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2024-03-29T07:57:13+01:00
Luftfeuchtigkeit im Griff: Warum eine optimale Raumluftfeuchte wichtig ist un...
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Eine angemessene Luftfeuchtigkeit in unseren Wohn- und Arbeitsräumen ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Doch was genau ist Raumluftfeuchte und warum ist sie so wichtig? Wir werfen einen genaueren Blick auf dieses Thema und geben praktische Tipps, wie man die Luftfeuchtigkeit in den Räumen optimal regulieren kann.
Was ist Raumluftfeuchte und warum ist sie wichtig?
Die Raumluftfeuchte bezieht sich auf den Feuchtigkeitsgehalt der Luft in einem Raum. Sie wird in Prozent (%) gemessen und gibt an, wie viel Wasserdampf die Luft im Verhältnis zu ihrer maximalen Aufnahmefähigkeit enthält. Eine optimale Raumluftfeuchte liegt in der Regel zwischen 40% und 60% .
Es ist wichtig zu wissen, dass die Raumluftfeuchte je nach Jahreszeit und Umgebung variieren kann. Im Winter, wenn die Heizung läuft, kann die Luft tendenziell trockener sein, während sie im Sommer aufgrund hoher Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit eher feucht sein kann.
Eine angemessene Luftfeuchtigkeit ist aus mehreren Gründen wichtig:
Gesundheit: Zu trockene Luft kann zu Atemwegsproblemen, trockener Haut und gereizten Augen führen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit hingegen begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und kann Allergien verschlimmern.
Komfort: Eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit sorgt für ein angenehmes Raumklima und verhindert das Austrocknen der Schleimhäute.
Wohlbefinden: Menschen fühlen sich in Räumen mit einer optimalen Luftfeuchtigkeit in der Regel wohler und sind produktiver.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Berücksichtigung individueller Präferenzen und Bedürfnisse. Einige Menschen bevorzugen möglicherweise eine höhere Luftfeuchtigkeit, während andere eine niedrigere bevorzugen. Es ist wichtig, die Raumluftfeuchte entsprechend anzupassen, um das Wohlbefinden aller Bewohner zu gewährleisten.
Wie erreicht man eine optimale Raumluftfeuchte?
Um eine optimale Raumluftfeuchte zu erreichen, ist es ratsam, ein Hygrometer zu verwenden, um regelmäßig die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu überwachen. Auf diese Weise kann man rechtzeitig reagieren und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um das Raumklima auf einem angenehmen Niveau zu halten.
Es gibt verschiedene Methoden, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu regulieren:
Luftbefeuchter: Luftbefeuchter sind Geräte, die Wasser in die Luft abgeben, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Es gibt verschiedene Arten von Luftbefeuchtern, darunter Verdampfer, Ultraschall- und Dampfbefeuchter.
Luftentfeuchter: Luftentfeuchter entfernen überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft und helfen so, die Luftfeuchtigkeit auf ein angemessenes Niveau zu senken. Sie sind besonders nützlich in feuchten Umgebungen oder bei der Bekämpfung von Schimmelproblemen.
Richtiges Lüften: Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um die Luftzirkulation in den Räumen zu verbessern und überschüssige Feuchtigkeit abzuführen. Stoßlüften für einige Minuten mehrmals am Tag ist effektiver als dauerhaftes Lüften mit gekippten Fenstern.
Pflanzen: Zimmerpflanzen können dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, da sie durch ihre Transpiration Feuchtigkeit abgeben.
Vermeidung von Feuchtigkeitsquellen: Man sollte vermeiden, nasse Kleidung in Innenräumen zu trocknen. Zudem sollte man undichte Rohre oder undichte Stellen im Haus reparieren, um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
Wie können Lüftungsanlagen zur optimalen Raumluftfeuchte beitragen?
Lüftungsanlagen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Raumluftfeuchte und können dabei helfen, ein gesundes und angenehmes Raumklima aufrechtzuerhalten.
Folgende Lüftungsanlagen eignen sich für die Regulation der Raumluftfeuchte:
Zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung : Diese Anlagen sind in der Regel für ganze Gebäude konzipiert und nutzen ein System von Kanälen, um frische Luft zuzuführen und verbrauchte Luft abzuführen. Sie verfügen über einen Wärmetauscher, der die Wärme der Abluft zurückgewinnt und sie auf die einströmende Frischluft überträgt. Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert, während gleichzeitig Energie gespart wird.
Dezentrale Lüftungsanlagen : Diese Anlagen bestehen aus einzelnen, unabhängigen Einheiten, die in einzelnen Räumen installiert werden können. Sie bieten die Flexibilität, die Luftfeuchtigkeit in bestimmten Bereichen zu regulieren, ohne das gesamte Gebäude zu berücksichtigen. Einige dezentrale Lüftungsanlagen verfügen über Feuchtesensoren, die die Luftfeuchtigkeit überwachen und entsprechend anpassen können.
Lüftungsanlagen mit Feuchterückgewinnung: Diese Anlagen sind speziell darauf ausgelegt, überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft zu entfernen und die Luftfeuchtigkeit im Raum zu regulieren. Sie verwenden verschiedene Techniken wie Adsorption oder Kondensation, um Feuchtigkeit zu absorbieren oder abzuleiten, während die Luft ausgetauscht wird.
Intelligente Lüftungssysteme: Moderne Lüftungsanlagen verfügen über intelligente Steuerungen und Sensoren, die die Luftfeuchtigkeit im Raum überwachen und die Lüftung entsprechend anpassen können. Diese Systeme können automatisch reagieren, um die Luftfeuchtigkeit auf einem optimalen Niveau zu halten, indem sie die Luftzufuhr oder -abfuhr je nach Bedarf erhöhen oder verringern.
Fazit: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Raumluftfeuchte einen wesentlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit hat. Durch eine optimale Regulierung der Luftfeuchtigkeit können wir ein angenehmes und gesundes Raumklima schaffen, das sich positiv auf unser tägliches Leben auswirkt. Die bereitgestellten Tipps bieten praktische Lösungen, um die Luftfeuchtigkeit in unseren Räumen im Griff zu behalten und das Beste aus unserem Wohn- und Arbeitsumfeld herauszuholen.
Lüftungsanlagen spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie Feuchte rückgewinnen, die Luftfeuchtigkeit steuern, die Luft zirkulieren lassen und die Luft filtern. Diese Systeme sind eine wertvolle Ergänzung für moderne Wohn- und Arbeitsumgebungen und können dazu beitragen, ein optimales Raumklima zu schaffen.
Bei der Auswahl des richtigen Lüftungssystems sollten verschiedene Faktoren wie Gebäudetyp, Raumgröße, Budget und individuelle Anforderungen berücksichtigt werden. Letztendlich ist eine gut durchdachte Raumluftfeuchtigkeitsregulierung ein wichtiger Schritt zu einem gesunden und komfortablen Wohn- und Arbeitsumfeld.
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2024-03-27T12:30:00+01:00
Förderung der KfW für Heizung 2024: Bis zu 70 Prozent staatlicher Zuschuss
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Seit dem 27.02.2024 haben Eigenheimbesitzer die Möglichkeit, im „Kundenportal Meine KfW“ einen Antrag auf den neuen Zuschuss „Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude“ (458) zu stellen – sofern sie ihr Einfamilienhaus selbst bewohnen. Zusätzlich steht ab heute der zinsgünstige „Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit – Wohngebäude“ (358, 359) zur Verfügung.
Hausbesitzer, die ihr Eigenheim selbst bewohnen, können bei der staatlichen KfW-Bank Zuschüsse in Höhe von mehreren Tausend Euro für den Austausch ihrer Heizung und andere Effizienzmaßnahmen beantragen. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte zu beachten.
Wer ist förderberechtigt beim Heizungstausch?
Die KfW unterstützt private Hausbesitzer von Wohnimmobilien, die eine effiziente Heizungsanlage installieren oder einen Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz einrichten möchten. Zunächst stehen die Zuschüsse nur für Einzelpersonen zur Verfügung, die ein Einfamilienhaus besitzen und selbst darin leben. Im Verlauf des Jahres 2024 können auch Eigentümer von Mehrfamilienhäusern sowie Wohnungseigentümergemeinschaften Förderanträge bei der KfW stellen.
Für welche Heizungen gewährt die KfW Förderung?
Die KfW fördert den Einbau energieeffizienter Heizungsanlagen, Anlagen zur Heizungsunterstützung sowie den Anschluss an Gebäude- oder Wärmenetze . Dies ist ein neuer Bestandteil der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Voraussetzung ist, dass die Energieeffizienz eines bestehenden Wohngebäudes verbessert wird und/oder erneuerbare Energien im Haus genutzt werden. Die Maßnahmen müssen zudem eine Optimierung des gesamten Heizungsverteilungssystems umfassen, einschließlich des hydraulischen Abgleichs oder der Anpassung der Luftvolumenströme. Das Gebäude muss anschließend den Anforderungen des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes entsprechen.
Folgende Technologien und deren Kombinationen sind förderfähig:
Kauf und Installation von
solarthermischen Anlagen
Biomasseheizungen
elektrisch angetriebenen Wärmepumpen
Brennstoffzellenheizungen
wasserstofffähigen Heizungen
innovativer Heizungstechnik auf Basis erneuerbarer Energien
Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz
Ausgaben für eine provisorische Heiztechnik bei einem Heizungsdefekt
Fachplanung und Baubegleitung durch einen Experten für Energieeffizienz
Akustische Fachplanung durch eine Akustikerin oder einen Akustiker.
Welche Zuschüsse bietet die KfW?
Der Zuschuss für den Heizungstausch durch die KfW setzt sich aus einer Grundförderung von 30 Prozent und gegebenenfalls zusätzlichen Bonusförderungen zusammen, die unter bestimmten Bedingungen kombiniert werden können. Insgesamt kann die Zuschussförderung für den Heizungstausch in selbstbewohnten Wohngebäuden bis zu 70 Prozent betragen.
Basisförderung:
Alle privaten Hausbesitzer, die ihr Eigenheim selbst bewohnen, können einen Zuschuss von 30 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten beantragen. Die KfW beteiligt sich an den Ausgaben für Material sowie an den Kosten für die Installation, Inbetriebnahme, Fachplanung und Baubegleitung im Zusammenhang mit der energetischen Sanierungsmaßnahme.
Bonusförderungen:
Effizienzbonus: Für Wärmepumpen, die Wasser, Erdreich oder Abwasser als Wärmequelle nutzen oder ein natürliches Kältemittel verwenden, gibt es einen zusätzlichen Effizienzbonus von 5 Prozent .
Klimageschwindigkeitsbonus : Eigentümer, die ineffiziente alte Heizungen frühzeitig austauschen, erhalten einen Klimaschutzbonus von zusätzlich 20 Prozent . Dies gilt für funktionsfähige Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizungen oder mindestens 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizungen. Ab 2029 verringert sich dieser Bonus alle zwei Jahre um drei Prozent.
Einkommensbonus: Hausbesitzer mit einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro erhalten für ihre selbstgenutzte Hauptwohneinheit oder alleinige Wohneinheit einen zusätzlichen Einkommensbonus von 30 Prozent .
Emissionsminderungszuschlag: Dieser Zuschlag wird für den Bau von Biomasseanlagen (Pellet-. Stückholz- oder Hackschnitzelheizungen) gewährt, die nachweislich den Emissionsgrenzwert für Staub von 2,5 mg/m³ einhalten. Der Zuschlag beträgt pauschal 2500 Euro und wird unabhängig von der Höchstgrenze der förderfähigen Gesamtkosten gewährt.
Ein Überblick über die neue Heizungsförderung der KfW
Die aufgeführten Förderungen in der Tabelle können zwar kombiniert werden, jedoch ist der Zuschuss der KfW für den Heizungstausch insgesamt auf 70 Prozent der Investitionskosten begrenzt.
Einzelmaßnahmen
Grundförderung
Effizienzbonus
Klimageschwindigkeitsbonus
Einkommensbonus
Solarthermische Anlage
30 %
20 %
30 %
Biomasseheizung
30 %
20 %
30 %
Wärmepumpe
30 %
5 %
20 %
30 %
Brennstoffzellenheizung
30 %
20 %
30 %
Wasserstofffähige Heizung (Investitionsmehrkosten)
30 %
20 %
30 %
Innovative Heizungstechnik
30 %
20 %
30 %
Gebäudenetzanschluss
30 %
20 %
30 %
Wärmenetzanschluss
30 %
20 %
30 %
Quelle: KfW
Wie hoch ist die Förderung für die Heizung?
Die Höhe der Förderung hängt davon ab, wie viele Boni kombiniert werden können. Die KfW berücksichtigt Investitionskosten bis zu 30.000 Euro. Bei einem maximalen Fördersatz von 70 Prozent beträgt die Förderung für Hausbesitzer, die ihr Eigenheim selbst bewohnen, insgesamt bis zu 21.000 Euro. Für diejenigen, die zusätzlich einen Emissionsminderungszuschlag erhalten, kann die Förderung sogar bis zu 23.500 Euro betragen.
Für private Heizungstauschvorhaben in Mehrfamilienhäusern sind gemäß den Förderrichtlinien höhere Investitionskosten pro Wohneinheit möglich. Die KfW erkennt jeweils 15.000 Euro Investitionskosten für die zweite bis sechste Wohneinheit und 8.000 Euro für neue, energieeffiziente Wärmeerzeugungsanlagen in jeder weiteren Wohneinheit an.
Wie hoch ist der Ergänzungskredit?
Die KfW bietet nun auch einen Ergänzungskredit zur Finanzierung des Heizungstauschs und anderer Effizienzmaßnahmen an. Für bestimmte Antragsteller ist dieser Kredit vergünstigt: Privathaushalte mit einem Jahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro, die ein Eigenheim besitzen und darin leben, können von einem niedrigen Zinssatz profitieren, der bis zu zehn Jahre lang gilt. Pro Wohneinheit ist ein Kredit von bis zu 120.000 Euro möglich. Die günstigen Kreditkonditionen werden zusätzlich zur erteilten Zuschussförderung gewährt. Der Förderkredit ist ab 0,1 % effektivem Jahreszins möglich. Haushalte mit einem Einkommen von bis zu 90.000 € profitieren von besonders günstigen Bedingungen.
Eigentümer von Wohngebäuden oder Wohneinheiten, die darin ihren Hauptwohnsitz haben, können den Ergänzungskredit vor Beginn der Bauarbeiten bei einer Bank ihrer Wahl beantragen. Der Ergänzungskredit steht jedoch nur in Verbindung mit einer Zusage der KfW für einen Zuschuss zum Heizungstausch und/oder einem Bewilligungsbescheid des BAFA für die Zuschussförderung von Einzelmaßnahmen der energetischen Sanierung zur Verfügung.
Wer erhält den Ergänzungskredit – Plus (358)?
Privatpersonen, die
eine Zuschusszusage der KfW und/oder einen Zuwendungsbescheid des BAFA gemäß der Richtlinie "Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen" (BEG EM) besitzen, die nicht älter als 12 Monate ist,
Eigentümerinnen oder Eigentümer des Wohngebäudes bzw. der Wohneinheit sind,
das Wohngebäude bzw. die Wohneinheit als Hauptwohnsitz oder alleinigen Wohnsitz selbst bewohnen und
ein Haushaltsjahreseinkommen bis zu 90.000 € haben.
Der Ergänzungskredit (359) steht den folgenden Investierenden (Auftraggebenden) von förderfähigen Vorhaben an Wohngebäuden bzw. Wohneinheiten zur Verfügung, für die eine Zuschusszusage der KfW und/oder ein Zuwendungsbescheid des BAFA gemäß der Richtlinie "Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen" (BEG EM) vorliegt:
Natürliche Personen (Privatpersonen)
Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG)
Gesellschaften bürgerlichen Rechts
Einzelunternehmen
Freiberuflich Tätige
Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, z. B. Kammern und Verbände
Gemeinnützige Organisationen, einschließlich Kirchen
Unternehmen, einschließlich kommunaler Unternehmen
Sonstige juristische Personen des Privatrechts, einschließlich Wohnungsbaugenossenschaften und Contractoren
Wie beantragt man eine Förderung?
Die KfW-Bank bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Beantragung des Zuschusses für den Kauf und Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heizung in fünf einfachen Schritten an:
Beauftragung eines Experten
Liefer- oder Leistungsvertrag schließen
Zuschuss online bei der KfW beantragen
Vorhaben durchführen und bestätigen lassen
Nachweise einreichen und Auszahlung erhalten
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VORHERIGER BEITRAG: Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung – So geht’s
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2024-03-05T10:15:00+01:00
Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung – So geht’s
https://www.selfio.de/blog/waermepumpe-ohne-fussbodenheizung-so-geht-es
Oft wird bei der Nutzung einer Wärmepumpe als Heizsystem auf eine Fußbodenheizung gesetzt. Allerdings ist dies insbesondere in älteren Gebäuden nicht immer machbar oder erwünscht. Eine alternative Möglichkeit besteht darin, die Wärmepumpe mit herkömmlichen Heizkörpern zu kombinieren. Unter bestimmten Bedingungen ist dies durchaus realisierbar.
Eine Wärmepumpe nutzt eine umweltfreundliche Wärmequelle zur Energieerzeugung. Dabei wird die Wärme über eine Fußbodenheizung gleichmäßig in die Räume abgegeben. Doch stellt sich die Frage, ob eine Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung funktioniert. Dies ist grundsätzlich möglich – vorausgesetzt, dass bestimmte Aspekte berücksichtigt werden.
