentrale Rolle in der Wärmeverteilung und muss aufbereitet werden, damit Härtebildner und Sauerstoff die Heizungsanlage nicht beschädigen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Störungen und Schäden, oft verursacht durch eine mangelhafte Wasserqualität. Eine professionelle Wasseranalyse zeigt, ob das Heizungswasser den Anforderungen entspricht.

Richtiges Füllwasser – Schutz und Effizienz für moderne Heizungsanlagen

Gerade moderne Anlagen müssen mit dem richtigen Füllwasser betrieben werden und dürfen nicht mehr mit normalem Leitungswasser befüllt werden. Kommt hier nicht aufbereitetes Wasser zum Einsatz, drohen Ablagerungen und Korrosion bis hin zu Leistungseinbußen und schlimmstenfalls zum Ausfall der Anlage.

Grundlage für die Heizungswasseraufbereitung ist die VDI Richtlinie 2035. Diese beschreibt die genauen Anforderungen an das Heizungswasser. 

Moderne Werkstoffe, komplexe Komponenten und die kompakte Bauweise von Heizungsanlagen haben in den vergangenen Jahren zu stetig steigenden Anforderungen hinsichtlich des Füllwassers geführt. Häufig sind Ablagerungen und Korrosion die Folge von falschem Wasser - sie können neben Leistungseinbußen schlimmstenfalls auch den Totalausfall der Heizungsanlage zur Folge haben.

Heizungs- und Trinkwasser müssen aus hygienischen Gründen strikt getrennt sein – das ist zwar klar in Normen wie der Trinkwasserverordnung, DIN EN 1717 und DIN 1988-100 festgelegt, wird jedoch in der Praxis oft vernachlässigt. Laut diesen Vorgaben ist eine direkte Verbindung des Heizungskreislaufs mit dem Trinkwassernetz ohne Sicherheitsvorkehrungen nicht erlaubt. Das frühere Befüllen der Heizung mit einem einfachen Schlauch ohne entsprechende Sicherung ist zudem nicht mehr zulässig und sollte vermieden werden.


Die konkreten Anforderungen an das Füll- und Ergänzungswasser von Heizungsanlagen legt die Richtlinienreihe VDI 2035 fest. Diese gliedert sich in die folgenden drei Blätter:

Blatt 1
„Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Steinbildung in Trinkwasser-Erwärmungs- und Warmwasser-Heizungsanlagen“

Dieses Blatt beschränkt sich auf Schäden durch Steinbildung, wobei es jedoch um Aussagen zur Steinbildung sowie deren Vermeidung in Warmwasser-Erwärmungsanlagen erweitert wurde.

Blatt 2:
„Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Wasserseitige Korrosion“

Dieses Blatt gilt für Warmwasser-Heizungsanlagen nach EN 12828 innerhalb eines Gebäudes, wenn die Vorlauftemperatur bestimmungsgemäß 100 °C nicht überschreitet. Außerdem gilt diese Richtlinie für Anlagen des Wärmecontractings, bei denen Gebäudekomplexe versorgt werden, wenn sichergestellt wird, dass während der Lebensdauer der Anlage das Ergänzungswasservolumen höchstens das Zweifache des Füllwasservolumens beträgt. Zweck dieser Richtlinie ist die Zusammenfassung von Handlungsempfehlungen zur Senkung der heizungswasserseitigen Korrosionswahrscheinlichkeit in Warmwasser-Heizungsanlagen.

Blatt 3:
„Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Abgasseitige Korrosion“

Blatt 3 der Richtlinienreihe VDI 2035 behandelt die abgasseitige Korrosion metallischer Werkstoffe von Warmwasser-Heizanlagen, unmittelbar beheizten Wasser-Erwärmungsanlagen und den zugehörigen Abgasanlagen.

Warum ist Heizungsschutz wichtig?

