Luftfilter für deine zentrale Lüftungsanlage
Frische Luft braucht saubere Filter. Der regelmäßige Filterwechsel ist essenziell für die Effizienz der Lüftungsanlage sowie eine optimale Luftqualität.
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Nach der Installation einer zentralen Lüftungsanlage ist vor allem der regelmäßige Filterwechsel wichtig. Der Filter in der Anlage ist dafür verantwortlich, Staub, Pollen und Ruß aus der Zuluft abzufangen. Wenn man bedenkt, dass die Lüftungsanlage rund um die Uhr läuft, hat der Filter ganz schön was zu tun. Mit den abgefangenen Verunreinigungen ist der Filter jedoch irgendwann verstopft und hat sich abgenutzt. Umso wichtiger ist es, diesen regelmäßig gegen einen frischen Filter zu tauschen. Andernfalls kann es nicht nur zu hygienischen Problemen kommen, sondern auch die Lüftungsanlage arbeitet ineffizienter.
Die meisten Hersteller empfehlen daher, die Luftfilter mindestens alle 6 Monate auszutauschen.
Das sind die Gründe für den regelmäßigen Filtertausch
Luftqualität
Nur ein funktionstüchtiger Filter sorgt für hochwertige Luftqualität.
Energieverbrauch
Verschmutzte Filter sorgen für einen unnötig hohen Energieverbrauch.
Hygiene
Ein regelmäßiger Filterwechsel stellt den hygienischen Betrieb der Lüftungsanlage sicher.
Funktion des Luftfilters bei der zentralen Lüftungsanlage
Der Luftfilter ist ein wichtiges Bauteil des zentralen Lüftungsgeräts. Er ist für die Reinigung der Zu- und Abluft verantwortlich. Der Luftfilter schützt so die technischen Komponenten der Lüftungsanlage wie den Wärmetauscher und den Ventilator vor Verschmutzung und ist maßgeblich für die Qualität der Raumluft verantwortlich. Während aus der frischen Zuluft vor allem unerwünschte Partikel wie Staub, Feinstaub, Pollen, Ruß und Sporen entfernt werden, dient der Abluftfilter vor allem dazu, den in der abgeführten Luft enthaltenen Hausstaub aufzufangen, bevor die Abluft erneut den Wärmetauscher passiert.

Filtertypen – für jeden Einsatzbereich den passenden Filter
Der Luftfilter sollte nach den individuellen Bedürfnissen der Bewohner eines Gebäudes ausgewählt werden und bietet die Möglichkeit, die kontrollierte Wohnraumlüftung zu individualisieren. Es stehen unterschiedliche Filtertypen zur Verfügung.
Grobstaubfilter (G) sind meist als Standard bei einer Lüftungsanlage enthalten. Sie eignen sich zum Ausfiltern gröberer Luftpartikel. Diese Filterklasse filtert zuverlässig unter anderem Textilfasern, Flugasche oder Haare (G2), Sägespäne, groben Hausstaub und Sand (G3, G4).
G4 – Filterleistung eines Grobstaubfilters


Noch höhere Luftreinheit durch das Herausfiltern kleinerer Partikel kann mit den Medium-Filtern (M) erreicht werden. Für heuschnupfengeplagte Allergiker bieten Feinstaubfilter (F) zusätzliche Entlastung, indem sie Allergene zuverlässig aus der herausfiltern. Feinstaubfilter sorgen für eine hohe Luftreinheit und eignen sich dadurch auch für den Einsatz in industriellen Montageräumen, Schaltanlagen und bei der Lebensmittelerzeugung. Darüber hinaus bieten Aktivkohlefilter eine Feinfilterung und reinigen die Luft zusätzlich von Gerüchen.
F7 – Filterleistung eines Feinstaubfilters






Filterbezeichnung nach Euronorm

Neben der DIN-Bezeichnung der Filterklassen gibt es noch die Filterkategorisierung nach Euronorm. Die Filterklassen lassen sich nicht 1:1 übertragen, da es bei der Euronorm nur vier Filterklassen gibt:
- ISO Coarse
- ISO ePM10
- ISO ePM2,5
- ISO ePM1
Die Zahl in der Filterbezeichnung gibt die Größe der Filterporen in Mikrometer an. Die Filterstärke ISO Coarse entspricht dabei dem Grobstaubfilter G4, der ISO EPM 1 entspricht einem Feinstaubfilter der Klasse F7.
Je feiner der Filter, desto häufiger sollte er hinsichtlich auftretender Verschmutzung kontrolliert werden. Die Beanspruchung eines Filters hängt auch vom Standort eines Gebäudes oder von der Jahreszeit ab. Steht ein Haus an einer viel befahrenen Straße oder in der Nähe landwirtschaftlich genutzter Flächen, sollte häufiger kontrolliert werden als in Gebieten mit wenig Belastung durch Feinstaub und Schmutzpartikel.
Das solltest du wissen: Feinere Filter verlangen den Ventilatoren der Lüftungsanlage mehr Leistung ab. Aus diesem Grund sollte man immer abwägen, welche Filterklasse den Bedürfnissen der Bewohner entspricht, um die Lüftungsanlage nicht unnötig zu belasten. Häufig wird bei einer Lüftungsanlage in der Zuluft ein Feinfilter der Klasse F7 und bei der Abluft ein Filter der Klasse G4 eingesetzt.