Wärmepumpe und Fußbodenheizung: Optimale Kombination für effizientes Heizen
Die Wärmepumpe zeigt ihre Leistungsfähigkeit besonders deutlich, wenn sie in Verbindung mit einer modernen Flächenheizung, also einer Fußbodenheizung , eingesetzt wird. Diese Kombination ist im Neubau Standard. Sie ermöglicht nicht nur den Verzicht auf fossile Brennstoffe, sondern ist auch ökologisch vorteilhafter und effizienter im Vergleich zu konventionellen Gas- oder Ölheizungen. Deshalb fragen sich viele Sanierer, die gerne auf eine Wärmepumpe umsteigen wollen, ob eine Fußbodenheizung für den Betrieb einer Wärmepumpe zwingend erforderlich ist. Die Antwort ist klar: Nein!
Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung: Realisierbar, wenn…
Die Arbeitsweise einer Wärmepumpe bleibt unabhängig davon gleich, ob sie mit oder ohne Fußbodenheizung betrieben wird. Ihr Funktionsprinzip beruht auf einem technischen Prozess, der in beiden Szenarien identisch abläuft. Somit kann eine Wärmepumpe ohne Verbindung zu einer Fußbodenheizung installiert werden. Insbesondere im Kontext von älteren Gebäuden bietet sich diese Option an, um die Kosten für die Anpassung des Heizsystems zu reduzieren. Eine entscheidende Bedingung für eine effektive Nutzung ist jedoch die Größe des Heizkörpers.
Die Effizienz einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung ist von der Temperatur der Wärmequelle und der Vorlauftemperatur des Heizwassers abhängig. Ein geringerer Unterschied zwischen beiden Temperaturen reduziert den Stromverbrauch des Verdichters. Dies führt zu einer höheren Jahresarbeitszahl – also einer höheren Effizienz – und letztendlich zu niedrigeren Heizkosten.
Viele Wärmepumpen arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen von etwa 35 bis 45 Grad Celsius. Die Heizkörper müssen ausreichend dimensioniert sein, um mit der niedrigen Vorlauftemperatur den Raum ausreichend zu erwärmen. Wenn die Heizkörper zu klein sind und die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe / des Heizungswassers erhöht werden muss, erhöht sich der Stromverbrauch der Wärmepumpe und die Effizienz sinkt. Infolgedessen kann es sinnvoll sein, kleinere Heizkörper gegen größere Modelle auszutauschen, um die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe zu steigern.
Zur Optimierung der Effizienz des Heizsystems können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehört insbesondere die Verbesserung der Hausdämmung. Vor allem in älteren Gebäuden spielt die Dämmung eine wesentliche Rolle, um die Vorlauftemperatur zu senken und Wärmeverluste zu minimieren. Auch die Einstellung der Heizkurve ist von Bedeutung: Sie beeinflusst die Beziehung zwischen Vorlauf- und Außentemperatur und sollte entsprechend angepasst sein.
Wärmepumpen für den Betrieb ohne Fußbodenheizung
In der Regel lassen sich die meisten Wärmepumpen problemlos mit herkömmlichen Heizkörpern verwenden. Eine Ausnahme stellen die sogenannten Luft-Luft-Wärmepumpen dar. Deren Funktionsprinzip basiert auf der Verwendung eines Lüftungssystems zur Verteilung der erwärmten Luft in den Wohnräumen.
Folgende Wärmepumpen eignen sich gut für den Einsatz mit Heizkörpern:
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Besonders unkompliziert in der Installation sind Luft-Wasser-Wärmepumpen.
Falls die Heizkörper höhere Vorlauftemperaturen erfordern, können Mittel- und Hochtemperatur-Wärmepumpen eine geeignete Lösung sein. Diese unterstützen Temperaturen von 55 bis 65 Grad Celsius (Mitteltemperatur-Wärmepumpe) oder sogar 65 bis 75 Grad Celsius (Hochtemperatur-Wärmepumpe). Insbesondere dann, wenn zusätzliche Sanierungsmaßnahmen vermieden werden sollen und die vorhandenen Heizkörper zu klein für eine konventionelle Wärmepumpe sind, empfehlt sich ein Blick auf diese Modelle.
Passende Heizkörper für den Einsatz mit einer Wärmepumpe
Speziell für die Verwendung mit Wärmepumpen eignen sich sogenannte Niedertemperatur-Heizkörper. Diese werden auch als Wärmepumpenheizkörper bezeichnet und sind speziell für diese Kombination konzipiert. Sie verfügen über einen Wärmetauscher, der die Wärmeenergie effizient speichern kann. Zusätzlich sind Lüfter in diesen Heizkörpern integriert. Diese sorgen für eine effektive und schnelle Wärmeverteilung im Raum.
Natürlich lassen sich auch herkömmliche Heizkörper mit einer Wärmepumpe kombinieren, wenngleich nicht jeder Heizkörper ideal für den gemeinsamen Einsatz ist:
Gliederheizkörper , auch Guss- bzw. Stahl-Radiator, sind weniger für eine optimale Nutzung mit einer Wärmepumpe geeignet. Aufgrund der verwendeten Materialien sowie geringeren Übertragungsfläche erfordern diese Heizkörper eine vergleichsweise hohe Vorlauftemperatur. Folglich eignen sie sich nur für den Betrieb mit Hochtemperatur-Wärmepumpen. In Altbauten sind Gliederheizkörper auch heutzutage noch häufig anzutreffen.
Plattenheizkörper sind aufgrund ihrer Konstruktion und Formgebung besonders gut für den Einsatz mit Wärmepumpen geeignet – vorausgesetzt, sie sind ausreichend groß. Sie geben die Wärme gleichmäßig über ihre Oberfläche an den Raum ab.
Röhren-Radiator bzw. Badheizkörper: Ähnlich wie Gliederheizkörper benötigen auch diese üblichen Badheizkörper mit horizontalen Rohren eine mittlere bis hohe Vorlauftemperatur, um gleichmäßig zu heizen. Daher ist ihr Einsatz mit einer Wärmepumpe ebenfalls nur bei bestimmten Modellen möglich.
Förderung für Heizkörper und Wärmepumpe
Staatliche Fördermittel bieten eine Möglichkeit, die Kosten für den Einbau einer Wärmepumpe in einem Altbau ohne Fußbodenheizung zu reduzieren. Bei der Entscheidung für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe stehen attraktive Zuschüsse zur Verfügung. Weniger bekannt ist, dass diese Fördermittel auch für begleitende Maßnahmen gelten. Kosten für einen hydraulischen Abgleich, Anpassung der Heizkurve oder den Austausch von Heizkörpern können ebenfalls in die Wärmepumpenförderung einbezogen werden. Dies gilt auch für den Fall, dass Sie eine Fußbodenheizung nachrüsten möchten.
Fazit: Es ist technisch machbar, eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung zu betreiben. Jedoch ist letztere in Bezug auf die Heizkosten vorteilhaft. Flächenheizungen verwenden größere Wärmeübertragerflächen mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Dadurch arbeitet eine Wärmepumpe in der Regel energieeffizienter mit Fußbodenheizung. Groß dimensionierte Platten-, Niedertemperatur- oder spezielle Wärmepumpenheizkörper erzielen ähnliche Ergebnisse und ermöglichen den effizienten Betrieb der umweltfreundlichen Heizung.
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VORHERIGER BEITRAG: Planung einer Photovoltaikanlage: So klappt es mit der Stromernte
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2024-01-10T10:00:00+01:00
Planung einer Photovoltaikanlage: So klappt es mit der Stromernte
https://www.selfio.de/blog/planung-photovoltaikanlage-so-klappt-es-mit-der-stromernte
Die Integration von Photovoltaikanlagen in den Alltag hat sich als eine vielversprechende Möglichkeit zur Stromerzeugung aus Sonnenlicht erwiesen. Wir verraten, wie diese Anlagen funktionieren und welche entscheidenden Aspekte bei der Planung und Installation zu berücksichtigen sind.
Erlaubnis zur Installation einer Photovoltaik-Anlage
Die Installation einer Photovoltaikanlage kann von Privatpersonen sowie Unternehmen vorgenommen werden, wobei jedoch diverse Faktoren zu berücksichtigen sind – abhängig von den spezifischen Wohnverhältnissen.
Während Inhaber von Einfamilienhäusern oder Zweifamilienhäusern in der Regel eigenständig über die Installation entscheiden können, bedarf es bei Eigentums- oder Mietwohnungen der Zustimmung der (Mit-)Eigentümer oder Vermieter. Zusätzlich können Denkmalschutzbestimmungen eine Hürde für die Errichtung solcher Anlagen darstellen.
Das Einverständnis der Eigentümer oder Vermieter ist aktuell auch für die Installation von Balkonkraftwerken erforderlich. Dabei handelt es sich um Plug-and-Play-Geräte, die ohne aufwendige Planung und Installation erworben und betrieben werden können, benötigen ebenfalls die Zustimmung der betreffenden Personen. Im Gegensatz dazu müssen Solaranlagen, die an oder auf Gebäuden angebracht werden, zusätzliche Anforderungen erfüllen – sowohl technischer als auch rechtlicher Natur.
Auch wenn man die Solarmodule theoretisch eigenhändig auf dem Dach anbringen könnte, sollte man wissen, dass dies im Garantiefall zu Problemen mit den Herstellern führen könnte. . Eine fachgerechte Montage ist für viele Hersteller eine grundlegende Voraussetzung , um die langfristigen Garantien zu gewährleisten. Des Weiteren muss der Anschluss an die Hauselektrik und ans Stromnetz stets von einem zertifizierten Elektrofachbetrieb durchgeführt werden.
Unter welchen Bedingungen ist eine Photovoltaik-Anlage sinnvoll?
Ob eine Photovoltaik-Anlage geeignet ist, hängt von den individuellen Zielen ab. Möchte man einfach umweltbewusst handeln, ist unsere Antwort ein klares Ja.
Aber auch rein wirtschaftlich betrachtet, lohnen sich Photovoltaik-Anlagen in der Regel. Heutzutage ist es üblich, einen Teil des Solarstroms vom Dach selbst zu nutzen. Daher ist der eigene Stromverbrauch im Haushalt ein entscheidender Faktor.
Eine Solaranlage rentiert sich umso schneller, je mehr Solarstrom direkt selbst verbraucht wird. Denn für den selbst erzeugten Strom vom Dach zahlt man deutlich weniger als für Netzstrom. Etwa 30 Prozent des Stromverbrauchs können mit einer typischen PV-Anlage direkt selbst genutzt werden. Mit einem Batteriespeicher kann der Anteil auf etwa 70 Prozent erhöht werden. Und ganz nebenbei steigert man damit seine Autarkie, also die Unabhängigkeit vom Stromversorger.
Den nicht selbst verbrauchten Strom der PV-Anlage kann ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür gibt es eine Einspeisevergütung , die ebenfalls zur Rentabilität der Anlage beiträgt.
Seit dem 30. Juli 2022 gilt eine aktualisierte Version des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), bekannt als „EEG 2023“. Bei Inbetriebnahme einer neuen PV-Anlage erhält man eine höhere Vergütung pro Kilowattstunde für den Strom, den man nicht selbst nutzt, sondern einspeist. Für Anlagen bis zu 10 Kilowatt-Peak beträgt diese Vergütung 8,2 Cent pro Kilowattstunde .
Mit dem EEG 2023 kann man sogar bis zu 13 Cent pro Kilowattstunde erhalten, wenn man den gesamten Strom ins Netz einspeist. Dabei senkt die Volleinspeisung jedoch nicht die eigene Stromrechnung. Diese Art der Einspeisung muss vor Inbetriebnahme der Anlage schriftlich dem Netzbetreiber gemeldet werden.
Wichtig: Die genannten Vergütungssätze basieren auf dem EEG 2023, das seit dem 30. Juli 2022 in Kraft ist. Die festen Einspeisevergütungen sind jedoch nicht direkt im Gesetzestext verankert, sondern ergeben sich aus verschiedenen Angaben und Regelungen des EEG 2023.
Was spricht für die Installation einer Photovoltaik-Anlage?
Eine essenzielle Voraussetzung ist eine ungestörte Dachfläche ohne Beschattung mit einer stabilen Dachabdeckung, frei von Asbest. Die Ausrichtung der Fläche und die direkte Sonneneinstrahlung spielen hierbei eine entscheidende Rolle . Optimal für die Installation einer PV-Anlage sind eine Südausrichtung und eine Dachneigung von etwa 30 Grad . Neigungen außerhalb dieses Bereichs, sei es unter 25 oder über 60 Grad, können die Stromerzeugung der Solaranlage um bis zu zehn Prozent mindern.
Auch wenn nicht so hohe Erträge wie bei südlich ausgerichteten Flächen erzielt werden, erweisen sich heutzutage auch Anlagen auf Ost- und Westdächern als lohnenswert . Dies mag zwar nicht den maximal möglichen Ertrag über das Jahr bringen, ermöglicht aber eine breitere Verteilung der Stromerzeugung über den Tag von früh bis spät, was zu einer höheren Eigennutzung des erzeugten Stroms im Haushalt führen kann.
Wie groß sollte die Photovoltaik-Anlage sein?
Die elektrische Leistung einer Photovoltaik-Anlage wird in Kilowattpeak (kWp) gemessen, was die maximale Leistung der Solarmodule unter standardisierten Bedingungen darstellt und den Vergleich verschiedener Module ermöglicht.
Für die Installation von etwa 1 kWp Anlagenleistung werden ungefähr fünf bis sieben Quadratmeter Fläche benötigt. Doch der Stromertrag variiert abhängig von der Sonneneinstrahlung, den Jahreszeiten und Umwelteinflüssen wie Schatten, reflektiertem Licht und Verschmutzung der Module.
Eine zu kleine Dimensionierung der Anlage, die nur auf den Eigenverbrauch ausgelegt ist, ist oft nicht wirtschaftlich, da kleine Anlagen pro Kilowatt Leistung teurer sind als größere. Laut einer aktuellen Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW sind größere Anlagen daher meist rentabler. Die begrenzenden Faktoren sind dabei die verfügbare Dachfläche und das Budget des Hausbesitzers. Fixkosten wie Einspeisetechnik oder Gerüst für den Aufbau erhöhen die Kosten pro Kilowatt-Peak bei kleinen Anlagen, da sie weitgehend unabhängig von deren Größe anfallen.
Unter welchen gesetzlichen Vorgaben muss ich meine Photovoltaik-Anlage betreiben?
Der Weg zur eigenen Solaranlage ist auch mit Formalitäten verbunden.
Anmeldung beim Netzbetreiber
Der Installationsbetrieb meldet die Solaranlage als Errichter beim Stromnetzbetreiber an. Dieser ist auch der Ansprechpartner für den Anschluss der Anlage ans Stromnetz sowie für den Abnahmeprozess des Überschussstroms. Die Vergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde erfolgt gemäß den EEG-Vergütungssätzen. Gewisse Daten müssen einmalig und jährlich an den Netzbetreiber gemeldet werden. Obwohl die meisten Netzbetreiber einen Einspeisevertrag vorschlagen, ist dieser nach dem EEG nicht zwingend erforderlich und kann für Anlagenbetreiber nachteilig sein, insbesondere wenn er einseitige Haftungsbeschränkungen zugunsten des Netzbetreibers enthält.
Anmeldung im Marktstammdatenregister
Die Photovoltaikanlage und gegebenenfalls der Batteriespeicher müssen in das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eingetragen werden. Meldungen sind für die Inbetriebnahme, Stilllegung, technische Änderungen sowie Betreiberwechsel erforderlich. Diese Pflicht besteht auch für ältere Anlagen und erfordert eine Online-Meldung, die entweder vom Betreiber oder vom Installationsunternehmen durchgeführt werden kann.
Gewerbeanmeldung nicht erforderlich
Betreibt man eine Solarstromanlage als Privatperson auf dem Einfamilienhaus, muss dafür kein Gewerbe beim Ordnungsamt angemeldet werden, obwohl es gelegentlich anders behauptet wird. Der Bund-Länder-Ausschuss Gewerberecht gab bereits im Jahr 2010 eine eindeutige Empfehlung dazu ab.
Steuererklärung nicht mehr zwingend
Die steuerliche Behandlung von PV-Anlagen wurde mit dem Jahressteuergesetz im Dezember 2022 erheblich vereinfacht: Wohnhaus-Anlagen bis 30 Kilowatt-Peak müssen generell nicht mehr in der Einkommensteuererklärung berücksichtigt werden. Diese gesetzliche Regelung schließt steuerliche Optimierungen wie Abschreibungen oder Investitionsabzugsbeträge aus.
Wichtig zu wissen
Ab dem 1. Januar 2024 stehen voraussichtlich Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an, die die Attraktivität von Photovoltaikanlagen für private Haushalte weiter steigern sollen. Ursprünglich war geplant, das „Solarpaket I“, welches auch Änderungen im EEG umfasst, noch vor Weihnachten zu verabschieden, damit es ab dem 1. Januar 2024 in Kraft treten kann. Dieser Zeitplan konnte jedoch nicht eingehalten werden. Die Verabschiedung soll Anfang 2024 nachgeholt werden. Sollten die Änderungen beschlossen werden, wären sie relevant für neue PV-Anlagen, die ab diesem Zeitpunkt in Betrieb genommen werden. Deshalb: Bleibt wachsam!