Heizungsschutz ist ein entscheidender Faktor für die Effizienz und Lebensdauer der Heizungsanlage. Die Bedeutung der richtigen Wasserqualität in Heizungssystemen wird oft unterschätzt, obwohl sie maßgeblich darüber entscheidet, wie zuverlässig und sparsam die Heizung arbeitet. Ohne ausreichenden Heizungsschutz kann ungeeignetes Heizungswasser schnell zu Korrosion, Kalkablagerungen und Schlamm führen. Diese Probleme beeinträchtigen nicht nur die Leistung der Anlage, sondern verursachen auch langfristig Schäden an wichtigen Komponenten wie Wärmetauschern, Pumpen und Ventilen – und führt so zu einem erhöhten Energieverbrauch und kostspieligen Reparaturen. Deshalb ist ein umfassender Heizungsschutz unverzichtbar, um die Funktionsfähigkeit und Effizienz langfristig zu sichern.

Eine gezielte Heizungswasseraufbereitung, zum Beispiel mit vollentsalztem Wasser, bietet optimalen Schutz und sorgt dafür, dass die Anlage über viele Jahre zuverlässig und wirtschaftlich läuft.

Warum sich Heizungsschutz lohnt: Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick

Ein effektiver Heizungsschutz sorgt dafür, dass deine Heizungsanlage über viele Jahre hinweg zuverlässig und effizient arbeitet. Hier sind die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

Längere Lebensdauer der Anlage

Durch den Schutz vor Korrosion und Ablagerungen bleibt die Heizung in einem besseren Zustand und hält länger.

Stabile Heizleistung

Kalkfreie Leitungen und sauberes Heizwasser garantieren eine gleichmäßige Wärmeverteilung ohne Effizienzverlust.

Geringere Wartungskosten

Weniger Ablagerungen und Korrosion bedeuten weniger Reparaturen und selteneren Wartungsaufwand.

Energieeinsparung

Eine saubere und gut geschützte Anlage arbeitet effizienter, was den Energieverbrauch reduziert und die Heizkosten senkt.

Schutz vor teuren Schäden

Vorbeugende Maßnahmen verhindern kostspielige Reparaturen und Ausfälle.

Mit einem umfassenden Heizungsschutz profitierst du von einer langfristig zuverlässigen und kostengünstigen Heizungsanlage.

Was ist Heizungswasser und warum spielt es eine Rolle beim Heizungsschutz?

Heizungswasser ist im Grunde genommen gewöhnliches Leitungswasser, das als Wärmeträger im Heizsystem dient. Es speichert die Wärme im Pufferspeicher und transportiert sie zu den Heizflächen.

Die besondere Herausforderung bei Heizungswasser liegt darin, dass durch die hohe Temperatur und ständige Zirkulation physikalische Prozesse ausgelöst werden. Diese verstärken die Reaktivität und begünstigen Korrosion sowie Ablagerungen in den Leitungen. Ein wirksamer Heizungsschutz setzt daher auf die richtige Aufbereitung und Behandlung des Heizungswassers, um die Anlage langfristig zu schützen.


Heizungsschutz beginnt mit der richtigen Wasseranalyse

Der richtige Heizungsschutz hängt stark von der Wasserqualität im System ab. Pauschale Aussagen oder eine rein technische Betrachtung reichen nicht aus, um geeignete Schutzmaßnahmen festzulegen. Eine gründliche Wasseranalyse ist daher entscheidend. Dabei sollte besonders auf den Kalk- und Salzgehalt geachtet werden, da diese beiden Faktoren oft die Hauptursachen für Schäden in Heizungsanlagen sind. Ablagerungen durch Kalk und Salz führen zu Effizienzverlusten und können langfristig die Lebensdauer des Systems verkürzen.

