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Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe): Effizient Heizen und Kühlen mit Erdwärme

Sole-Wasser-Wärmepumpen – auch bekannt als Erdwärmepumpen – nutzen die Wärme aus dem Erdreich, um Heizwärme bereitzustellen.

Da das Erdreich ein hervorragender Speicher thermischer Energie ist, liegen die Temperaturen ganzjährig zwischen ieben und 13 Grad Celsius – und das auch zur kalten Jahreszeit.

Mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt du zudem eine frei zur Verfügung stehende Energiequelle und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Egal, ob bei Neubau, Sanierung sowie Modernisierung – dank intelligenter Kombinationsmöglichkeiten mit anderen regenerativen Energien, wie Photovoltaik oder Solarthermie triffst du mit einer Wärmepumpe die richtige Wahl.

Welche Sole-Wasser-Wärmepumpe auf deine Anforderungen zugeschnitten ist, erfährst du mit einem persönlichen, kostenlosen Angebot von unseren Experten. Fülle dazu einfach unser Angebotsformular aus und wir helfen dir weiter!

Die Vorteile der Sole-Wasser-Wärmepumpe im Überblick

Hohe Effizienz und geringe Betriebskosten

Der Strombedarf von Sole-Wasser-Wärmepumpen ist aufgrund der konstanten Temperaturen im Erdreich relativ gering. Obwohl die Anschaffungskosten im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe höher sind, amortisieren sich diese durch die langfristig niedrigeren Betriebskosten. Hausbesitzer profitieren dadurch von einem zuverlässigen und kosteneffizienten Heizsystem, das auf Dauer Energie spart.

Klimafreundlichkeit

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe setzt auf Umweltwärme statt auf fossile Brennstoffe und hat daher eine deutlich bessere CO2-Bilanz als Gas- oder Ölheizungen. Der genutzte Stromanteil beträgt nur ca. ein Viertel der erzeugten Wärmeenergie. Wer die Wärmepumpe mit Ökostrom oder mit Strom aus der hauseigenen PV-Anlage nutzt, kann sie sogar CO2-neutral betreiben.

Geringe Lautstärke

Sole-Wasser-Wärmepumpen zeichnen sich durch eine sehr geringe Lautstärke aus. Da der Großteil der Anlage – insbesondere die Erdwärmesonden oder -kollektoren – im Erdreich verlegt ist, werden Betriebsgeräusche stark minimiert. Im Vergleich zu Luft-Wasser-Wärmepumpen, die einen Ventilator benötigen und dadurch hörbare Geräusche erzeugen, arbeitet eine Sole-Wasser-Wärmepumpe fast geräuschlos.

Staatliche Förderung

Sole-Wasser-Wärmepumpen sind förderfähig. Dadurch lassen sich die Investitionskosten reduzieren. Wie auch bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe beträgt der Zuschuss im Rahmen eines Heizungstauschs im Bestand mindestens 30 % und mit bestimmten Boni sogar bis zu 70 %, der investierten Kosten. Beim Neubau können zinsvergünstigte Kredite über die KfW in Anspruch genommen werden. Alle Informationen zu den Möglichkeiten der staatlichen Förderung für die Wärmepumpe haben wir im Ratgeber für dich zusammengestellt.

Kombinierbarkeit

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe lässt sich optimal mit anderen Wärme- bzw. Energieerzeugern kombinieren. Um die Wärmepumpe noch klimafreundlicher und kostengünstiger zu betreiben, ist eine Kombination mit einer PV-Anlage optimal. Die Einbindung von Solarthermie oder einem wasserführenden Ofen ist problemlos möglich.

Auch im Altbau ideal

Da sie nur einen geringen Stromverbrauch vorweist, ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe auch für den (nicht gedämmten) Altbau geeignet, in dem eine hohe Heizlast zu stemmen ist. Wichtig ist, dass in der Umgebung Erdwärmebohrungen oder die Verlegung von Kollektoren möglich ist.

Kühlfunktion

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe stellt eine spezielle Form der Wohnraumkühlung bereit, die sogenannte „passive Kühlung“, auch bekannt als „natural cooling“. Hierbei wird im Sommer das Wasser im Heizkreis abgekühlt. Das geschieht über die Soleflüssigkeit und einen Wärmetauscher. Für diesen Kühlprozess wird die natürliche Umgebungstemperatur des Erdreichs genutzt. Da für diesen passiven Kühlprozess lediglich die Regelung der Sole-Wasser-Wärmepumpe und die Umwälzpumpe in Betrieb ist, handelt es sich um eine energie- und kostensparende Art der Kühlung, mit der sich die Raumtemperatur um etwa 3 °C reduzieren lässt.

Eine größere Abkühlung kann durch die aktive Kühlung erreicht werden. Hierzu wird der Wärmepumpenprozess, der ja eigentlich Wärme erzeugt, umgedreht. Die Sole-Wasser-Wärmepumpe erzeugt dann aktiv Kälte. Diese Form der Kühlung ist mit mehr Energieaufwand verbunden. Große Kühlflächen sind vorteilhaft: Gut eignen sich Flächenheizungen wie die Fußbodenheizungen oder auch Heizungen mit Gebläse, wie die Wärmepumpenheizkörper.