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2023-12-20T09:30:00+01:00
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Bei der Renovierung eines Hauses oder einer Wohnung spielen viele Faktoren eine entscheidende Rolle, um die Wohnumgebung zu verbessern. Einer dieser Faktoren ist die Heizungsanlage und insbesondere der Austausch von Heizkörpern . Ein Heizkörpertausch kann dazu beitragen, den Wohnkomfort zu steigern, Energie zu sparen und das Erscheinungsbild der Räume zu verschönern.
Warum ist der Heizkörpertausch bei der Renovierung wichtig?
Der Heizkörper ist ein zentrales Element in jedem Heizungssystem. Er ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie effizient und gleichmäßig die Wärme im Raum verteilt wird. Mit der Zeit können verschiedene Gründe einen Heizkörpertausch erforderlich machen:
Alter und Verschleiß : Heizkörper haben eine begrenzte Lebensdauer und können im Laufe der Jahre an Effizienz verlieren. Rost, Ablagerungen und Lecks sind häufige Probleme.
Ineffizienz : Ältere Heizkörpermodelle sind oft weniger effizient in der Wärmeabgabe. Ein Heizkörpertausch kann zu Energieeinsparungen führen.
Optik und Raumgestaltung : Das Design und die Größe der Heizkörper wirken sich auf das Erscheinungsbild eines Raumes aus. Bei einer Renovierung kann der Heizkörpertausch dazu beitragen, den Raum moderner und ästhetisch ansprechender zu gestalten.
Kompatibilität mit erneuerbaren Energien : Bei der Renovierung mit dem Ziel, erneuerbare Energien wie Wärmepumpen oder Solarenergie zu nutzen, kann es erforderlich sein, die Heizkörper auszutauschen, um eine optimale Integration zu gewährleisten.
Mögliche Optionen für den Heizkörpertausch
Beim Heizkörpertausch stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, je nach Bedürfnissen und Budget:
Austausch gegen moderne Radiatoren : Der einfachste Weg ist der Ersatz der alten Heizkörper durch neue, effizientere Modelle. Hierbei sollten man auf die richtige Dimensionierung achten, um den Anforderungen jedes Raumes gerecht zu werden.
Fußbodenheizung : Bei einer umfassenden Renovierung kann man zudem in Betracht ziehen, eine Fußbodenheizung zu installieren. Diese sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und ein modernes Erscheinungsbild, da keine sichtbaren Heizkörper mehr benötigt werden.
Infrarotheizung : Infrarotheizungen sind eine innovative Option, die direkt Wärme an die Objekte im Raum abgeben. Sie können diskret an Wänden oder Decken montiert werden und bieten flexible Heizmöglichkeiten. Besonders in Verbindung mit Photovoltaik lohnt sich ein näherer Blick auf die Infrarotheizung.
Wandheizung : Wandheizungssysteme sind eine platzsparende Option und bieten eine angenehme Strahlungswärme. Sie können in Trockenbauweise installiert werden und erfordern keinen zusätzlichen Platz.
Design-Heizkörper : Für ästhetisch anspruchsvolle Renovierungsprojekte gibt es eine breite Palette von Design-Heizkörpern in verschiedenen Formen und Farben. Diese können zu stilvollen Akzenten in Ihren Räumen werden.
Worauf sollte beim Heizkörpertausch geachtet werden?
Beim Heizkörpertausch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten:
Größe und Leistung : Jeder Raum hat unterschiedliche Anforderungen an die Heizleistung. Es sollte sichergestellt sein, dass die neuen Heizkörper die richtige Größe und Leistung haben, um den Raum effizient zu beheizen.
Positionierung : Die Position der Heizkörper hat einen großen Einfluss auf die Wärmeverteilung. Die richtige Platzierung ist entscheidend, um kalte Ecken zu vermeiden.
Kompatibilität mit dem Heizungssystem : Es muss gewährleistet sein, dass die neuen Heizkörper mit dem bestehenden Heizungssystem kompatibel sind. Plant man eine Umstellung auf erneuerbare Energien, sollten die Heizkörper in das Gesamtkonzept passen. Ist der Einsatz einer Wärmepumpe geplant, welche mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur arbeitet, müssen die Heizkörper größer ausgelegt werden.
Installation : Heizkörper können in Eigenregie ausgetauscht werden, wenn man über grundlegende handwerkliche Fähigkeiten verfügt. Hierfür muss zunächst die Heizungsanlage ausgeschaltet und das Wassersystem entleert werden. Dann werden die Rohrleitungen gelöst und der alte Heizkörper wird entfernt. Anschließend wird der neue Heizkörper befestigt. Dabei sollte man sicherstellen, dass alles ordnungsgemäß angeschlossen und entlüftet ist, bevor man den neuen Heizkörper in Betrieb nimmt.
Wartung und Pflege : Moderne Heizkörper erfordern in der Regel weniger Wartung. Dennoch ist es wichtig, sie regelmäßig zu überprüfen und von Zeit zu Zeit zu reinigen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Fazit: Der Heizkörpertausch bei der Renovierung ist eine effektive Möglichkeit, den Wohnkomfort zu steigern, Energie zu sparen und das Erscheinungsbild der Räume zu verbessern. Mit den zahlreichen Optionen, die heute verfügbar sind, können Heizkörper ausgewählt werden, die den individuellen Anforderungen und Stil entsprechen. Ein effizientes Heizungssystem ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt und das persönliche Wohlbefinden.
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VORHERIGER BEITRAG: Durchlauferhitzer für die Dusche – Dezentrale Lösung (nicht nur) für Warmduscher
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2023-11-20T10:15:00+01:00
Durchlauferhitzer für die Dusche – Dezentrale Lösung (nicht nur) für Warmduscher
https://www.selfio.de/blog/durchlauferhitzer-fuer-die-dusche
In zahlreichen Haushalten und Wohnungen kommt ein Durchlauferhitzer zum Einsatz, um das Wasser für die Dusche zu erwärmen. Doch wie findet man das ideale Gerät für die eigenen Bedürfnisse?
Funktionsweise eines Durchlauferhitzers
Ein Durchlauferhitzer ist ein Gerät zur Erzeugung von Warmwasser, das das Wasser erst dann erhitzt, wenn es benötigt wird. Kaltes Wasser fließt an der Entnahmestelle durch einen Wärmetauscher, der elektrisch betrieben wird. Die Wärme wird vom Wärmetauscher auf das Wasser übertragen. Anschließend strömt warmes Wasser aus dem Gerät und kann zum Duschen, Kochen oder Waschen verwendet werden.
Im Haushalt gibt es hauptsächlich zwei Arten von Durchlauferhitzern : elektronische und hydraulische. Sie unterscheiden sich in der Art, wie sie das Wasser erhitzen.
Hydraulische Geräte nutzen einen mechanischen Differenzdruckschalter, der kontinuierlich den Durchfluss und den Wasserdruck überwacht. Treten Druckunterschiede auf, gibt er das Signal zur Wassererwärmung.
Elektronische Durchlauferhitzer verwenden Sensoren zur Messung der Kaltwassertemperatur und des Durchflusses. Anhand dieser Werte passt das Gerät die Heizleistung präzise an.
Welche Leistung braucht ein Durchlauferhitzer für die Dusche?
Ein Durchlauferhitzer für die Dusche mit ausreichender Leistung ist entscheidend, um das Wasser schnell und konstant auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Bei einem zu schwachen Gerät kann es vorkommen, dass das Wasser erst nach einiger Zeit warm wird oder nicht konstant warm bleibt, wenn man die Dusche aufdreht. Dies kann zu einem unangenehmen Duscherlebnis führen.
Durchlauferhitzer sind mit Leistungen von 18, 21, 24, 27 und 33 Kilowatt (kW) erhältlich. Ein 18-kW-Gerät kann normalerweise zehn Liter Wasser pro Minute auf eine angenehme Temperatur erwärmen, was für die Dusche eine ausreichende Warmwasserversorgung darstellt. Die meisten Duschköpfe haben jedoch einen höheren Wasserdurchfluss, oft zwölf Liter pro Minute. Daher empfiehlt es sich, bei der Leistungsberechnung zu einem Gerät mit höherer kW-Leistung zu greifen, um die Wassertemperatur auf 40 Grad Celsius zu erhöhen. Am besten vergleicht man dazu den Wasserdurchfluss des Duschkopfs mit der Leistung des Durchlauferhitzers.
Die Mindestleistung für einen Durchlauferhitzer für die Dusche beträgt 18 kW . Es wird jedoch empfohlen , direkt zu einem Gerät mit 21 kW oder 24 kW Heizleistung zu greifen, da es andernfalls dazu führen kann, dass das Wasser langsamer warm wird und möglicherweise nicht konstant warm bleibt – insbesondere, wenn die Dusche voll aufgedreht wird.
Die höhere Leistung kann auch dann sinnvoll sein, wenn im Haushalt eine größere Anzahl von Wasserentnahmestellen und Personen vorhanden sind und die Zapfstellen gleichzeitig verwendet werden. Wasserentnahmestellen sind neben der Dusche auch die Waschbecken. Wenn die Leistung für die benötigte Wassermenge zu gering ist, können Temperaturschwankungen auftreten.
Vorteile und Nachteile eines Durchlauferhitzers für die Dusche
Durchlauferhitzer bieten im Vergleich zur Alternative der dezentralen Warmwasserbereitung über Warmwasserspeicher (Boiler) einige Vorteile, wenn sie für die Dusche verwendet werden. Zum einen erwärmt das Gerät das Wasser sofort, wenn man den Wasserhahn aufdreht. Dadurch bleibt die Wassertemperatur immer konstant, unabhängig von der Wassermenge, die man verbraucht. Daher benötigen Durchlauferhitzer keinen Warmwasserspeicher.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Durchlauferhitzer das Wasser nur dann erwärmen, wenn man unter der Dusche steht. Dies verhindert die Bereithaltung von Warmwasser, auch wenn die Dusche nicht benutzt wird. Im Gegensatz dazu bleiben bei Boilern Warmwasservorräte im Tank stehen, wenn gerade kein Warmwasser benötigt wird, die sich dann allmählich abkühlen und somit ständig wieder aufgeheizt werden müssen. Dies verursacht einen unnötigen Energieverbrauch und kann die Energieeffizienz mindern. Mit einem Durchlauferhitzer wird das Warmwasser dagegen nur dann erzeugt, wenn man es benötigt, was ressourcenschonender ist.
Außerdem gibt es bei Durchlauferhitzern kein Risiko bezüglich Legionellen, da das Wasser auf hohe Temperaturen erhitzt wird und Legionellen stehendes, warmes Wasser benötigen, um sich optimal zu vermehren Da Durchlauferhitzer das Wasser nur dann erwärmen, wenn der Warmwasserhahn geöffnet ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer Legionellenbildung äußerst gering. Dies stellt einen klaren Vorteil gegenüber anderen dezentralen Warmwasserbereitungssystemen dar.
Ein weiterer Vorteil: Durchlauferhitzer lassen sich auch an weiter entfernt liegenden Zapf- und Entnahmestellen installieren. Dies erhöht die Flexibilität des Systems und ermöglicht es, Warmwasser dort verfügbar zu machen, wo es benötigt wird, ohne den Bedarf an zusätzlichen Warmwasserleitungen oder großen Warmwasserspeichern.
Dennoch gibt es auch einige Nachteile bei der Verwendung von Durchlauferhitzern. So benötigt jeder Durchlauferhitzer einen eigenen Stromanschluss. Dies muss bereits bei der Planung des Stromnetzes berücksichtigt werden.
Hinzu kommt, dass bei Mehrpersonenhaushalten die erwärmte Wassermenge unter Umständen nicht ausreicht: Wird also gerade geduscht und jemand entnimmt an einer anderen Zapfstelle ebenfalls warmes Wasser, kann es vorkommen, das mit kaltem Wasser weitergeduscht werden muss (wenn keine weiteren Durchlauferhitzer an jeder Entnahmestelle installiert sind).
Auch das Aufheizen des Wassers dauert bei Durchlauferhitzern mitunter etwas länger. Benötigt man ausschließlich warmes Wasser, fließt somit anfangs kaltes Wasser ungenutzt die Rohre hinunter.
Fazit: Ein Durchlauferhitzer für die Dusche ist eine praktische Lösung zur Erzeugung von Warmwasser, da er das Wasser erst dann erwärmt, wenn es benötigt wird. Bei der Auswahl des passenden Geräts ist die Leistung entscheidend, um das Wasser schnell und konstant auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Die Mindestleistung für einen Durchlauferhitzer für die Dusche beträgt 18 kW, jedoch wird empfohlen, ein Gerät mit 21 kW oder 24 kW Leistung zu wählen, um optimale Ergebnisse zu erzielen, insbesondere wenn mehrere Wasserentnahmestellen gleichzeitig genutzt werden.
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NÄCHSTER BEITRAG: Heizkörpertausch bei der Renovierung – Effiziente Heizkörper für mehr Wohnkomfort
VORHERIGER BEITRAG: Ist das Ausschalten der Heizung in der Nacht ratsam?
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2023-11-09T11:00:00+01:00
Ist das Ausschalten der Heizung in der Nacht ratsam?
https://www.selfio.de/blog/ausschalten-der-heizung-in-der-nacht-sinnvoll
Wenn die kalte Jahreszeit einbricht und die Temperaturen fallen, arbeiten unsere Heizsysteme auf Hochtouren. Mit dem Anstieg der Heizleistung steigen jedoch auch die Energiekosten. Viele stellen sich die Frage, ob das Absenken oder Ausschalten der Heizung während der Nachtstunden tatsächlich eine Kostenersparnis mit sich bringt. Schließlich liegt man nachts warm eingekuschelt im Bett.
Die benötigte Wärme in der kalten Jahreszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Außentemperatur , die Gebäudeisolierung und das persönliche Wärmeempfinden . Fakt ist, dass Wohnräume während der Schlafenszeit weniger Heizenergie benötigen als tagsüber. Um einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten, sollte die Raumtemperatur im Schlafzimmer generell unter 20°C liegen, idealerweise zwischen 16 und 18°C.
Das komplette Abschalten der Heizung kann aber auch zu unerwünschten Folgen führen. In schlecht isolierten Gebäuden sinkt die Raumtemperatur erheblich. Dadurch muss die Heizungsanlage am nächsten Morgen mehr Energie aufwenden, um die Räume wieder aufzuheizen. Zudem steigt das Risiko von Schimmelbildung, da die Räume auskühlen und Feuchtigkeit an den Wänden kondensiert.
Spart man mit ausgeschalteter Heizung Energie?
Paradoxerweise kann das nächtliche Abschalten und morgendliche Wiedereinschalten sogar zu höheren Energiekosten führen. Denn die Heizung muss dann im Hochleistungsbetrieb arbeiten, um die kalten Räume aufzuheizen. Insgesamt kann dies zu einem höheren Energieverbrauch führen. Dies gilt sowohl für Mieter, die am Heizkörper das Thermostat herunterdrehen, als auch für Eigentümer, die die Nachtabsenkung nutzen. Um Energie zu sparen und Schimmelbildung zu verhindern, ist es deshalb ratsam, die Heizung nachts nicht komplett auszuschalten.
Energie sparen, ohne die Heizung auszuschalten
Die Lösung? Statt die Heizung auszuschalten, reicht es oft aus, die Temperatur herunterzudrehen. Dabei kann bereits das Absenken der Raumtemperatur um ein paar Grad signifikante Energieeinsparungen bewirken. Denn jedes Grad weniger spart 6 Prozent Energie . Das bedeutet, dass das Absenken der Temperatur in den Wintermonaten um einige Grad – sowohl tagsüber als auch nachts – zu erheblichen Kosteneinsparungen führen kann.
Natürlich gibt es individuelle Vorlieben und Bedürfnisse, wenn es um die Raumtemperatur geht. In Haushalten, in denen mehrere Personen zusammenleben, kann es manchmal eine Herausforderung sein, einen Kompromiss zu finden. Einige bevorzugen es kühler, während andere es gerne wärmer haben. Dennoch besteht Konsens darüber, dass das Einsparen von Energie und das Senken der Heizkosten eine gute Idee ist.
In der Praxis bedeutet dies, dass es in den meisten Fällen nicht erforderlich ist, die Heizung nachts auszuschalten. Stattdessen kann das gezielte Absenken der Raumtemperatur eine sinnvolle Maßnahme sein. Wenn beispielsweise die Wohnung im Winter nicht auf 24 Grad, sondern auf 20 Grad geheizt wird, kann dies erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten bedeuten. Um merkliche Einsparungen zu erzielen, sollte dies während der gesamten Heizperiode praktiziert werden.
Die richtige Raumtemperatur
Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung.
Ist eine Nachtabsenkung der Heizung sinnvoll?
Obwohl es verlockend erscheint, die Heizung nachts komplett auszuschalten, ist dies in der Praxis wenig sinnvoll.
Zum einen erhöht dies das Schimmelrisiko: Wenn Wände und Decken abkühlen, kann Feuchtigkeit daran kondensieren und in die Oberflächen eindringen, was letztendlich zu Schimmel führen kann. Dieses Risiko lässt sich durch eine ausreichend hohe Raumtemperatur im Winter vermeiden.