Typische Schäden ohne Heizungsschutz

Bleibt der Heizungsschutz durch richtige Wasseraufbereitung aus, kann die Anlage auf Dauer schwerwiegende Schäden erleiden. Ohne Schutzmaßnahmen sind Heizungsleitungen und Komponenten anfällig für Probleme wie Korrosion, Verkalkung, Schlammablagerungen und Funktionsstörungen.

Reduzierte Heizleistung durch fehlenden Heizungsschutz

Mangelnder Heizungsschutz zeigt sich oft zuerst in einer geringeren Heizleistung. Eine häufige Ursache dafür sind Kalkablagerungen, die den Leitungsquerschnitt verengen und so den Wasserfluss zu den Heizkörpern reduzieren. Das führt dazu, dass weniger Wärme in den Raum gelangt. Noch problematischer wird es, wenn undichte Stellen im System auftreten und dadurch weniger Heizwasser zur Verfügung steht. Dies beeinträchtigt die Wärmeerzeugung erheblich und kann zu erheblichen Energieverlusten und erhöhten Kosten führen.

Heizungsausfall durch unzureichenden Heizungsschutz

Ein vollständiger Ausfall von Heizkörpern ist oft die Folge von unzureichendem Heizungsschutz. Ursache können schwerwiegende Kalkablagerungen sein, die nicht nur den Wasserdurchfluss behindern, sondern auch Ventile blockieren. Dadurch wird die Regelung des Heizsystems stark eingeschränkt oder gar unmöglich. Wenn Kalk und Ablagerungen Überhand nehmen, können Heizkörper komplett ausfallen, da keine Wärme mehr an den Heizflächen ankommt. Solche Schäden lassen sich durch gezielte Wasseraufbereitung und regelmäßige Wartung vermeiden.

Leckagen: Totalausfall und Folgeschäden durch fehlenden Heizungsschutz

Leckagen sind eine der schwerwiegendsten Folgen fehlenden Heizungsschutzes. Durch austretendes Heizwasser sinkt nicht nur die Effizienz der Anlage, sondern es drohen auch erhebliche Wasserschäden am Gebäude. Ein unbemerktes Leck kann schnell große Flächen durchfeuchten und teure Sanierungen nach sich ziehen. Zudem führt der Verlust von zu viel Heizwasser zum kompletten Ausfall der Heizanlage, wodurch die Wärmeversorgung in den Räumen zusammenbricht. Effektiver Heizungsschutz beugt solchen Szenarien vor und sichert die langfristige Funktion des Systems.

Heizungsschutz: So bleibt die Heizung fit und leistungsstark!

Effektiver Heizungsschutz erfordert verschiedene Schritte, um Ablagerungen, Korrosion und Schäden zu verhindern. Abhängig von der Wasserqualität und den individuellen Anforderungen bieten sich mehrere Methoden an:

Heizungsschutz mit vollentsalztem Wasser

Salze im Heizwasser erhöhen die elektrische Leitfähigkeit, was zu elektrochemischen Reaktionen und damit zu Korrosion führen kann. Besonders betroffen sind dabei Bauteile aus weniger edlen Metallen, wie etwa Rotgussverbindungen. Doch was genau ist vollentsalztes Wasser und wie unterscheidet es sich von herkömmlichem Leitungswasser?

Vollentsalztes Wasser, auch als demineralisiertes Wasser bekannt, wird durch einen speziellen Prozess gewonnen, bei dem nahezu alle im Wasser enthaltenen Salze und Mineralien entfernt werden. Im Vergleich zu normalem Leitungswasser, das häufig hohe Mengen an Kalzium, Magnesium und anderen Ionen enthält, ist vollentsalztes Wasser frei von diesen Stoffen. Dadurch werden zwei der größten Risikofaktoren für Heizungssysteme – Kalkablagerungen und Korrosion – effektiv minimiert.