Übersicht der Filterleistung der unterschiedlichen Filtertypen
Partikelgröße in µm | >10 | <1 | <0.1 | 0,01 - 0,1 |
---|---|---|---|---|
Partikel | Pollen, Grobstaub | Sporen | Bakterien | Feinstaub (Ruß, Viren, Abgase) |
Filterqualität | Abscheidegrad | |||
G4 | 85 % | 15 % | 0 % | 0 % |
F6 | 100 % | 50 % | 5 % | 0 - 5 % |
F7 | 100 % | 85 % | 25 % | 0 - 25 % |
F8 | 100 % | 95 % | 35 % | 0 - 35 % |
F9 | 100 % | 98 % | 45 % | 0 - 45 % |

Aufbau eines Luftfilters für das zentrale Lüftungsgerät
Je nach Einsatzbereich und Filterstufe unterscheidet sich der Aufbau eines Luftfilters.
Generell besteht ein Filter für die zentrale Lüftungsanlage aus einem Filtervlies aus synthetischen Fasern. Für den Einsatz als Tauschfilter in einer zentralen Lüftungsanlage ist das Vlies in einen Kunststoffrahmen eingesetzt. Der Aufbau ist progressiv, so dass außen die größeren Partikel aus der Luft abgefangen werden und nachfolgend in den tieferen Filterschichten feinere Partikel. Daher rührt auch die typische Faltung der Filter wie eine Ziehharmonika – so entstehen auf geringem Raum viele Schichten des Vlieses, was sich positiv auf die Filterleistung auswirkt. Je höher die Filterklasse, desto feinporiger werden die Filter – das erhöht den Luftwiderstand und damit den Energieverbrauch der Lüftungsanlage.
Filterwechsel leicht gemacht
Der Filterwechsel an einer zentralen Lüftungsanlage kann ohne großen Aufwand selbst durchgeführt werden. Eine Anleitung am Beispiel eines zentralen Lüftungsgeräts von Zehnder kannst du dir direkt im Video anschauen. Der Filtertausch ist kinderleicht – und spart dir in Eigenleistung unnötige Kosten.
Die Filter für Zu- und Abluft sind meist direkt zugänglich und ohne die Zuhilfenahme von Spezialwerkzeug austauschbar. Einfach Klappe auf, alter Filter raus, neuer Filter rein und Klappe zu – fertig!
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Filtern für zentrale Lüftungsgeräte
Kann ich den Luftfilter beim zentralen Lüftungsgerät selbst tauschen?
Der Tausch der Luftfilter kann problemlos in wenigen Schritten und ohne Spezialwerkezeug in Eigenleistung vorgenommen werden.
Wie oft muss ich den Filter wechseln?
Der Filterwechsel sollte halbjährlich erfolgen. In Fällen starker Luftbelastung kann jedoch auch ein häufigerer Wechsel notwendig sein. Viele moderne Lüftungsgeräte geben eine Warnmeldung aus, wenn der Filterwechsel erforderlich ist.
Benötige ich Spezialwerkzeug für den Austausch des Luftfilters bei einem zentralen Lüftungsgerät?
Für den Filterwechsel ist normalerweise kein Spezialwerkzeug nötig. Er lässt sich mit wenigen Handgriffen schnell und einfach selbst erledigen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Filterwechsel?
Viele moderne Lüftungsgeräte geben eine Meldung, wenn es Zeit für den Filtertausch ist. Falls das bei deinem Gerät noch nicht der Fall ist, so gilt die Empfehlung den Filtertausch alle 6 Monate vorzunehmen. Sollte die Lüftung nur halbjährlich betrieben werden, so reicht der Tausch normalerweise am Ende der Lüftungsperiode.
Wo entsorge ich alte, verschmutzte Filter?
Die ausgetauschten, verschmutzen Filter deines Privathaushalts kannst du über den Hausmüll entsorgen.
Warum muss die Abluft gefiltert werden?
Bei Lüftungsgeräten, die mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sind, passiert die Abluft den Wärmetauscher, bevor sie nach außen geleitet wird. Die in der Abluft enthaltene Wärme wird dabei zwischengespeichert und der kalten Zuluft zugeführt. Um den Wärmetauscher vor Verschmutzung zu schützen, wird die Abluft mit einem Grobstaubfilter von Staub befreit.