Zum anderen bedingt das Ausschalten eine längere Aufwärmphase am nächsten Morgen : Das nächtliche Abschalten der Heizung führt zu einem schnellen Abfall der Raumtemperatur, wodurch Decken und Wände stark auskühlen. Um am nächsten Tag wieder die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen, muss die Heizung intensiver arbeiten. Die eingesparte Energie über Nacht würde somit durch den höheren Verbrauch am Morgen zunichte gemacht.
Stattdessen kann es effektiver sein, die Leistung der Heizungsanlage über Nacht zu reduzieren . Hier kommt die bewährte Methode der Nachtabsenkung ins Spiel.
Die sogenannte Nachtabsenkung wird durch die Programmierung der Heizungsanlage oder das manuelle Absenken der Vorlauftemperatur bei älteren Systemen ermöglicht. In einer Wohnung mit Zentralheizung haben Bewohner normalerweise keinen direkten Zugriff auf die Heizanlage. Stattdessen können sie die gewünschte Raumtemperatur in jedem Raum mithilfe von Heizreglern oder Thermostaten einstellen oder programmieren. Durch das Absenken der Vorlauftemperatur gemäß der Heizkurve während der Nachtstunden verbraucht die Heizung weniger Energie.
Das Prinzip der Nachtabsenkung lässt sich jedoch nicht nur auf die Nachtstunden beschränken. Es kann auch tagsüber erfolgreich angewandt werden. Indem man die Vorlauftemperatur reduziert, wenn man beispielsweise bei der Arbeit ist, kann man erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Dies hat keinen negativen Einfluss auf den Wohnkomfort. Sobald man nach Hause zurückkehrt, kann die Vorlauftemperatur problemlos wieder erhöht werden.
Aber Achtung: Nicht jedes Gebäude ist für eine Nachtabsenkung geeignet . Um eine umfassende Bewertung vorzunehmen, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden wie die Gebäudestruktur, die Dämmung, die Witterungsbedingungen sowie die spezifischen Gegebenheiten beim Aufheizen und Abkühlen der Räume.
Andernfalls erreicht man mit der Nachtabsenkung genau das Gegenteil: Die benötigte Heizenergie am Morgen, um das abgekühlte Haus zu erwärmen, übersteigt die während der Nacht eingesparte Energie.
Erfordert das morgendliche Wiederaufheizen nach einer nächtlichen Absenkung weniger Energie im Vergleich zum kontinuierlichen Durchheizen, ist eine Nachtabsenkung durchaus eine sinnvolle Option.
Welche Heizung eignet sich für eine nächtliche Drosselung?
Ob es sich rentiert, die Heizung über Nacht zu drosseln, hängt von der Art der Heizungsanlage ab. Bei Fußbodenheizungen und Wärmepumpen ist eine Nachtabsenkung in der Regel nicht empfehlenswert . Dies liegt daran, dass beide Systeme mit einer geringen Vorlauftemperatur arbeiten und verhältnismäßig viel Zeit benötigen, um wieder auf die gewünschte Raumtemperatur zu gelangen, wenn die Temperatur zu stark gesenkt wurde:
Fußbodenheizungen können tagsüber zwar Wärme speichern, müssen jedoch den Estrich am nächsten Tag erneut aufwärmen, was viel Energie erfordert.
Wärmepumpen erfordern nach dem nächtlichen Ausschalten der Heizung mehr Heizenergie, um die gewünschte Temperatur wiederherzustellen. Dies kann zu höheren Kosten führen, einschließlich erhöhter Stromkosten.
In solchen Fällen ist es daher in der Regel nicht ratsam, die Heizung über Nacht auszuschalten. Bei konventionellen Heizsystem, die nicht mit einer geringen Vorlauftemperatur arbeiten (wie die Fußbodenheizung und die Wärmepumpe) kann eine Nachtabsenkung durchaus in Frage kommen. Vor allem bei Heizkörpern mit hoher Vorlauftemperatur erzielt die Nachtabsenkung oft einen spürbaren Effekt.
Die Dämmung des Gebäudes spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob eine Nachtabsenkung sinnvoll ist. Dabei sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
Gebäude mit effizienter Dämmung und Energiesparhäuser: Diese Gebäude verlieren nur sehr wenig Wärme durch ihre Gebäudehülle und Fenster, sodass die Raumtemperatur kaum absinkt. Daher ist das Einsparpotenzial hier gering, wenn die Heizung nachts ausgeschaltet wird.
Altbauten mit schlechter Wärmedämmung: In solchen Gebäuden erfolgt kontinuierlicher Wärmeverlust aufgrund der mangelhaften Isolierung. Die Räume kühlen über Nacht rasch ab und erfordern am nächsten Morgen eine kräftige Aufheizung. Das rasche Aufwärmen der Räume und die längere Heizpause kann die Nachtabsenkung zu einer vorteilhaften Option machen.
Wichtig : Eine Bewertung der Effektivität der Nachtabsenkung kann nicht pauschal erfolgen, sondern ist immer individuell zu hinterfragen.
Moderne Heizungssteuerung für effizientes Heizen in der Nacht
Dank moderner Heizungssteuerungssysteme gibt es die Möglichkeit, das Heizverhalten der Anlage perfekt auf die Bedürfnisse abzustimmen. Eine witterungsgeführte Heizungsregelung beispielsweise verwendet Sensoren zur Messung der Außentemperatur. In Kombination mit individuell ermittelten Heizkurven und Daten von Zimmersensoren kann die Raumtemperatur auch nachts optimal geregelt werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Heizung nachts auszuschalten, um Energie zu sparen.
Werden die Heizkörperthermostate ausgetauscht und die Heizungssteuerung über Smart Home bedient, können vernetzte Heizkörperthermostate dazu beitragen, die Heizkosten zu reduzieren. In diesem Fall ist es ebenfalls nicht erforderlich, die Heizung nachts herunterzufahren. Die intelligente Technologie übernimmt die Steuerung automatisch und passt den Verbrauch an. So kann selbst eine Wärmepumpe noch effizienter genutzt werden.
Des Weiteren lässt sich die Heizung mit einer Lüftung kombinieren. Dadurch wird nicht nur energieeffizient geheizt, sondern die Räume auch während der Heizperiode optimal gelüftet.
Fazit: Die kalte Jahreszeit stellt uns vor die Herausforderung, Wärme und Komfort in unseren Häusern zu erhalten, während wir gleichzeitig die Kosten und den Energieverbrauch im Auge behalten. Heizung nachts auslassen oder nicht? Tatsächlich ist es möglich, die Heizkosten zu reduzieren, indem man die Leistung der Heizung durch eine niedrigere Vorlauftemperatur verringert. Allerdings sollte man die Heizung niemals komplett nachts ausschalten, da dies das Schimmelrisiko erhöht und am nächsten Morgen zusätzliche Energie benötigt wird, um die Räume wieder aufzuheizen. Dies könnte sogar zu Mehrkosten führen, wodurch die beabsichtigte Ersparnis hinfällig wird.
In einem Energiesparhaus oder einem sehr gut gedämmten Gebäude ist das Einsparpotenzial durch nächtliche Temperaturabsenkungen ebenfalls begrenzt. Ganz anders sieht es in einem schlecht isolierten Altbau aus. Hier kann das nächtliche Absenken der Temperatur tatsächlich die Heizkosten reduzieren.
Dennoch sollte beachtet werden, dass selbst eine intelligente Nachtabsenkung langfristig nicht so viel Energie einsparen kann wie eine effektive, moderne Wärmedämmung in Verbindung mit einem modernen Heizsystem. Da der Großteil der Energiekosten in privaten Haushalten auf die Heizung entfällt, ist es ratsam, in eine effiziente, moderne Heiztechnik zu investieren. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien, wie beispielsweise eine Wärmepumpe, kann man zudem von fossilen Brennstoffen unabhängig werden und somit Kosten sparen.
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NÄCHSTER BEITRAG: Durchlauferhitzer für die Dusche – Dezentrale Lösung (nicht nur) für Warmduscher
VORHERIGER BEITRAG: Dezentrale Lüftung (mit Wärmerückgewinnung) nachrüsten: Die clevere Ergänzung zur energetischen Sanierung
Beitragsbild: ©freepik, Grafik: ©elenabsl @AdobeStock
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2023-10-25T09:00:00+02:00
Dezentrale Lüftung (mit Wärmerückgewinnung) nachrüsten: Die clevere Ergänzung...
https://www.selfio.de/blog/energetische-sanierung-dezentale-lueftung-mit-waermerueckgewinnung
Eine energetische Sanierung bietet eine Vielzahl von Vorteilen: Der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung wird reduziert, gleichzeitig steigen der Wohnkomfort und der Wert der Immobilie. Dennoch erreicht eine Sanierung erst dann ihre volle Effizienz, wenn eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung integriert wird. Auf diese Weise wird beim Lüften die kostspielig erzeugte Wärme nicht einfach zum Fenster hinausgeblasen, sondern sinnvoll im Innenraum zurückgewonnen.
Der stetig steigende Energieverbrauch ist ein globales Problem, das sich bereits seit mehreren Jahrzehnten erstreckt. In Deutschland entfallen laut dem Umweltbundesamt mehr als 30 Prozent des Energieverbrauchs auf Wohngebäude. In Bezug auf die Klimaschutzziele Deutschlands übersteigt der Gebäudesektor seit einigen Jahren die erlaubten Treibhausgasemissionen, die durch die Klimaschutzpfade als Obergrenze festgelegt wurden. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen sind Maßnahmen zur energetischen Sanierung dringend erforderlich und werden auch durch gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gefördert. Diese Sanierungsmaßnahmen umfassen unter anderem die Dämmung von Fassaden und Dächern , den Austausch von Fenstern und die Modernisierung von Heizungsanlagen .
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung drastisch zu reduzieren, was langfristig zu niedrigeren Heizkosten und einer Verringerung des CO2-Ausstoßes führt. Auf diese Weise leisten Hausbesitzer nicht nur einen Beitrag zur Entlastung ihrer Haushaltskasse, sondern setzen sich gleichzeitig aktiv für den Umweltschutz ein.
Mit der zunehmenden Dämmung von Gebäuden steigt der Bedarf an effizienter Belüftung, da der natürliche Luftaustausch durch kleine Undichtigkeiten in der Gebäudehülle eingeschränkt wird. Um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten und Schimmelbildung zu vermeiden , wäre es notwendig, in stark gedämmten Gebäuden alle zwei Stunden zu lüften . Doch in der Realität ist dies praktisch unmöglich. Das manuelle Lüften über Fenster führt außerdem dazu, dass rund 70 Prozent der Raumwärme verloren gehen . Aus diesem Grund sind Lüftungssysteme die energieeffizientere Lösung für den Luftaustausch.
Moderne Lüftungssysteme arbeiten vollautomatisch und führen die verbrauchte und feuchte Luft effizient ab. Bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung kann ein Großteil des Wärmeverlusts beim Lüften vermieden werden. Dies geschieht durch einen integrierten Wärmespeicher, der die Wärme aus der Abluft auf die frische Zuluft überträgt. Dadurch wird der Bedarf an zusätzlicher Heizenergie reduziert.
Moderne Lüftungssysteme im Bestand nachrüsten
Die Nachrüstung von Lüftungsanlagen mit dezentralen Systemen ist in den meisten Gebäuden gut umsetzbar. Dabei werden die Lüftungsgeräte in die Außenwände eingebaut, was lediglich Kernlochbohrungen und elektrische Anschlüsse erfordert. Das Beste daran ist, dass diese Installation sogar in bewohntem Zustand erfolgen kann, Dezentrale Lüftungssysteme zeichnen sich oft durch eine kostengünstigere Anschaffung sowie geringere Wartungs- und Betriebskosten aus als zentrale Lüftungsanlagen.
Wenn Eigentümerinnen und Eigentümer sich für eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung entscheiden, kann das sanierte Gebäude zudem einen höheren energetischen Standard erreichen.
Eine energetische Sanierung des Eigenheims erweist sich nicht nur angesichts steigender Energiekosten als wirtschaftlich sinnvoll, sondern bringt auch zahlreiche Vorteile für Umwelt und Wohnkomfort mit sich.
Wann ist eine Lüftungsanlage bei der Sanierung unverzichtbar?
In modernen, gut isolierten Gebäuden bleibt die Wärme zwar effizient im Inneren, jedoch kann die Luftfeuchtigkeit nicht mehr über kleinste Undichtigkeiten entweichen . In solch luftdichten Gebäuden müssten wir theoretisch alle zwei Stunden stoßlüften, um eine gesunde Raumluft zu gewährleisten und Schimmelbildung zu verhindern . Dies ist in der Praxis jedoch oft nicht praktikabel und würde die mühsam eingesparte Wärmeenergie buchstäblich zum Fenster hinausheizen.
Gemäß der deutschen Baurichtlinie DIN 1946-6 ist daher bei Sanierungsprojekten ein Lüftungskonzept erforderlich, wenn mehr als ein Drittel der Fenster ausgetauscht wird oder mehr als ein Drittel der Dachfläche abgedichtet wird. In solchen Fällen wird überprüft, ob die natürliche Luftzirkulation im Haus ausreicht. Falls dies nicht der Fall ist, sollten Hausbesitzer in Betracht ziehen, eine Lüftungsanlage nachzurüsten .
Lüftungsanlagen sind jedoch nicht nur eine Notwendigkeit, sondern bieten den Bewohnern auch erhebliche Vorteile, allen voran die Gewährleistung einer gesunden und frischen Raumluft, ohne dabei wertvolle Wärme zu verlieren.
Lüftungssysteme für ein besseres Raumklima
Moderne Lüftungssysteme tragen dazu bei, die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern, indem sie automatisch einen kontinuierlichen Luftaustausch gewährleisten. Dabei werden verbrauchte Luft, die CO2, Feuchtigkeit und Schadstoffe enthält, zuverlässig und ohne Zugluft abgeführt und durch frische, gefilterte Außenluft ersetzt. Das Besondere an solchen Systemen ist, dass die Fenster nicht geöffnet werden müssen, was vor allem im Winter verhindert, dass wertvolle Wärme nach draußen entweicht. Einige Lüftungsanlagen verfügen über eine Wärmerückgewinnungsfunktion , bei der die Wärme aus der Abluft gespeichert und der frischen Zuluft zugeführt wird. Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung kann zu Einsparungen von Heizenergie (Endenergie) von etwa 25 bis 50 Prozent führen und gleichzeitig eine vergleichbare Reduzierung der CO2-Emissionen bewirken.
Es gibt zwei Haupttypen von Lüftungssystemen:
Zentrale Lüftungssysteme
Dezentrale Lüftungssysteme
Doch welches dieser Systeme eignet sich besser für eine Nachrüstung bei Sanierungsprojekten?
Lüftungssysteme für die Modernisierung: Welche Lüftung ist die richtige Wahl?
Wenn es darum geht, die Raumluftqualität in bestehenden Gebäuden zu verbessern, stehen Hausbesitzer oft vor der Frage, welches Lüftungssystem die beste Option darstellt. Es gibt zwei Hauptarten von Lüftungsanlagen, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.
Zentrale Lüftungsanlagen
Bei zentralen Lüftungsanlagen versorgt ein zentrales Lüftungsgerät die Wohnräume über ein Kanalsystem von Lüftungsleitungen mit Frischluft. Diese Systeme sind effektiv, erfordern jedoch Umbauarbeiten, da das Luftkanalsystem im gesamten Haus installiert werden muss. Dies kann bedeuten, dass das Haus für mehrere Tage unbewohnbar ist. Das Lüftungsgerät selbst benötigt einen festen Standort mit Stromversorgung und Kondensatabführung. Die Wartung dieser Anlagen erfordert eine regelmäßige Reinigung der Luftkanäle. Insgesamt ist die Nachrüstung einer zentralen Lüftungsanlage eine aufwendigere Option, die sich eher für Neubauten eignet.
Dezentrale Lüftungsanlagen
Dezentrale Lüftungsanlagen sind oft eine kostengünstigere Alternative und lassen sich in bestehenden Gebäuden schnell und unkompliziert installieren. Hierbei sind lediglich Kernlochbohrungen in den Außenwänden sowie die Bereitstellung von Stromanschlüssen für die Geräte erforderlich. Im Gegensatz zu zentralen Systemen ist kein komplexes Rohrsystem notwendig. Der Markt für dezentrale Lüftungsgeräte wächst stetig und bringt immer leistungsstärkere, gleichzeitig leisere und energieeffizientere Systeme hervor.
Für die Nachrüstung einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung stehen Sanierern staatliche Fördermittel zur Verfügung. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können sowohl die Lüftungsgeräte selbst als auch die Planung und Installation finanziell unterstützt werden.
Einfache Nachrüstung dezentraler Wohnraumlüftung
Die Nachrüstung einer dezentralen Lüftung ist ein unkomplizierter Prozess. Zuerst wird eine Berechnung der erforderlichen Luftmengen durchgeführt, die dann die Grundlage für die Anzahl und Platzierung der Lüftungsgeräte bildet. Dezentrale Lüftungssysteme werden normalerweise paarweise in die Außenwände integriert, mit etwa ein bis zwei Lüftungsgeräten pro Raum. Dies ermöglicht eine schrittweise Installation der Geräte,
Die Installation der Lüftungsgeräte erfolgt gemäß dem vorgeschlagenen Standort: Bei Renovierungen wird durch Kernlochbohrungen eine Öffnung mit einem Durchmesser von etwa 160 bis 220 Millimetern in die bestehende Wand gebohrt. Der Einbau eines einzelnen Lüftungsgeräts dauert in der Regel höchstens 3,5 Stunden. Nach dem Einsetzen der Wandeinbauhülse muss diese etwa 24 Stunden aushärten.