Heizungsschutz durch Enthärtung des Heizungswassers

Bei der Enthärtung des Heizungswassers werden Calcium- und Magnesium-Ionen, die für Kalkbildung verantwortlich sind, durch wasserlösliche Ionen wie Natrium ersetzt. Dadurch bleibt der Salzgehalt des Wassers, gemessen an der elektrischen Leitfähigkeit, unverändert. Durch diesen Prozess wird die Grundlage für Kalkablagerungen im System deutlich verringert oder sogar vollständig beseitigt. Die Enthärtung stellt somit einen wichtigen Schritt dar, um Schäden durch Steinbildung in der Heizungsanlage zu verhindern.

Heizungsschutz durch Alkalisierung des Heizungswassers

Damit das Heizungswasser optimalen Korrosionsschutz bietet, sollte sein pH-Wert leicht alkalisch zwischen 8,2 und 10,0 liegen. Wenn Aluminium, z.B. in Wärmetauschern, verbaut ist, darf der pH-Wert 9 nicht überschreiten. Falls sich der gewünschte pH-Wert nicht von selbst einstellt, können flüssige Inhibitoren eingesetzt werden. Die VDI 2035 empfiehlt jedoch seit 2021, chemische Zusätze weitgehend zu vermeiden. Eine kontinuierliche Teilstromaufbereitung kann oft ausreichen, um eine chemische Alkalisierung zu umgehen und den pH-Wert stabil zu halten.

Heizungsschutz durch Entgasung des Heizungswassers

Gase können auf verschiedenen Wegen ins Heizungswasser gelangen und fördern die Korrosion. Ein Luftblasenabscheider hilft dabei, den im Wasser gelösten Sauerstoff effektiv zu entfernen. Ohne Sauerstoff fehlen die grundlegenden Bedingungen für die Rostbildung, da Korrosion durch die Oxidation von Metall entsteht. Zusätzlich sorgt gasfreies Wasser für eine stabile Druckhaltung und einen störungsfreien Betrieb der Anlage. Der Einsatz eines Luftblasenabscheiders trägt somit wesentlich zum Heizungsschutz bei, indem er Korrosion reduziert und die Effizienz des Systems steigert.

Heizungsschutz durch Filtration des Heizungswassers

Grobe Verunreinigungen wie Rost und Schlamm im Heizungskreislauf lassen sich effektiv durch Abscheider und Filter entfernen. Für einen zuverlässigen Betrieb ist der regelmäßige Austausch des Filtermaterials unerlässlich. Besonders wichtig ist die Filtration des Frischwassers bei der Nachspeisung, da dieses oft Partikel aus dem Trinkwassernetz mitbringt. Schlamm- und Magnetitabscheider bieten zusätzlichen Schutz, indem sie korrosive Magnetitpartikel entfernen, die durch elektrochemische Prozesse entstehen und das System belasten könnten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Maßnahmen gehören zum Heizungsschutz?

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen die Enthärtung, Entsalzung, Filtration und Entgasung des Heizungswassers.

Wie oft sollte das Heizungswasser überprüft werden?

Eine regelmäßige Wasseranalyse, idealerweise jährlich, ist entscheidend, um die Wasserqualität zu gewährleisten und den Heizungsschutz sicherzustellen.

Was ist der Unterschied zwischen Enthärtung und Entsalzung?

Enthärtung entfernt vor allem Kalzium und Magnesium, um Kalkablagerungen zu verhindern. Entsalzung reduziert die gesamte Leitfähigkeit des Wassers, was die Korrosionsgefahr mindert.

Ist Heizungsschutz auch bei älteren Anlagen sinnvoll?

Ja, gerade bei älteren Anlagen kann Heizungsschutz dazu beitragen, die Lebensdauer zu verlängern und Ausfälle zu verhindern.

Kann ich Heizungswasser einfach mit normalem Leitungswasser nachfüllen?

Normales Leitungswasser ist oft ungeeignet, da es Kalk und andere Verunreinigungen enthält. Aufbereitetes Wasser bietet besseren Schutz vor Ablagerungen und Korrosion.