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Das elektronische Thermostat - Kleiner Hebel mit großer Wirkung

Beschränkt sich die Steuerbarkeit von analogen Modellen auf das Auf- und Zudrehen, machen elektrische Thermostate die Heizung smart. Per App lässt sich das Zuhause beispielsweise schon auf dem Rückweg von der Arbeit auf wohlige Temperaturen bringen. Die Bedienfunktion ermöglicht es, die Wärmeausgabe an den persönlichen Alltag anzupassen. Das sorgt nicht nur für mehr Wohnkomfort, sondern spart auch Energie. Wie ein elektronisches Thermostat funktioniert, Installation und Preise im Überblick.


Elektronische Thermostate - was sie sind und was sie können

Elektronisches-Thermostat-01

Ein analoges Thermostat öffnet und schließt das Heizventil an einem Heizkörper manuell. Hier lassen sich keine Zeiten programmieren, in denen sich die Heizung selbst ein- und ausschaltet. Auch geben diese analogen Thermostate meist nur Heizstufen an, die nicht über eine Temperatureinteilung verfügen. Das Heizen erfolgt deshalb sehr ungenau nach einem subjektiven Empfinden, wobei die Heizung entweder ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn man hierbei beispielsweise den Arbeitstag außer Haus verbringt, muss die Heizung die ganze Zeit eingeschaltet bleiben, wenn man abends eine warme Wohnung vorfinden möchte.

Anders ist das bei elektronischen Thermostaten. Diese batteriebetriebenen Regler erlauben die Programmierung bestimmter Zeiträume für das selbstständige Ein- und Ausschalten der Heizung über das Ventil. Daneben können auch definierte Temperaturwerte in Grad Celsius eingestellt werden. Das elektronische Thermostat öffnet oder schließt das Heizventil selbstständig. Dabei verfügen verschiedene Geräte über weitere Komfortfunktionen. Beispielsweise haben einige Thermostate einen Sensor, der die Zufuhr von kalter Luft beispielsweise bei geöffneten Fenstern erkennt. Die Heizleistung wird dann automatisch gedrosselt oder abgestellt. Auch für eine längere Abwesenheit lassen sich bestimmte Funktionen wie Frostschutz bei dem elektronischen Thermostat programmieren.

 

Von Zeitschaltuhren bis hin zur Steuerung per App

Elektronisches-Thermostat

Rein äußerlich ähnelt das elektronische Thermostat den analogen und bekannten Reglern der Heizung. In Unterschied zu diesen verfügt es aber über ein batteriebetriebenes, elektronisches Innenleben und über eine Sichtflächenanzeige zur Einstellung sowie zum Ablesen des jeweiligen Betriebszustandes. Einige Thermostate arbeiten mit einer Funkfernsteuerung, sodass man sie ferngesteuert programmieren und bedienen kann. Es ist dabei eine Fernsteuerung in der Lage, mehrere Thermostate einer Baureihe zu steuern. Manche Geräte unterstützen weitere Smart Home Funktionen, die dann auch eine Steuerung aus der Ferne über eine App erlauben. 

Mit einem elektronischen Thermostat lässt sich der Heizkomfort an die individuellen Bedürfnisse eines Bewohners anpassen. Es ermöglicht auch, Zeiten der längerer Abwesenheit bei der Heizfunktion zu berücksichtigen. 

Preislich liegen elektronische Thermostate im Durchschnitt zwischen 30 EURO und 100 EURO.

 

So installieren Sie das elektronische Thermostat selbst

Sie benötigen nur wenige Handgriffe, um den analogen Regler an Ihrem Heizkörper gegen ein elektronisches Thermostat auszutauschen. Der analoge Regler sitzt auf dem Heizventil an einer Seite des Heizkörpers. Er lässt sich mit wenig Kraftaufwand einfach abziehen. Sie sehen dann das Heizventil vor sich. Auf dieses Ventil stecken sie jetzt das elektronische Thermostat. Die meisten Ventilendstücke sind standardmäßig genormt, so dass die gängigen Thermostat-Modelle für sie passend sind. Für manche Ventile wird ein weiterer Adapter benötigt, um die Steckverbindung sicher herzustellen. Manche Thermostate werden bereits mit verschiedenen Adapter Modellen ausgeliefert. Andere muss man gesondert auf das jeweilige Heizungsmodell abgestimmt nachkaufen. 

Legen Sie jetzt vor dem Aufstecken die Batterien in das elektronische Thermostat ein. Wenn Sie dann das elektronische Thermostat auf das Ventil schieben, können Sie in der Regel leicht erkennen, dass dieses richtig sitzt. Die meisten Thermostate führen eine Art Testlauf zum Öffnen und Schließen des Ventils durch, nachdem sie auf das Ventil geschoben worden sind. Sie können ein surrendes Geräusch hören und sehen die Bewegung des Ventilringes. 

Die Befestigung auf dem Ventil erfolgt bei elektronischen Thermostaten auf unterschiedliche Weise. Meistens nutzen Sie einen kleinen Ring, der über das Ventil geschoben und mit kleinen Schrauben festgezogen wird.

Nach dem Aufschieben des Thermostats auf das Ventil stellen Sie auf der Benutzeroberfläche das Datum und die Uhrzeit ein. Diese dienen der späteren Programmierung für die Laufzeiten der Heizung. Außerdem legen Sie die für die jeweiligen Heizzeiten die Temperaturen fest. Manche Thermostate erlauben unterschiedliche Heizrhythmen für Wochentage und Wochenenden. Bei anderen programmieren Sie jeden Tag einzeln. Einige Thermostatmodelle sind so komfortabel ausgestattet, dass Sie den programmierbaren Thermostatkopf gesondert abziehen können. Sie können sich also bequem an einen Tisch setzen und die Programmierung vornehmen, um dann später den abgetrennten Kopf einfach wieder auf die Steckverbindung zu schieben. Funkgesteuerte Thermostate lassen sich mit der Fernbedienung programmieren.

Insgesamt bietet ein elektronisches Thermostat die Möglichkeit, mit verhältnismäßig geringem Aufwand das eigene Heizverhalten zu optimieren. Die bedarfsorientierte Anpassung der Wärmeausgabe steigert dabei nicht nur den Wohnkomfort. Ebenso sorgt sie dafür, dass die Heizung nur dann läuft, wenn sie wirklich benötigt wird. Das schont nicht nur die Haushaltskasse, sondern schützt auch die Umwelt. 

 

Bilder: © Andrey_Popov

 

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