Anschließend werden die dezentralen Lüftungsgeräte in die Öffnung eingesetzt, elektrisch angeschlossen und über ein Stromkabel miteinander verbunden. Danach werden die Bedienelemente installiert und die Innen- und Außenverkleidungen angebracht.
Eine detaillierte Anleitung ist in diesem Blogbeitrag zu finden.
Fazit:
Die energetische Sanierung von Wohngebäuden bringt zahlreiche Vorteile mit sich, darunter Energieeinsparungen, gesteigerter Wohnkomfort und eine Wertsteigerung der Immobilie. Um diese Vorteile optimal zu nutzen, ist die Integration einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung unerlässlich. Dies gewährleistet, dass die teuer erzeugte Wärme nicht einfach verloren geht, sondern im Gebäude gehalten wird und gleichzeitig ein optimaler Luftaustausch gegeben ist.
Angesichts des steigenden Energieverbrauchs und der Notwendigkeit, die Klimaschutzziele zu erreichen, sind energetische Sanierungsmaßnahmen dringend erforderlich. Diese Maßnahmen umfassen die Dämmung von Gebäuden, den Austausch von Fenstern und die Modernisierung von Heizungsanlagen. Dadurch kann der Energieverbrauch für Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung erheblich reduziert werden, was zu Kosteneinsparungen und einer Verringerung der CO2-Emissionen führt.
Mit der Zunahme der Gebäudedämmung steigt der Bedarf an effizienten Belüftungssystemen, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten und Schimmelbildung zu verhindern. Lüftungssysteme bieten eine energieeffiziente Lösung für den Luftaustausch.
Bei der Nachrüstung von Lüftungsanlagen haben Hausbesitzer die Wahl zwischen zentralen und dezentralen Systemen. Dezentrale Lüftungsanlagen sind oft die praktischere Option, insbesondere für bestehende Gebäude.
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VORHERIGER BEITRAG: Selfio & Der Fachwerker: Installation der Wärmepumpenheizung ThermCube Basic
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2023-10-12T10:00:00+02:00
Selfio & Der Fachwerker: Installation der Wärmepumpenheizung ThermCube Basic
https://www.selfio.de/blog/selfio-fachwerker-installation-waermepumpe-thermcube-basic
Schritt für Schritt zum Heizungskeller auf nur 1 qm – das ist die All-in-One-Wärmepumpen-Heizung im Schrank für Neubau oder Bestand für Gebäude mit einem Gesamtwärmebedarf von 6 – 11 kW.
Der ThermCube ist – im Vergleich zu einer konventionellen Installation – schnell montiert, da die aufwendige Kleinarbeit bereits werkseitig erledigt wurde. Es müssen nur noch die Anschlüsse des Schranks mit der Hausinstallation sowie der Außeneinheit der Wärmepumpe verbunden und mit Strom versorgt werden – zack, fertig. Die platzsparende, effiziente und geräuscharme All-in-one-Heizzentrale vereint alles, was normalerweise unübersichtlich im Heizungs- oder Technikraum untergebracht ist. Das verkürzt nicht nur die Montagezeit, sondern spart auch Nerven und Kosten. Und das Beste daran: Die Arbeitsschritte sind bewusst so einfach gestaltet, dass auch erfahrene Heimwerker die Montage eigenständig durchführen können. Ein Fachmann wird lediglich für die finale Ab- und Inbetriebnahme benötigt.
Und genau das war auch der Plan von Maik, auf YouTube besser bekannt als 'Der Fachwerker', und wir durften ihm bei der Installation des ThermCube über die Schulter gucken. Maik besitzt eine Gasheizung und möchte komplett davon weg und auf eine Wärmepumpe umsteigen. Also hat er sich für unseren ThermCube als ideale Lösung entschieden, denn auch er weiß: Fachkräfte sind im Moment Mangelware. Und als versierter Heimwerker traut er sich die Installation des ThermCube in Eigenregie zu.
Maik hat sich für die Installation des ThermCube Basic für den easy Umstieg auf eine Wärmepumpe entschieden. Dieser wurde bereits angeliefert und nun geht’s ans Werk.
➥ Du willst mehr über den ThermCube erfahren? Dann einfach hier entlang: https://thermcube.de/
➥ Endkunden können den ThermCube bei Selfio kaufen: https://www.selfio.de/heizung/thermcube
➥ Geschäftskunden / Handwerker wenden sich bitte an: https://www.pelia.de/de/produkte/ThermCube/
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2023-10-10T11:30:00+02:00
Warum ist ein hydraulischer Abgleich wichtig?
https://www.selfio.de/blog/warum-ist-ein-hydraulischer-abgleich-wichtig
Selbst in modernen Heizungsanlagen gibt es oft das Problem, dass die Wärme ungleichmäßig in einem Gebäude verteilt wird. Bestimmte Räume sind zu warm, während andere zu kühl bleiben. Dieses Ungleichgewicht kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, einschließlich der Länge und des Durchmessers der Heizungsrohre, der Anzahl und Größe der Heizkörper sowie der Strömungsgeschwindigkeit des Heizungswassers. Um dieses Problem zu beheben und die Heizungsanlage effizienter zu gestalten, wird ein hydraulischer Abgleich durchgeführt.
Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren, bei dem die Heizungsanlage so eingestellt wird, dass sie die Wärme gleichmäßig und effizient in alle Räume eines Gebäudes verteilt. Dabei werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Wärmeverteilung optimal ist. Hier sind einige der wichtigsten Schritte beim hydraulischen Abgleich:
Berechnung des Wärmebedarfs: Zunächst wird der Wärmebedarf für jeden Raum des Gebäudes ermittelt. Dies hängt von Faktoren wie Raumgröße, Isolierung und Nutzung ab.
Anpassung der Vorlauftemperatur: Die Vorlauftemperatur des Heizungswassers wird entsprechend den berechneten Wärmebedarfen der Räume angepasst. Dies ermöglicht eine gezieltere Beheizung der Räume.
Einstellung der Ventile: Die Ventile an den Heizkörpern werden so eingestellt, dass die Wärmemenge, die in jeden Raum gelangt, genau kontrolliert werden kann. Dies verhindert Überhitzung oder Unterversorgung.
Optimierung der Pumpenleistung: Die Leistung der Umwälzpumpe wird angepasst, um sicherzustellen, dass das Heizungswasser mit der richtigen Geschwindigkeit durch das System fließt.
Der hydraulische Abgleich bietet mehrere Vorteile:
Energieeffizienz: Da die Heizungsanlage nur so stark arbeitet, wie es erforderlich ist, wird weniger Energie verbraucht. Dies führt zu niedrigeren Energiekosten und reduziert den CO2-Ausstoß, was sowohl finanziell als auch ökologisch vorteilhaft ist.
Kostenersparnis: Durch die effizientere Nutzung der Heizungsanlage können die Betriebskosten erheblich gesenkt werden.
Komfort: Alle Räume im Haus werden gleichmäßig beheizt, was den Wohnkomfort erheblich verbessert. Es gibt keine kalten Ecken oder überhitzten Bereiche mehr.
Längere Lebensdauer der Anlage: Die gleichmäßige Verteilung der Wärme führt dazu, dass die Heizungsanlage weniger stark beansprucht wird. Dies kann die Lebensdauer der Anlage verlängern.
Umweltfreundlichkeit: Eine effiziente Heizungsanlage trägt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen bei, was für die Umwelt von Vorteil ist.
Fazit : Insgesamt ist der hydraulische Abgleich eine wichtige Maßnahme zur Optimierung des Heizungssystems in einem Gebäude. Es sorgt für eine bessere Energieeffizienz, Kostenersparnis, gesteigerten Wohnkomfort und eine verlängerte Lebensdauer der Heizungsanlage. Daher sollte er in Betracht gezogen werden, um die Leistung und Effizienz Ihrer Heizungsanlage zu verbessern.
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Bildnachweis: ©noxos @freepik
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2023-10-05T09:00:00+02:00
Selfio & Der Fachwerker: Heizlastberechnung – Eignet sich der ThermCube für d...
https://www.selfio.de/blog/selfio-fachwerker-planung-thermcube-heizlastberechnung
Vor Kurzem besuchten wir Maik, auf YouTube besser bekannt als 'Der Fachwerker', um die Installation unseres ThermCube – die kompakte Luft-Wasser-Wärmepumpe im Schrank auf weniger als 1 qm – in seinem Zuhause zu besprechen.
Nach ausführlicher Beratung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der nächste Schritt eine Heizlastberechnung ist, um sicherzustellen, dass der ThermCube ausreicht, um sein Haus effizient zu beheizen.
Die Heizlastberechnung ist entscheidend, um die maximale Effizienz des ThermCube sicherzustellen. Sie ermittelt die benötigte Wärmeleistung, um ein Gebäude komfortabel warm zu halten. Vereinfacht ausgedrückt, ergibt sich die Heizlast aus der Hüllfläche des Gebäudes, multipliziert mit den U-Werten der Bauteile und der Temperaturdifferenz.
Die Grundlage für die Heizlastberechnung sind Grundrisspläne, Gebäudeschnitte, Lagepläne und die U-Werte der Bauteile. Bei einer kontrollierter Wohnraumlüftung fließt auch die Luftmengenberechnung ein.
Unsere Techniker erstellen die Heizlastberechnung, um sicherzustellen, dass der ThermCube ausreichend dimensioniert ist. In diesem Fall ergab die Berechnung, dass der ThermCube perfekt passt.
Die Raumheizlasten zeigten zudem, dass auch die vorhandenen Heizkörper ausreichend dimensioniert sind.
Die Heizlastberechnung ist entscheidend, um den Wärmebedarf des Hauses zu ermitteln und gegebenenfalls Maßnahmen zur Reduzierung des Bedarfs zu identifizieren, wie die Verbesserung der U-Werte oder die Integration einer Hybridsystemlösung.
Fazit: Der ThermCube passt perfekt und Maik kann mit seiner Installation beginnen. Alles rund um die Heizlastberechnung erklärt euch Marco im Video.
Gut zu wissen: Die Heizlastberechnung ist beim Erwerb eines ThermCube inklusive und Voraussetzung für den Einbau.
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2023-10-04T15:00:00+02:00
Das Heizungsgesetz 2024: Die wichtigsten Fakten im Überblick
https://www.selfio.de/blog/heizungsgesetz-2024-die-wichtigsten-fakten-im-ueberblick
In Deutschland nutzen die meisten Haushalte nach wie vor fossile Brennstoffe wie Öl und Gas zur Beheizung ihrer Wohnungen. Die Bundesregierung verfolgt jedoch das Ziel, diesen Trend in den kommenden Jahren zu ändern. Das neue Gebäudeenergiegesetz, auch als Heizungsgesetz bekannt, schreibt vor, dass ab 2024 nur noch Heizungsanlagen mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien eingebaut werden dürfen. Es sind jedoch Ausnahmen und Übergangsfristen vorgesehen. Dennoch stehen Millionen von Haushalten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vor der Herausforderung, auf umweltfreundlichere Heizsysteme umzusteigen.
Wir geben einen Überblick, was dies für Neubau und Bestand bedeutet und welche Fördermöglichkeiten es gibt.
Erneuerbare Energien für neue Heizung
Ab 2024 wird eine Anforderung von 65 Prozent erneuerbaren Energien für neu installierte Heizsysteme eingeführt.
Dies gilt:
ab 1. Januar 2024 für Neubaugebiete
spätestens bis zum 30. Juni 2026 i n Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern
bis zum 30. Juni 2028 in kleineren Städten
Frühere Fristen können gelten, wenn die Kommunen bereits vor dem Stichtag Gebiete ausgewiesen haben, die beispielsweise in kommunalen Wärmeplänen berücksichtigt sind, wie z. B. Wärmenetze.
Anmerkung: Die kommunale Wärmeplanung dient dazu, Anwohnern und Unternehmen Informationen über die aktuell verfügbaren und zukünftigen Wärmeversorgungsoptionen in ihrer Gemeinde und Umgebung bereitzustellen. Der kommunale Wärmeplan kann bei der individuellen Entscheidung zur Auswahl der geeigneten Heiztechnologie unterstützen. Die Frist für die Vorlage eines Wärmeplans variiert je nach Einwohnerzahl.
Funktionierende Öl- und Gasheizung
Funktionstüchtige Heizsysteme können weiterhin betrieben werden . Dies gilt auch für den Fall, dass eine Heizung defekt ist, aber noch repariert werden kann.
Wenn jedoch eine Erdgas- oder Ölheizung ausgetauscht werden muss – sei es aufgrund von irreparablen Schäden oder aufgrund ihres Alters von über 30 Jahren (insbesondere bei Konstanttemperatur-Kesseln) – gelten Übergangslösungen und längere Übergangsfristen . In besonderen Ausnahmefällen können Eigentümer von der Verpflichtung zur Nutzung erneuerbarer Energien befreit werden.
Öl- oder Gasheizungen, die zwischen dem 1. Januar 2024 und dem Ablauf der Fristen für die Wärmeplanung installiert werden:
Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern : Bis Ende der Frist am 30. Juni 2026 dürfen nach wie vor neue Heizsysteme installiert werden, die mit Öl oder Gas betrieben werden.
Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern : Bis Ende der Frist am 30. Juni 2028 dürfen nach wie vor neue Heizsysteme installiert werden, die mit Öl oder Gas betrieben werden.
Ab dem Jahr 2029 müssen diese Heizungen jedoch einen steigenden Anteil an erneuerbaren Energien wie Biogas oder Wasserstoff verwenden:
2029 : mindestens 15 Prozent
2035 : mindestens 30 Prozent
2040 : mindestens 60 Prozent
2045: 100 Prozent
Öl- oder Gasheizungen, die nach dem Ablauf der Fristen für die Wärmeplanung eingebaut werden:
In Großstädten (Fristende: 2026) und Kleinstädten (Fristende: 2028) bleibt die Möglichkeit bestehen, Gasheizkessel zu installieren , sofern sie zu mindestens 65 Prozent mit umweltfreundlichem Gas (Biomethan, grüner oder blauer Wasserstoff) betrieben werden.
Falls ein verbindlicher Zeitplan für den Ausbau oder die Umrüstung eines bestehenden Gasnetzes auf Wasserstoff gemäß der Wärmeplanung erstellt und von der Bundesnetzagentur genehmigt wird und die Gasheizung auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt werden kann, darf die Gasheizung bis zur Umstellung des Gasnetzes auf Wasserstoff weiterhin mit bis zu 100 Prozent fossilem Gas betrieben werden.
Sollte die geplante Umstellung auf ein Wasserstoffnetz nicht realisiert werden können, ist innerhalb von 3 Jahren auf eine Heizung umzusteigen , die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben wird.
Umsteigen auf Heizen mit Erneuerbaren Energien
Wer auf eine umweltfreundliche Heizung umsteigen möchte, hat mehrere Optionen zur Verfügung. Um die Anforderungen des Gesetzes für Erneuerbare Wärme (Gebäudeenergiegesetz) zu erfüllen, stehen verschiedene Lösungen zur Auswahl, darunter Wärmepumpen und Hybridheizungen.
Wärmepumpe :
für viele Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser , auch im Bestand, eine geeignete Option
nutzt kostenlose Umweltwärme aus dem Boden, der Luft oder dem Wasser
Solarthermie-Heizung :
Solarthermieanlage deckt den gesamten Wärmebedarf des Gebäudes, einschließlich Heizung und Warmwasserbereitung, ab
Hybridheizung :
Wärmepumpe wird durch den Einsatz einer fossil betriebenen Öl-/Gasheizung oder einer Biomasseheizung unterstützt
Wärmepumpe wird im Winter zu Spitzenlastzeiten von der Öl-/Gasheizung entlastet
spezifische Leistungsanforderungen an die Wärmepumpe, um sicherzustellen, dass der Heizprozess zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien erfolgt
Solarthermie-Hybrid-Heizung:
Kombination aus einer solarthermischen Anlage und einer Heizungsanlage, die flüssige oder gasförmige Brennstoffe nutzt
werden bestimmte Mindestflächen erfüllt, kann angenommen werden, dass die solarthermische Anlage 15 Prozent zur Wärmeerzeugung beiträgt, ohne dass ein rechnerischer Nachweis erforderlich ist
dann müssen bei einer Gasheizung nur noch 60 Prozent grüne Gase eingesetzt werden (entspricht 50 Prozent der verbleibenden 85 Prozent der Wärmeerzeugung über die Gas- oder Ölheizung), um den Gesamtanteil von 65 Prozent erneuerbarer Energie zu erreichen
Stromdirektheizungen:
in sehr gut isolierten Gebäuden mit einem niedrigen Heizbedarf ist eine Stromdirektheizung – wie etwa einer Infrarotheizung – möglich
Begründung: bereits heute werden fast 50 Prozent des Netzstroms aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen
bis 2035 ist geplant, den Netzstrom vollständig aus erneuerbaren Quellen zu beziehen
Biomassenheizung (Holz-, Hackschnitzel, Pellets):
Biomasseheizungen erfüllen zwar die Anforderungen des GEG, es ist jedoch zu beachten, dass die Preise für nachhaltig erzeugte Biomasse voraussichtlich steigen und die Verfügbarkeit begrenzt sein wird.
daher ist diese Option nur für Bestandsgebäude empfohlen, in denen andere Lösungen nicht machbar sind (z.B. schwer zu sanieren oder denkmalgeschützt)
Wärmenetze:
Gebäude wird an ein Wärmenetz angeschlossen
Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt über ein Rohrsystem , das von zentralen Kraftwerken oder Heizungsanlagen gespeist wird
Entscheidung, ob das Gebäude eingebunden wird, erfolgt durch die kommunale Wärmeplanung
sichert ein Wärmenetzbetreiber vertraglich die Anbindung zu, dürfen bestehende Heizungen noch bis zu zehn Jahre ohne zusätzliche Anforderungen betrieben werden
Förderung für klimafreundliches Heizen
Die Bundesregierung unterstützt den Wechsel zu Heizsystemen, die zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden, durch verschiedene Zuschüsse und zinsvergünstigte Darlehen . Dazu wird es eine Grundförderung für alle geben sowie zusätzliche Fördermittel für diejenigen, die ihre Heizung besonders zügig umrüsten . Ziel ist es zudem, sicherzustellen, dass auch Menschen mit niedrigerem oder mittlerem Einkommen den Übergang zu umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Heizlösungen finanziell bewältigen können.