Aufbau der Sole-Wasser-Wärmepumpe

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe wird meist im Keller oder Hauswirtschaftsraum aufgestellt. Die Wärmegewinnung aus dem Erdreich erfolgt entweder über Erdkollektoren oder Erdsonden. Der Aufbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe gliedert sich in mehrere zentrale Komponenten, die harmonisch zusammenarbeiten, um effizient Wärme aus dem Erdreich zu gewinnen und ins Heizsystem des Gebäudes zu leiten.

  • Erdwärmetauscher: zur Aufnahme der Erdwärme
  • Verdampfer: zur Übertragung der Erdwärme an den Wärmepumpenkreislauf
  • Verdichter: um die gewünschte Vorlauftemperatur zu erreichen
  • Verflüssiger: zur Wärmeübertragung an das Heizsystem
  • Expansionsventil: um zur Regeneration des Kältemittels
  • Kältemittel: dessen Eigenschaften der Wärmepumpe ihre Hocheffizienz verleiht

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Wärmequelle Erde

Für die Nutzung der Erdwärme durch die Sole-Wasser-Wärmepumpe werden entweder Flächenkollektoren verlegt oder eine Sondenbohrung durchgeführt. Beide Verfahren zur Gewinnung der Erdenergie – beide Verfahren haben spezifische Anforderungen und Besonderheiten.

Oberflächennahe Erdwärme

Flächenkollektoren benötigen eine horizontale Fläche in etwa 1 bis 1,5 Metern Tiefe. Diese muss ungefähr 2-3-mal so groß sein wie die Fläche des zu beheizenden Gebäudes bzw. richtet sich nach der Heizlast. Die Kollektoren bestehen aus Kunststoffleitungen, welche meist schlangenförmig verlegt werden.

Platzsparender ist die Nutzung von Grabenkollektoren. In diesem Fall werden die Kollektoren in einem etwa 1,5 bis 2 Meter breiten Graben verlegt. Je nach Bodenqualität und Tiefe können die Kollektoren bis zu 100 Watt/m gewinnen.

Eine weitere Form der Verlegung sind die sogenannten Erdwärmekörbe, bei der die Leitungen in Korbform in den Boden eingelassen werden. Hier wird kein breiter Graben benötigt, die Körbe müssen aber 2,5 bis 4 m tief in der Erde versenkt werden.

Diese Form der Wärmegewinnung eignet sich bei einem Neubau, wenn der Garten noch nicht fertig angelegt wurde. Zu beachten ist, dass die Fläche über den Kollektoren nicht versiegelt oder mit tiefwurzelnden Pflanzen bepflanzt werden darf.

Kollektoren stellen eine preisgünstige Erschließung der Erdwärme dar – allerdings muss die benötigte Fläche vorhanden sein, was bei kleinen Grundstücken in Neubaugebieten oft nicht der Fall ist. Für diese oberflächennahe Gewinnung der Erdwärme müssen keine gesonderten Genehmigungen eingeholt werden.

Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden

Aufgrund ihres geringen Platzbedarfs sind Erdsonden eine beliebte Form der Wärmeerschließung für die Sole-Wasser-Wärmepumpe. Sie benötigen in der Horizontale nur wenig Platz, dafür gehen sie mindestens 10 bis 40 Meter, manchmal sogar bis zu 100 Meter in die Tiefe. Die genaue Tiefe ist abhängig vom Heizbedarf des Gebäudes und der Beschaffenheit des Bodens. Um die Leistung zu erhöhen, ist auch das Einlassen mehrerer Sonden möglich.

Erdsonden können auf höhere, konstante Temperaturen zurückgreifen als oberflächennahe Kollektoren. Der dadurch bedingte geringere Stromverbrauch der Sole-Wasser-Wärmepumpe gleicht die anfänglich hohen Bohrkosten langfristig wieder aus. Wichtig zu wissen: Die Sondenbohrungen sind zwar in den meisten Gebieten möglich, du musst aber eine Genehmigung der Wasserbehörde einholen.

So funktioniert die Sole-Wasser-Wärmepumpe

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe gewinnt die Wärme aus dem Erdreich und überträgt sie in Form von Heizungs- und Brauchwasser.

Im Erdreich befinden sich Erdkollektoren oder Erdsonden, die als Erdwärmetauscher fungieren und die Wärme aus dem Boden aufnehmen. Diese Wärme wird über ein Solegemisch, bestehend aus Wasser und Frostschutzmittel, zur Wärmepumpe transportiert. Dort gelangt die Wärme in den Verdampfer, der sie an das Kältemittel im Wärmepumpenkreislauf überträgt.