30 % Grundförderung : für den Umstieg auf erneuerbare Energien
20 % Geschwindigkeitsbonus : für den frühzeitigen Austausch einer alten fossilen Heizung bis einschließlich 2028
30 % Einkommensabhängiger Bonus : für selbstnutzende Eigentümer mit einem zu versteuernden Gesamteinkommen unter 40.000 Euro im Jahr
Bis zu 70 % Gesamtförderung : die Förderungen können kombiniert werden, dürfen jedoch 70 % der Kosten nicht überschreiten
Und nicht vergessen: Förderanträge müssen vor dem Austausch / Vorhabenbeginn gestellt werden.
Wichtig zu wissen: Schutz für Mieter
Mieter werden vor übermäßigen Kosten geschützt: Vermietende dürfen zwar zukünftig bis zu zehn Prozent der Aufwendungen auf die Mieter umlegen, wenn sie in eine neue Heizungsanlage investieren oder Modernisierungen durchführen. Diese Umlage unterliegt jedoch einer Begrenzung: Die monatliche Kaltmiete darf pro Quadratmeter und Monat höchstens um 50 Cent steigen .
Fördermittel des Bundes, die für die Modernisierung bereitgestellt wurden, müssen von der Gesamtsumme der Modernisierungskosten abgezogen werden , bevor die Aufwendungen auf die Mieter umgelegt werden können.
Heizungsgesetz 2024 - Das Wichtigste auf den Punkt gebracht:
In Deutschland dürfen zukünftig nur noch Heizungen eingebaut werden, die zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbare Energien setzen, gemäß der Novelle zum Gebäudeenergiegesetz.
Es besteht keine allgemeine Austauschpflicht für ältere fossile Heizkessel ab 2024. Verpflichtend ist lediglich der Austausch von Heizungen, die älter als 30 Jahre sind und auf veralteter Technologie basieren (Konstanttemperaturkessel).
Der Austausch der Heizung ist jedoch nicht zwingend sofort erforderlich . Die 65-Prozent-Regelung muss erst erfüllt werden, wenn die vorhandene Heizung irreparabel defekt ist. Zudem sind verschiedene Übergangsregelungen sowie finanzielle Förderungen verfügbar.
In bestimmten Situationen ist der Austausch einer funktionsfähigen Heizung jedoch erforderlich, zum Beispiel beim Erwerb oder der Übernahme einer Immobilie.
Fazit: Das neue Heizungsgesetz bringt entscheidende Veränderungen für die Heizungslandschaft in Deutschland mit sich. Es erfordert eine umfassende Modernisierung der Heizungsanlagen, was auf Millionen von Haushalten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zukommt. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig über die eigenen Möglichkeiten und die verfügbaren Förderungen zu informieren, um den Umstieg auf ein nachhaltiges Heizsystem zu erleichtern.
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VORHERIGER BEITRAG: Zusammenfassung der WWF-Studie „Der Hammer-Heizungs-Deal: Modellrechnung Gasheizung vs. Wärmepumpe“
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2023-09-20T10:00:00+02:00
Zusammenfassung der WWF-Studie „Der Hammer-Heizungs-Deal: Modellrechnung Gash...
https://www.selfio.de/blog/zusammenfassung-wwf-studie-hammer-heizung-deal-gasheizun-vs-waermepumpe
Die Auswahl einer neuen Heizanlage ist eine langfristige Investition von großer Tragweite. Kürzlich geführte Diskussionen über das Heizungsgesetz haben jedoch leider den Fokus auf den Zeitpunkt der Anschaffung gelegt und die Wärmepumpe fälschlicherweise als kostspielige Option dargestellt. Eine umfassendere Betrachtung führt zu einem anderen Ergebnis.
Die vom WWF durchgeführte Studie "Der Hammer-Heizungs-Deal" vergleicht die Kosten und Effizienz von Gasheizungen und Wärmepumpen in deutschen Wohnhäusern. Die Modellrechnungen, die von der Prognos AG im Auftrag des WWF Deutschland erstellt wurden, liefern erstaunliche Ergebnisse:
Wärmepumpen sind wirtschaftlicher: Selbst unter Berücksichtigung der niedrigsten Stufe der staatlichen Förderung erweisen sich Wärmepumpen über ihre gesamte Lebensdauer hinweg als kostengünstigere Option im Vergleich zu Gasheizungen.
Große Einsparungen durch Förderung: Die Studie zeigt, dass die Grundförderung allein die Wärmepumpe bereits wettbewerbsfähiger macht als die Gasheizung. Durch die Kombination von Förderstufen können erhebliche jährliche Einsparungen erzielt werden, insbesondere wenn Photovoltaik-Anlagen integriert werden.
Ineffiziente Gebäude profitieren ebenfalls: Die Studie widerlegt die Annahme, dass Wärmepumpen nur in hocheffizienten Gebäuden wirtschaftlich sind. Tatsächlich können sie auch in weniger effizienten Gebäuden Kostenersparnisse bieten.
Notwendigkeit der Aufklärung: Eine begleitende Umfrage zeigt, dass viele Hausbesitzer trotz finanzieller Anreize zögern, ihre Heizsysteme zu modernisieren. Hier besteht ein klarer Bedarf an sachlicher Aufklärung und Kommunikation.
Der WWF fordert die Bundesregierung auf, die Ergebnisse dieser Studie zu berücksichtigen und die Förderung von klimafreundlichen Heizlösungen zu beschleunigen. Es ist entscheidend, dass die Menschen über die Vorteile der Wärmepumpe informiert werden und die notwendigen Mittel erhalten, um umweltfreundliche Heizsysteme zu wählen. Dies ist nicht nur im Sinne des Klimaschutzes, sondern auch zur Senkung der Heizkosten der Verbraucher von großer Bedeutung.
Ergebnisse zur WWF-Studie:
Die Ergebnisse der WWF-Studie „Der Hammer-Heizungs-Deal“ unterstreichen die wirtschaftlichen Vorteile von Wärmepumpen im Vergleich zu Gasheizungen. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung, da sie eine klare finanzielle Motivation für den Umstieg auf umweltfreundlichere Heizsysteme bieten.
Die Tatsache, dass selbst in weniger effizienten Gebäuden Einsparungen mit Wärmepumpen erzielt werden können, ist ein wichtiger Hinweis auf die vielseitige Anwendbarkeit dieser Technologie. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass die Öffentlichkeit korrekt und umfassend über diese Möglichkeiten informiert wird, um die Wärmewende voranzutreiben.
Die Forderung des WWF nach gezielter Förderung klimafreundlicher Heizlösungen ist begrüßenswert. Es ist wichtig, dass staatliche Anreize auf Technologien ausgerichtet sind, die den Zielen des Klimaschutzes entsprechen und gleichzeitig wirtschaftlichen Nutzen bieten.
Insgesamt bestätigt die WWF-Studie die Bedeutung des Heizungsaustauschs im Kontext der Energiewende und des Klimaschutzes. Sie zeigt, dass dies nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist und ermutigt Hausbesitzer, aktiv zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks beizutragen.
Die WWF-Studie kann hier heruntergeladen werden.
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2023-09-06T08:30:00+02:00
Deine perfekte Fußbodenheizung einfach erstellen: Der Selfio Fußbodenheizung-...
https://www.selfio.de/blog/deine-perfekte-fussbodenheizung-einfach-erstellen-fussbodenheizung-konfigurator
Die Planung einer Fußbodenheizung kann eine anspruchsvolle Aufgabe sein, insbesondere für diejenigen ohne Erfahrung auf diesem Gebiet. Doch mit dem innovativen Selfio Fußbodenheizung-Konfigurator wird diese Hürde spielend leicht überwunden. Er eröffnet die Möglichkeit, maßgeschneiderte Fußbodenheizungen für jedes Zuhause zu planen – und das komplett kostenlos.
Unkomplizierte Planung dank des Selfio Fußbodenheizung-Konfigurators
Die Planung einer Fußbodenheizung war bis dato eine echte Herausforderung. Raumgröße, Dämmung, Wärmebedarf – all diese Faktoren müssen bedacht werden. Hier kommt der Selfio Fußbodenheizung-Konfigurator ins Spiel. Das Online-Tool führt Schritt für Schritt durch den gesamten Planungsprozess und berücksichtigt dabei alle relevanten Aspekte wie Fußbodenfläche, Aufbauhöhe, Heizungstyp und Raumhöhe. Innerhalb weniger Minuten ist die Planung abgeschlossen und die Materialliste kann direkt bestellt werden, um die Installation der Fußbodenheizung in Angriff zu nehmen.
Einfache Bedienung für Laien und Profis
Der Online-Konfigurator zeichnet sich durch seine intuitive Benutzeroberfläche aus und ist gleichermaßen für Laien und Heizungsfachleute geeignet. In nur wenigen Schritten führt er durch den Planungsprozess, wodurch eine individuelle Fußbodenheizungslösung mühelos erarbeitet werden kann.
Die Vorteile des Selfio Fußbodenheizung-Konfigurators im Überblick
Einfache Bedienung: Der Konfigurator ermöglicht eine mühelose und intuitive Planung, selbst für Anwender ohne Vorkenntnisse im Bereich Fußbodenheizungen.
Zeit- und Kostenersparnis: Durch die zügige und komfortable Zusammenstellung einer maßgeschneiderten Fußbodenheizung werden Zeit und Kosten gespart. Der Konfigurator berücksichtigt sämtliche relevanten Faktoren, um eine perfekte Lösung zu generieren.
Komplette Materialliste: Automatisch erstellt der Konfigurator eine vollständige Materialliste für die geplante Fußbodenheizung. Dies erleichtert den Einkauf und die Installation erheblich.
Schnellauslegung inklusive: Auf Wunsch kann eine Schnellauslegung inklusive Materialliste per E-Mail zugeschickt werden. Dies schafft von Anfang Gewissheit für eine reibungslose Installation.
Professionelle Beratung: Bei Fragen während der Konfiguration unsere Mitarbeiter zur Seite. Mit umfassender Erfahrung in der Planung und Installation von Fußbodenheizungen ist das Team stets bereit, individuelle Fragen zu beantworten.
Flexibilität für Änderungen: Die erstellten Fußbodenheizungs-Projekte sind jederzeit über die Projektnummer aufrufbar und können nach Bedarf angepasst werden.
Einfach online bestellen: Der Selfio Fußbodenheizung-Konfigurator ist ein innovatives Tool zur maßgeschneiderten Planung von Fußbodenheizungen. Für alle, die eine effiziente, umweltfreundliche und moderne Heizungslösung suchen, ist der Konfigurator der ideale Startpunkt.
Fazit: Der Selfio Fußbodenheizung-Konfigurator ist nicht nur ein technisches Tool, sondern vielmehr eine Möglichkeit, die Komplexität der Heizungsplanung zu vereinfachen und für jeden zugänglich zu machen. Egal, ob es sich um die Modernisierung eines Altbaus, den Neubau eines Eigenheims oder die Renovierung eines Badezimmers handelt, der Konfigurator passt sich den individuellen Bedürfnissen an und liefert maßgeschneiderte Lösungen.
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2023-08-25T15:30:00+02:00
Soviel kann man beim Kauf eines ThermCube mit der aktuellen Förderung sparen
https://www.selfio.de/blog/foerderung-thermcube-2023
Der ThermCube wird von verschiedenen staatlichen Förderprogrammen unterstützt. Hausbesitzer, die auf diese innovative Wärmepumpen-Heizzentrale umsteigen, können von attraktiven finanziellen Zuschüssen profitieren, was den Einbau des ThermCube nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll macht. Durch die Förderung wird die Hürde zur Nutzung modernster Heiztechnologie gesenkt, während gleichzeitig die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit des Heizsystems gefördert werden. Also, nutze die Chance, von diesen Fördermöglichkeiten zu profitieren und dein Zuhause auf eine zukunftsweisende Heizlösung umzustellen.
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2023-08-24T14:30:00+02:00
Welche Vor- und Nachteile hat eine Fußbodenheizung?
https://www.selfio.de/blog/vorteile-nachteile-fussbodenheizung
Fußbodenheizungen sind eine beliebte Wahl zur Beheizung von Gebäuden und bieten sowohl Vor- als auch Nachteile im Vergleich zu anderen Heizungssystemen. Hier sind einige der wichtigsten Überlegungen:
Vorteile von Fußbodenheizungen:
Gleichmäßige Wärmeverteilung: Einer der wichtigsten Vorteile von Fußbodenheizungen ist die gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum. Da die Wärme von unten aufsteigt, gibt es keine kalten Ecken oder heißen Stellen im Raum.
Platzsparend: Fußbodenheizungen sind unsichtbar und nehmen keine wertvolle Wand- oder Bodenfläche in Anspruch. Dies ermöglicht eine flexiblere Raumgestaltung und die Nutzung des verfügbaren Platzes.
Energieeffizienz: Fußbodenheizungen können mit niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben werden, was die Effizienz erhöht und die Energiekosten senkt. Dies macht sie zu einer idealen Wahl in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen wie Wärmepumpen oder Solarthermie.
Hohe Flexibilität: Fußbodenheizungen können mit verschiedenen Energiequellen betrieben werden, einschließlich Gas, Öl, Wärmepumpen, Solarthermie und Elektrizität. Dies ermöglicht eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse und Vorlieben.
Komfort: Da die Fußbodenheizung die Raumluft weniger austrocknet als herkömmliche Heizkörper, sorgt sie für ein angenehmes und gesundes Raumklima.
Geringere Staubverwirbelung: Fußbodenheizungen führen zu weniger aufgewirbeltem Staub und Allergenen in der Luft. Dies ist besonders für Allergiker von Vorteil und sorgt für eine bessere Raumluftqualität.
Längere Heizzeiten: Aufgrund der gleichmäßigen Wärmeverteilung können Fußbodenheizungen bei niedrigeren Temperaturen arbeiten, was zu längeren Heizzeiten führt und somit den Wohnkomfort steigert.
Geräuschlos: Fußbodenheizungen sind nahezu geräuschlos, im Gegensatz zu Heizkörpern, die manchmal gluckernde Geräusche verursachen können.
Fußwärme: Fußbodenheizungen bieten die angenehme Wärme von unten, was insbesondere in Badezimmern oder Küchen als komfortabel empfunden wird.
Energieeinsparungen mit intelligenter Steuerung: Moderne Fußbodenheizungen können mit intelligenten Thermostaten gesteuert werden, um den Energieverbrauch weiter zu optimieren. Die Möglichkeit zur Zoneneinstellung ermöglicht es, verschiedene Räume individuell zu heizen, was zu weiteren Einsparungen führt.
Steigerung des Immobilienwerts: Eine Fußbodenheizung kann den Wert einer Immobilie steigern, da sie als moderne und energieeffiziente Heizungsoption angesehen wird, die den Wohnkomfort verbessert.
Geringer Wartungsaufwand: Fußbodenheizungen erfordern im Allgemeinen weniger Wartung als herkömmliche Heizkörper oder Kaminöfen. Die Rohre oder Heizmatten sind in der Regel gut geschützt und halten lange.
Nachteile von Fußbodenheizungen:
Kosten der Erstinstallation: Die anfänglichen Installationskosten von Fußbodenheizungen sind oft höher als bei herkömmlichen Heizkörpern. Dies umfasst sowohl die Materialkosten als auch den Arbeitsaufwand.
Trägheit: Fußbodenheizungen haben eine gewisse Trägheit und reagieren langsamer auf Temperaturänderungen. Das Aufheizen und Abkühlen des Raums kann daher länger dauern.
Bodenbeläge: Nicht alle Bodenbeläge eignen sich für Fußbodenheizungen. Schwere, isolierende Bodenbeläge wie Teppich können die Effizienz der Fußbodenheizung beeinträchtigen.
Einsatzbereich: Fußbodenheizungen sind besonders effektiv in Räumen mit einer durchgehenden Nutzung, wie Wohn- oder Badezimmern. In selten genutzten oder unregelmäßig beheizten Räumen kann die Trägheit der Fußbodenheizung jedoch nachteilig sein.
Die Entscheidung für oder gegen eine Fußbodenheizung hängt von den individuellen Anforderungen, dem Budget und den baulichen Gegebenheiten ab. Fußbodenheizungen bieten aber jede Menge Vorteile in Bezug auf Komfort und Raumgestaltung, können jedoch höhere Erstinvestitionen erfordern. Es ist wichtig, alle Faktoren sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die beste Heizungslösung zu wählen.
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2023-08-23T09:15:00+02:00
Selfio & Der Fachwerker: Umrüstung von Gasheizung auf den ThermCube – Erstges...
https://www.selfio.de/blog/selfio-fachwerker-umruestung-gasheizung-thermcube-erstgespraech
Maik, auf YouTube besser beaknnt als 'Der Fachwerker', möchte seine alte Gasheizung gegen eine Wärmepumpen-Heizung tauschen. Bei seinen Recherchen kamen Fragen auf wie
Ist mein Haus geeignet für eine Wärmepumpe?
Was kann ich dabei selbst machen?
Wo kann ich die Außeneinheit der Wärmepumpe aufstellen?
Was ist an zusätzlichen Installationen notwendig ist?
Wieviel Platz braucht eine Wärmepumpe, wenn der Platz nur begrenzt vorhanden ist?
Gibt es eine Heizlastberechnung?
… und ist so auf uns gestoßen.
Und hier tritt der ThermCube Basic auf den Plan, denn wer den Fachwerker kennt, der weiß: Maik ist ein DIYler durch und durch. Und die Installation einer Wärmepumpe ist dank ThermCube leichter als gedacht.
Der ThermCube beherbergt sämtliche hydraulischen und elektrischen Bauteile platzsparend in seinem Inneren und ist bereits vollständig verrohrt. Es bedarf lediglich der Verbindung der Hausinstallation, der Außeneinheit und des Speichers mit dem ThermCube. Das Gleiche trifft ebenso auf die komplexe elektrische Verdrahtung zu. Innerhalb des ThermCube ist alles bereits ab Werk verdrahtet und gemäß den Vorschriften abgesichert.
Und weil Marco dem Fachwerker bei der Installation gerne über die Schulter schauen möchte, hat er sich gedacht: Machen wir uns doch mal auf den Weg zu Maik und begleiten ihn bei seinem Projekt.
Vor Ort schauen sich Maik und Marco die Gegebenheiten genauer an und ermitteln den idealen Aufstellort für die Außeneinheit der Wärmepumpe und welche Vorbereitungsarbeiten zudem noch nötig sind.
Gemeinsam werfen Marco und Maik einen Blick auf die vorhandene Technik im Heizungskeller. Maik hat eine Gastherme und auch nur begrenzt Platz bei der Umrüstung auf eine Wärmepumpe. Beide klären, welche Schritte zur Vorbereitung für die Installation des ThermCube nötig sind.
Maik muss im ersten Schritt folgende Vorbereitungen für die Installation des ThermCube erledigen:
Die alte Gasheizung zurückbauen
Kernbohrung für die Leitungen vom Heizungskeller zur Außeneinheit der Wärmepumpe
Wir benötigen Strom für die Wärmepumpe
Ein Abfluss, der aber in der Regel schon vorhanden ist
Die könnt Ihr auf seinem Kanal verfolgen.
Im nächsten Schritt wird der ThermCube geliefert und eingebaut. Ihr dürft gespannt sein. Begleitet uns auf dieser aufregenden Reise in die Zukunft des Heizens. Abonniert unseren Kanal, um keine Updates zu verpassen.
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➥ Geschäftskunden / Handwerker wenden sich bitte an: https://www.pelia.de/de/produkte/ThermCube/
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VORHERIGER BEITRAG: ThermCube – Die All-in-One-Systemlösung revolutioniert die Wärmepumpen-Installation (Offizielle Produktvorstellung)
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2023-08-22T13:00:00+02:00
ThermCube – Die All-in-One-Systemlösung revolutioniert die Wärmepumpen-Instal...
https://www.selfio.de/blog/thermcube-all-in-one-loesung-revolutioniert-waermepumpen-installatio-
Taucht ein in die Zukunft des Heizens mit unserer wegweisenden Wärmepumpen-Heizzentrale. Der ThermCube vereinfacht nicht nur die Installation von Wärmepumpen, sondern setzt auch neue Standards in Sachen Effizienz, Nachhaltigkeit und Komfort.
In dieser exklusiven Enthüllung erfahrt Ihr aus erster Hand, wie der ThermCube die Welt der Wärmepumpentechnologie revolutioniert. Erfahrt, wie die Vormontage hydraulischer und elektrischer Komponenten die Installation zum Kinderspiel macht und dabei Zeit und Kosten einspart.
Doch der ThermCube ist mehr als nur ein technologischer Fortschritt. Er ist eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit: von strengen Heizungsvorschriften bis hin zum wachsenden Bedarf an umweltfreundlichen Heizlösungen. Entdeckt, wie der ThermCube diese Probleme angeht und wie er eine nachhaltige Heizungsrevolution ermöglicht.
⭐ Highlights des ThermCube: ⭐
für Sanierung und Neubau geeignet
kompakte Bauweise auf weniger als 1 m²
erhebliche Zeitersparnis
Gesamtkosten für die Installation und Montage einer Wärmepumpe reduzierten sich
minimiert Installationsfehler beim Einbau
vorherige Heizlastberechnung inklusive
Made in Germany und förderfähig
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Selfio & Der Fachwerker: Umrüstung von Gastheizung auf den ThermCube – Erstgespräch
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Selfio & Der Fachwerker: Installation der Wärmepumpenheizung ThermCube Basic
VORHERIGER BEITRAG: ThermCube - Die Revolution der Wärmepumpen-Installation
NÄCHSTER BEITRAG: Selfio & Der Fachwerker: Umrüstung von Gastheizung auf den ThermCube – Erstgespräch
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2023-08-16T17:30:00+02:00
ThermCube - Die Revolution der Wärmepumpen-Installation
https://www.selfio.de/blog/coming-soon-thermcube-revolution-der-waermepumpen-installation-
Wir freuen uns, euch bald unseren neuesten Durchbruch in der Heizungstechnologie vorzustellen: den ThermCube ! Als Antwort auf die Herausforderungen des Heizungsgesetzes , des Fachkräftemangels , der hohen Investitionskosten und der Forderung nach energieeffizientem und umweltbewusstem Heizen haben wir den ThermCube entwickelt, eine Wärmepumpen-Heizzentrale im Schrank , die maximale Leistung auf kleinem Raum bietet.
Ob für Sanierungsprojekte oder Neubauten, der ThermCube ist die Lösung, die sich perfekt in euer Vorhaben beim Heizungstausch oder bei der Neuanschaffung einfügt. Mit seiner kompakten Bauweise, die weniger als 1 m² in Anspruch nimmt, revolutioniert der ThermCube die Wärmepumpen-Installation. Dank dieses innovativen Produkts können wir den Montageaufwand vor Ort um bis zu 80 % reduzieren , was zu einer erheblichen Zeitersparnis bei der Umrüstung auf eine Wärmepumpe führt.
Was den ThermCube zusätzlich einzigartig macht, ist seine Eignung zum Selbstaufbau . Durch die steckerfertige DIY-Heizung ist keine aufwendige Montage durch Fachkräfte erforderlich. Mit dem ThermCube könnt ihr euch die Kosten für die Installation und Montage einer Wärmepumpe sparen. Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung von Installationsfehlern , die oft beim Einbau eines Wärmepumpensystems auftreten können. Der ThermCube ist so konzipiert, dass Handwerker nur noch für die finale Ab- und Inbetriebnahme benötigt werden.
Für die Sicherheit und Effizienz beinhaltet der ThermCube eine verlässlich funktionierende Hydraulik sowie eine komplett ab Werk verbaute elektrische Verdrahtung . Damit wird der Prozess der Installation weiter vereinfacht und beschleunigt.
Unser ThermCube wird in verschiedenen Baureihen angeboten, um den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden. Wir möchten, dass ihr die perfekte Lösung für euer Heizungsprojekt erhaltet, und daher bieten wir verschiedene Ausführungen an. Zunächst starten wir mit der Basic -Variante. Es folgen der ThermCube Hybrid , Premium und Premium Plus .
Der ThermCube wird in Deutschland produziert und ist förderfähig. Damit unterstützen wir nicht nur den Standort Deutschland, sondern ermöglichen auch die Nutzung staatlicher Förderungen für eine umweltfreundliche Heizlösung.
Um euch einen tieferen Einblick in den ThermCube zu geben, laden wir euch herzlich zu unserer Produktvorstellung ein! Am 16. August um 14 Uhr habt ihr die Möglichkeit, den ThermCube im Livestream zu erleben. Seid dabei, wenn wir euch die vielfältigen Vorteile und die Leistungsfähigkeit unseres Produkts präsentieren.
Save the Date – 16. August, 14 Uhr im Livestream!
» Hier geht's zum Event
Der ThermCube - Eure nachhaltige, effiziente und kostensparende Wärmepumpen-Heizzentrale für mehr Wohnkomfort und Umweltschutz. Bald erhältlich bei SELFIO!
Weitere Infos findet ihr unter thermcube.de .
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VORHERIGER BEITRAG: Wasserfilter für den Hausanschluss – Rückspülfilter & Feinfilter
NÄCHSTER BEITRAG: ThermCube – Die All-in-One-Systemlösung revolutioniert die Wärmepumpen-Installation (Offizielle Produktvorstellung)
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2023-08-02T09:00:00+02:00
Wasserfilter für den Hausanschluss – Rückspülfilter & Feinfilter
https://www.selfio.de/blog/wasserfilter-fuer-hausanschluss-rueckspuelfilter-feinfilter
Wasserfilter, Feinfilter, Rückspülfilter, Trinkwasserfilter, Partikelfilter, Wechselfilter, Kerzenfilter, mit Druckminderer, ohne Druckminderer – ja, was denn nun?
Bei der Auswahl eines geeigneten Wasserfilters stehen Verbraucher oft vor der Frage, welcher Filtertyp ihren individuellen Bedürfnissen am besten entspricht. Insbesondere die Entscheidung zwischen einem Feinfilter und einem Rückspülfilter kann herausfordernd sein. Zusätzlich stellt sich die Frage, ob ein Filter mit oder ohne Druckminderer die optimale Lösung darstellt.
Aber fangen wir mal von vorne an:
Welche Filtertypen für die Hauswasserinstallation gibt es?
Bei der Vielzahl an Begriffen rund um Wasserfilter kann es verwirrend sein, die genaue Bedeutung und Unterschiede zu verstehen. Hier ist eine Erklärung, um Klarheit zu schaffen:
Wasserfilter: Ein allgemeiner Begriff, der sich auf verschiedene Arten von Filtern bezieht, die verwendet werden, um Verunreinigungen, Partikel oder andere Substanzen aus dem Wasser zu entfernen.
Feinfilter: Ein Feinfilter ist ein Filter, der entwickelt wurde, um kleinere Partikel aus dem Wasser herauszufiltern. Er arbeitet mit feinen Filterelementen, die eine hohe Filtrationsgenauigkeit bieten.
Rückspülfilter: Ein Rückspülfilter ist ein Filter, der eine rückspülbare Funktion aufweist. Das bedeutet, dass er mit einem Mechanismus ausgestattet ist, der es ermöglicht, die Filterelemente zu reinigen, indem sie mit Wasser in umgekehrter Richtung gespült werden. Dadurch wird der Filter von den zurückgehaltenen Partikeln befreit und seine Lebensdauer verlängert.
Trinkwasserfilter: Ein Trinkwasserfilter ist speziell für die Filterung von Wasser entwickelt, das zum Trinken bestimmt ist. Er entfernt Verunreinigungen, Schadstoffe und unerwünschte Geschmacksstoffe, um sauberes und gesundes Trinkwasser zu gewährleisten.
Partikelfilter: Ein Partikelfilter ist ein Filter, der darauf abzielt, Partikel und Feststoffe aus dem Wasser zu entfernen. Er kann verschiedene Arten von Teilchen wie Sand, Sedimente oder Rostpartikel herausfiltern.
Wechselfilter: Ein Wechselfilter bezieht sich auf einen Filter, bei dem das Filterelement regelmäßig ausgetauscht werden muss. Dies geschieht in der Regel, wenn der Filter verschmutzt ist oder der Differenzdruck einen bestimmten Wert erreicht hat.
Kerzenfilter: Ein Kerzenfilter ist ein spezieller Filtertyp, der eine zylindrische Filterkerze verwendet. Die Filterkerze besteht aus einem Material, das Partikel zurückhält und das Wasser filtert, während es hindurchfließt.
Es ist wichtig, zu beachten, dass diese Begriffe teilweise miteinander verknüpft sind und je nach Hersteller oder Kontext unterschiedlich verwendet werden können. Bei der Auswahl eines Wasserfilters ist es ratsam, die genauen Spezifikationen und Eigenschaften des Filters zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er den spezifischen Anforderungen entspricht.
Warum einen Wasserfilter installieren?
Wasserfilter kommen in der Regel dort zum Einsatz, wenn es um Trinkwasser geht. Unser Leitungswasser ist in der Regel top in Ordnung und gehört zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln. Aus hygienischer Sicht ist ein Filter also nicht notwendig. Doch was man oft übersieht, weil nicht sichtbar: Auf dem Weg vom Wasserversorger bis zu unserem Anschluss zuhause legt das Wasser ja ebenfalls eine gewisse Strecke durch die Rohrsysteme zurück, die man eben nicht kontrollieren kann. Besonders deutlich wird dies, wenn in der Straße eine Baustelle ist und / oder Rohrarbeiten stattfinden, das Wasser dafür über einen gewissen Zeitraum abgestellt werden muss und nach dem erneuten Aufdrehen zunächst erst mal aus der Leitung eine braune Brühe zum Vorschein kommt.
Fremdkörper wie Sand- und Rostteilchen sind also keine Seltenheit im Leitungssystem und können auf dem Weg vom Wasserversorger bis zu unserem Haus in das Trinkwasser gelangen. Und genau hier kommt ein Wasserfilter für den Hausanschluss zum Einsatz
Wichtig zu wissen: Seit 2012 werden auch Hausbesitzer gesetzlich in die Pflicht genommen. Die Vorschriften hierzu finden sich in der nationalen DIN Norm 1988, welche durch die europäische Norm DIN EN 806 ergänzt wird. Die Norm besagt, dass bei Neubauten eine Wasserfilter-Hausanschluss-Pflicht besteht, wenn die Leitungen aus metallischen Rohren wie Kupfer bestehen. Und für Kunststoffrohre werden sie ausdrücklich empfohlen. Aber auch Besitzer älterer Gebäude sollten über eine Nachrüstung nachdenken. Denn gerade hier lauert oft die Gefahr, dass unerwünschte Partikel Lochfraß begünstigen können.
Rückspülfilter & Feinfilter – Welcher Filter ist der richtige für mich?
Die genaue Art des Wasserfilters hängt von den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen ab, einschließlich der Art der Verunreinigungen im Wasser, der Durchflussrate und anderen Faktoren.
Feinfilter und Rückspülfilter sind die zwei gängigen Filtertypen, die in vielen Haushalten eingesetzt werden und jeder hat seine Vor- und Nachteile.
Vorteile von Feinfiltern:
Effektive Entfernung von feinen Partikeln und Verunreinigungen im Wasser.
Verbesserung der Wasserqualität und Geschmack.
Schutz vor Verstopfung und Schäden an nachgeschalteten Geräten und Anlagen.
Verlängerung der Lebensdauer von Wasserleitungen, Armaturen und Haushaltsgeräten.
Einfache Installation und Wartung.
Verschiedene Filtermedien und -typen für unterschiedliche Anforderungen verfügbar.
Nachteile von Feinfiltern:
Regelmäßiger Austausch der Filtermedien erforderlich
Kosten für den Kauf von Ersatzfiltern und Wartung
Einbau und Platzbedarf für den Filter erforderlich
Abhängig von der Qualität des Wassers kann es zu einer schnelleren Verstopfung des Filters kommen
Einige Feinfilter können den Wasserdruck reduzieren
Vorteile von Rückspülfiltern:
Rückspülverfahren ermöglicht eine Reinigung des Filters und eine längere Nutzungsdauer
Entfernt Verunreinigungen effektiv und hält das Filtersystem in einem guten Zustand
Verringert die Notwendigkeit häufiger Filterwechsel
Bietet kontinuierlichen Wasserfluss ohne Druckverlust
Reduziert die Betriebskosten im Vergleich zu regelmäßigen Filterwechseln
Nachteile von Rückspülfiltern:
Komplexeres Design und Installation
Regelmäßige Rückspülungen erforderlich, um die Filterleistung aufrechtzuerhalten
Benötigt einen zusätzlichen Anschluss für den Spülwasserablauf
Eventuell höherer Wartungsaufwand und Reparaturkosten bei Fehlfunktionen des Rückspülsystems
Filter mit und ohne Druckminderer?