Das Kältemittel spielt eine entscheidende Rolle für die hohe Effizienz der Anlage. Im Verdichter wird das Kältemittel stark komprimiert, wodurch die Temperatur ansteigt. Diese erzeugte Wärme wird im Verflüssiger an das Heizsystem abgegeben, sei es für die Fußbodenheizung oder Heizkörper. Nach dem Abkühlen durchläuft das Kältemittel das Expansionsventil, um wieder auf die ursprüngliche Ausgangstemperatur zu gelangen und den Kreislauf von vorne zu beginnen.

Durch diese abgestimmte Funktionsweise kann eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zuverlässig für wohlige Wärme im Winter und angenehme Kühlung im Sommer sorgen. Der gesamte Prozess ist darauf ausgelegt, die im Erdreich gespeicherte Energie optimal zu nutzen, was diese Wärmepumpe zu einer besonders energieeffizienten und umweltfreundlichen Heizlösung macht.

Hohe Effizienz der Sole-Wasser-Wärmepumpe

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe zeichnet sich durch eine besonders hohe Effizienz aus. Dadurch, dass sie auf die im Erdreich recht konstanten, hohen Temperaturen zurückgreifen kann, muss das Kältemittel nicht so stark verdichtet werden. Der Kompressor muss also im Vergleich zur Luft-Wasser-Wärmepumpe weniger leisten, um die Zieltemperatur für das Heizwasser und Warmwasser zu erreichen. Dadurch ist der Strombedarf dieser Wärmepumpenart im Vergleich zu anderen Arten gering, was sie im Betrieb vergleichsweise günstig macht und den Wirkungsgrad erhöht.

Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen aufgewandter Energie und der daraus resultierenden Wärme. Eine moderne Gas-Brennwert-Heizung erreicht etwa einen Wirkungsgrad zwischen 90 und 100 %. Während eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 250 % schon weit darüber liegt, erreicht eine Sole-Wasser-Wärmepumpe sogar 400 - 450 %. Der hohe Wirkungsgrad der Sole-Wasser-Wärmepumpe erklärt sich dadurch, dass die Wärmequelle, in diesem Fall Erdwärme, konstant zur Verfügung steht.

Das steckt hinter der JAZ (Jahresarbeitszahl) einer Wärmepumpe

Da der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe meist über 100 % hinausgeht und das der eigentlichen Logik des Wirkungsgrades widerspricht, wird bei Wärmepumpen meist die Jahresarbeitszahl, kurz JAZ, verwendet, um den Effizienzgrad anzugeben. Mit ihr wird die Effizienz einer Wärmepumpe über ein ganzes Jahr beschrieben. Das bedeutet, sie betrachtet die Wärmepumpe in der Anwendung und bezieht die realen Bedingungen wie Standort, Gebäudedämmung und Nutzungsverhalten mit ein.

Die JAZ berechnet das Verhältnis zwischen der aufgewandten Menge Strom zu der erzeugten Wärme auf Grundlage des Verbrauchs eines Jahres. Um den Wert zu ermitteln, teilt man die Heizwärme durch die dafür benötigte Menge Strom. Eine höhere JAZ zeigt daher auch eine höhere Effizienz der Wärmepumpe an.

Zur Veranschaulichung eine Beispielrechnung: Eine Wärmepumpe erzeugt innerhalb eines Jahres 20.000 kW/h Wärme für die Versorgung des Gebäudes mit Heizungswasser und warmem Trinkwasser. Dabei verbraucht sie 5.000 kW/h Strom. Die erzeugte Wärme beträgt also ein vierfaches des benötigten Stroms und die Jahresarbeitszahl beträgt 4.

Wärmepumpen, die wie die Sole-Wasser-Wärmepumpe auf recht konstante Temperaturen zurückgreifen, haben durch den daraus resultierenden geringen Stromverbrauch eine höhere

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Sole-Wasser-Wärmepumpen

Welche Genehmigungen benötige ich für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe?

Bevor du dein Projekt in Angriff nimmst, ist es wichtig, dich über alle Anforderungen genau zu informieren und die Eignung deines Grundstücks festzustellen. Die einzelnen Bundesländer bieten jeweils einen eigenen Leitfaden zur Nutzung von Erdwärme an. Für das Bohren von Erdsonden ist eine wasserrechtliche Erlaubnis notwendig. Bei Bohrungen über 100 Metern Tiefe benötigt man außerdem eine bergrechtliche Genehmigung.

Welche Förderung gibt es für die Sole-Wasser-Wärmepumpe?

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe wird als umweltfreundliche Heizung staatlich gefördert. Im Rahmen eines Heizungstauschs kann ein Zuschuss beantragt werden: Die Grundförderung beträgt 30 %. Dazu kommen verschiedene Boni, mit denen eine Gesamtförderung von bis zu 70 % erreicht werden kann. Dazu kannst du außerdem noch einen attraktiven Ergänzungskredit beantragen. In unserem Ratgeber erhältst du alle wichtigen Informationen zur Förderung deiner neuen Wärmepumpe.

Hat die Sole-Wasser-Wärmepumpe eine Außeneinheit?

Anders als die Luft-Wasser-Wärmepumpe, die ihre Umweltenergie aus der Umgebungsluft bezieht, benötigt die Sole-Wasser-Wärmepumpe keine Außeneinheit.