Bei der Auswahl eines geeigneten Wasserfilters spielt nicht nur die Filterfunktion eine Rolle, sondern auch weitere Faktoren wie der Wasserdruck und die erforderliche Druckregulierung . Deshalb ist es ratsam, sich mit den Unterschieden zwischen Filtern mit und ohne Druckminderer befassen.
Der Hauptunterschied liegt darin, dass Filter mit Druckminderer zusätzlich zur Filterfunktion eine regulierende Wirkung auf den Wasserdruck haben, während Filter ohne Druckminderer ausschließlich für die Filterung von Verunreinigungen zuständig sind und den Wasserdruck nicht beeinflussen.
Filter mit und ohne Druckminderer unterscheiden sich in ihrer Funktion und ihrer Auswirkung auf den Wasserdruck.
Filter ohne Druckminderer:
Bei Filtern ohne Druckminderer handelt es sich um Filter, die ausschließlich die Aufgabe haben, Verunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen.
Sie haben keine integrierte Druckregulierungsfunktion.
Der Wasserdruck bleibt unverändert und wird nicht reguliert.
Diese Art von Filtern eignet sich besonders in Situationen, in denen der Wasserdruck bereits optimal ist und keine weitere Regulierung erforderlich ist.
Filter mit Druckminderer:
Filter mit Druckminderer sind mit einer integrierten Druckregulierungsfunktion ausgestattet.
Neben der Filterfunktion reduzieren sie den Wasserdruck auf ein bestimmtes voreingestelltes Niveau.
Ein Druckminderer sorgt dafür, dass der Wasserfluss mit einem konstanten und niedrigeren Druck erfolgt.
Dies kann besonders in Bereichen sinnvoll sein, in denen der Wasserdruck zu hoch ist und reguliert werden muss, um Schäden an den Leitungen oder Geräten zu vermeiden.
Feinfilter und Rückspülfilter mit und ohne Druckminderer - Welcher Filter ist der richtige für mich?
Die Wahl des richtigen Filters – sei es ein Feinfilter oder ein Rückspülfilter - mit oder ohne Druckminderer, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Um die beste Entscheidung für die individuellen Bedürfnisse zu treffen, sollte man folgende Aspekte berücksichtigen:
Wasserqualität: Untersucht die Wasserqualität im Haushalt. Ist das Wasser stark verunreinigt oder weist es eine hohe Partikelkonzentration auf? In diesem Fall könnte ein Feinfilter die richtige Wahl sein, da er effektiv kleine Partikel und Verunreinigungen aus dem Wasser entfernen kann.
Wartungsaufwand: Überlegt euch, wie viel Zeit und Aufwand in die Wartung des Filters investiert werden soll. Rückspülfilter ermöglichen eine Reinigung des Filtermediums durch Spülvorgänge, wodurch der Filter länger verwendet werden kann, ohne die Filterelemente austauschen zu müssen. Feinfilter hingegen erfordern regelmäßige Filterwechsel, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Wasserdruck: Prüft den Wasserdruck im Haushalt. Ist der Wasserdruck relativ hoch und ihr möchtet eine Druckregulierung für die Wasseranwendungssysteme wie Duschen oder Wasserhähne? In diesem Fall könnte ein Filter mit integriertem Druckminderer die richtige Wahl sein, um den Wasserdruck auf ein angemessenes Niveau zu reduzieren und gleichzeitig eine effektive Filtration zu gewährleisten.
Budget: Berücksichtigt das Budget bei der Auswahl des Filters. Rückspülfilter und Filter mit Druckminderer können in der Regel etwas kostspieliger sein als einfache Feinfilter. Überlegt euch, wie viel ihr bereit seid, für einen qualitativ hochwertigen Filter zu investieren.
Immer noch unsicher? Die Experten von Selfio beraten euch gerne, um die richtige Wahl zu treffen. Die Kollegen können die spezifischen Anforderungen bewerten und euch dabei helfen, den Filter zu finden, der am besten zu euren Anforderungen passt.
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VORHERIGER BEITRAG: Wärme von unten: Fußbodenheizung nachträglich einbauen und Heizkosten senken
NÄCHSTER BEITRAG: ThermCube - Die Revolution der Wärmepumpen-Installation
Bildnachweis: ©puhhha @adobestock
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2023-06-21T10:00:00+02:00
Wärme von unten: Fußbodenheizung nachträglich einbauen und Heizkosten senken
https://www.selfio.de/blog/waerme-von-unten-fussbodenheizung-nachtraeglich-einbauen
Die Fußbodenheizung ist eine moderne und effiziente Art der Raumheizung, die immer beliebter wird. Wenn man darüber nachdenkt, die bestehende Heizungsanlage zu optimieren, kann das Nachrüsten einer Fußbodenheizung eine ausgezeichnete Maßnahme sein. Auch im Hinblick darauf, dass sie mit einer Wärmepumpe ein Traumpaar bildet, da die gemeinsamen Eigenschaften und Funktionsweisen hervorragend zusammenpassen: Die niedrigen Vorlauftemperaturen der Fußbodenheizung harmonieren optimal mit den Betriebsparametern einer Wärmepumpe. Die Effizienz beider Systeme wird gesteigert, was zu geringeren Energiekosten führt.
Wir erläutern die Vorteile einer Fußbodenheizung und wann es sinnvoll ist, eine Fußbodenheizung nachträglich einzubauen. Außerdem werden die wichtigsten Schritte zur Nachrüstung einer Fußbodenheizung aufgezeigt.
Was ist eine Fußbodenheizung?
Eine Fußbodenheizung ist eine Flächenheizung, bei der Wärme durch verlegte Heizrohre oder Heizmatten direkt in den Fußboden abgegeben wird. Dabei wird der Boden zur Wärmequelle und erwärmt den Raum gleichmäßig von unten nach oben.
Die Idee, Räume über den Fußboden zu heizen, gibt es schon seit der Antike. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Technologie jedoch erheblich verbessert, und Fußbodenheizungen sind heute effizienter und komfortabler als je zuvor.
Fußbodenheizungen können sowohl in Neubauten als auch in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden.
Arten von Fußbodenheizungen
Es gibt zwei Hauptarten von Fußbodenheizungen: elektrische Fußbodenheizungen und wasserbasierte Fußbodenheizungen.
Elektrische Fußbodenheizungen sind einfach zu installieren und eignen sich gut für kleinere Bereiche oder Räume, in denen keine zentrale Heizungsanlage vorhanden ist. Sie bestehen aus dünnen Heizmatten oder Heizkabeln, die direkt unter dem Fußbodenbelag verlegt werden.
Wasserbasierte Fußbodenheizungen hingegen nutzen warmes Wasser, das durch Rohre im Boden zirkuliert, um Wärme abzugeben. Diese Art der Fußbodenheizung ist effizienter und eignet sich besonders gut für größere Flächen oder für den Einsatz in Verbindung mit einer zentralen Heizungsanlage.
Bei der Auswahl einer Fußbodenheizung ist es wichtig, die individuellen Anforderungen, die Größe des Raums, den gewünschten Komfort und das Budget zu berücksichtigen.
Vorteile einer Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung bietet verschiedene Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option für die Raumheizung machen. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Detail:
Effiziente Wärmeabgabe: Eine Fußbodenheizung sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme über den Boden und erzeugt eine angenehme und gleichmäßige Raumtemperatur. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern gibt es keine unangenehme Zugluft, und die Wärme steigt gleichmäßig nach oben, wodurch der gesamte Raum effizient beheizt wird. Dies führt zu einer höheren Energieeffizienz und kann zu Kosteneinsparungen bei den Heizkosten führen.
Komfortables Raumklima: Fußbodenheizungen bieten ein angenehmes und behagliches Raumklima. Der Fußboden wird als große Heizfläche genutzt, die Wärme gleichmäßig abgibt. Insbesondere in den kalten Wintermonaten wird der warme Fußboden als besonders angenehm empfunden. Das wissen insbesondere alle zu schätzen, die zuhause gerne barfuß laufen.
Raumgestaltungsfreiheit: Eine Fußbodenheizung ermöglicht eine maximale Freiheit bei der Raumgestaltung. Da keine Heizkörper an den Wänden vorhanden sind, haben Sie mehr Flexibilität bei der Platzierung von Möbeln, der Gestaltung von Räumen und der Auswahl von Dekorationselementen.
Energieeinsparungen: Eine Fußbodenheizung kann zu erheblichen Energieeinsparungen führen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen, bei denen höhere Vorlauftemperaturen erforderlich sind, um einen Raum effizient zu erwärmen, ermöglicht eine Fußbodenheizung den Einsatz von niedrigeren Temperaturen. Dadurch wird weniger Energie benötigt, um eine angenehme Raumtemperatur zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Da die Wärme zudem gleichmäßig im Raum verteilt wird und der Fußboden als großer Heizkörper fungiert, kann die Raumtemperatur um einige Grad gesenkt werden, ohne dass der Komfort beeinträchtigt wird. Dies führt zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und damit zu Kosteneinsparungen.
Geräuschlose Wärmequelle: Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern arbeitet eine Fußbodenheizung geräuschlos. Es gibt keine klopfenden Geräusche oder störende Geräuschentwicklung während des Betriebs. Dies trägt zu einer ruhigen und entspannten Atmosphäre im Raum bei.
Allergikerfreundlich: Insbesondere Hausstaub- und Schimmelsporenallergiker profitieren von dem hohen Anteil an Strahlungswärme der Fußbodenheizung. Im Vergleich zu Heizkörpern entsteht eine weitaus geringere Aufwirbelung der Luft im Raum - und dadurch Entlastung für Allergiegeplagte.
Fußbodenheizung nachträglich einbauen: Wann ist es sinnvoll?
Der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung kann eine lohnende Alternative sein, um den Wohnkomfort zu erhöhen und gleichzeitig Energiekosten einzusparen. Er bietet sich insbesondere an, wenn ohnehin Renovierungsarbeiten anstehen oder wenn eine Modernisierung der Heizungsanlage geplant ist. Bei der Nachrüstung einer Fußbodenheizung sollten jedoch die individuellen baulichen Gegebenheiten sowie die Kosten und der Aufwand betrachtet werden.
Die Nachrüstung einer Fußbodenheizung kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein. Folgende Gesichtspunkte helfen Hausbesitzern bei der Entscheidung, ob sich der Aufwand für den Einbau einer Fußbodenheizung nachzurüsten:
Altbau oder Renovierung: Eine Fußbodenheizung eignet sich besonders gut für Altbauten oder bei Renovierungen, wenn ohnehin die Bodenbeläge erneuert oder abgetragen werden müssen. In solchen Fällen ist es praktisch, die Fußbodenheizung direkt in den Renovierungsprozess zu integrieren, um zusätzliche Kosten und Aufwand zu minimieren.
Unzureichende Heizleistung: Wenn die vorhandenen Heizkörper nicht mehr den gewünschten Komfort bietet oder nicht effizient genug arbeitet, kann die Nachrüstung einer Fußbodenheizung eine Lösung sein. Denn FBH bieten eine gleichmäßige Wärmeverteilung und...tragen dazu bei, kalte Zonen oder unangenehme Temperaturschwankungen zu beseitigen.
Energieeffizienz: Wenn man die Energiekosten senken und die Energieeffizienz des Hauses verbessern möchte, kann eine Fußbodenheizung eine gute Maßnahme sein. Durch die niedrige Vorlauftemperatur bei der wasserführenden Variante und die effiziente Nutzung der Wärme kann man den Energieverbrauch reduzieren und somit langfristig Geld sparen.
Komfort und Behaglichkeit: Eine Fußbodenheizung bietet einen hohen Komfort und eine behagliche Wärme im gesamten Raum. Für alle, die sich angenehmes Raumklima wünschen und sich nach dem angenehmen Gefühl warmer Böden unter den Füßen genießen möchten, ist die Nachrüstung einer Fußbodenheizung eine gute Wahl.
Allergikerfreundlichkeit: Fußbodenheizungen sind eine gute Option für Allergiker, da sie kaum Luftzirkulation verursachen und somit weniger Staub und Allergene in der Luft verwirbeln. Dies kann dazu beitragen, Allergiesymptome zu reduzieren und die Raumluftqualität zu verbessern.
Flexibilität bei der Raumgestaltung: Legt man Wert auf eine flexible Raumgestaltung und möchte keine störenden Heizkörper an den Wänden haben, bietet eine Fußbodenheizung maximale Gestaltungsfreiheit. Man hat mehr Platz für Möbel und Dekorationselemente und kann den Raum nach den individuellen Vorlieben gestalten.
Die Entscheidung, eine Fußbodenheizung nachzurüsten, hängt von den persönlichen Vorlieben, dem Energieeffizienzziel, Wohnkomfort und Budget ab. Eine nachträglich installierte Fußbodenheizung kann jedoch eine langfristige Investition sein, die den Wert des Hauses steigert und jahrelangen Komfort bietet.
Schritte zum nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung
Die Nachrüstung einer Fußbodenheizung erfordert eine sorgfältige Planung und gewissenhafte Installation. Hier sind die Schritte, die bei der Nachrüstung zu beachten sind:
1. Planung und Beratung:
Zunächst müssen die Gegebenheiten vor Ort unter die Lupe genommen werden, um die Machbarkeit einer Fußbodenheizung zu prüfen. Welche Aufbauhöhe steht zur Verfügung? Welches System ist das geeignetste für das Projekt? Kann ich die Fußbodenheizung selbst verlegen? Eine detaillierte Planung ist wichtig, um die richtige Art der Fußbodenheizung, die geeignete Leistung und die Platzierung der Heizelemente festzulegen.
Tipp : Nutze doch einfach unsere Planungs- und Beratungsservice .
Extra-Tipp: Kennst du unseren kostenlosen Fußbodenheizungs-Konfigurator ? Hier kannst du mit wenigen Klicks dein Fußbodenheizungsprojekt anlegen und erhältst am Ende eine komplette Materialste sowie eine individuelle Projektauslegung.
2. Vorbereitende Maßnahmen:
Bevor die Fußbodenheizung installiert werden kann, müssen eventuell alte Bodenbeläge entfernt und der Untergrund vorbereitet werden. Dabei muss auch die Isolierung und ggf. die Dämmung des Bodens geprüft werden, um eine optimale Effizienz zu gewährleisten.
3. Installation der Fußbodenheizung:
Die eigentliche Installation der Fußbodenheizung erfolgt durch das Verlegen von Rohren oder Heizmatten unter dem Bodenbelag. Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich die Fußbodenheizung auch selbst verlegen. Einige Systeme, wie beispielsweise das Trockenestrichsystem, sind sogar per Ein-Mann-Montage umzusetzen. Eine präzise Verlegung und die richtige Dimensionierung der Rohre sind entscheidend für eine effiziente Wärmeabgabe.
4. Anschluss und Inbetriebnahme:
Nachdem die Fußbodenheizung installiert ist, werden die Rohre oder Heizmatten an das Heizungssystem angeschlossen. Anschließend erfolgt die Inbetriebnahme der Fußbodenheizung.
Fazit
Der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung kann den Wohnraum deutlich aufwerten und bietet effiziente und behagliche Wärme Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung und die gesteigerte Raumgestaltungsfreiheit ist eine Fußbodenheizung eine attraktive Option. Dabei können langfristige Einsparungen bei den Energiekosten erzielt werden.
Eine Fußbodenheizung nachträglich einzubauen kann eine lohnende Investition sein, insbesondere in Altbauten oder bei Renovierungsprojekten. Durch die effiziente Wärmeabgabe, die Raumgestaltungsfreiheit und das Einsparungspotenzial bietet sie zahlreiche Vorteile für Dein Zuhause.
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2023-05-31T13:00:00+02:00
Wie bekomme ich Heizkostenhilfe? Tipps und Tricks, um sie zu erhalten
https://www.selfio.de/blog/wie-bekomme-ich-haertefallhilfe
Im vergangenen Jahr stiegen die Energiekosten erheblich, was viele Besitzer von Pellet- , Öl- , Flüssiggas- oder Kohleheizungen zu spüren bekamen. Die Heizkosten schossen in die Höhe. Wer davon betroffen war, hat nun die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen einen Teil der Heizkosten zurückerstattet zu bekommen.
Wer kann Härtefallhilfe beantragen?
Um eine Erstattung für hohe Heizkosten aus dem Jahr 2022 zu erhalten, ist das Stichwort „Härtefallhilfe" von Bedeutung. Der Bund stellt insgesamt 1,8 Milliarden Euro für private Haushalte zur Verfügung. Allerdings müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden, um von einem Zuschuss profitieren zu können.
Es gelten folgende allgemeine Voraussetzungen für die Härtefallhilfen bundesweit:
Zwischen dem 1. Januar und dem 1. Dezember 2022 wurde Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzel, Holzbriketts, Scheitholz oder Kohle/Koks für die Heizung geliefert.
Die Kosten dafür waren deutlich höher als im Jahr 2021.
Es kann eine Rechnung und ein Zahlungsbeleg über die Kosten vorgelegt werden.
Die Hilfe kann für einen Privathaushalt beantragt werden, wenn der Brennstoff selbst bezahlt wurde oder als Vermieter für Mietwohnungen.
Es ist zu beachten, dass die einzelnen Bundesländer für die Auszahlung der Hilfen zuständig sind. Sie haben die Möglichkeit, die Regeln anzupassen, sofern dies im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher liegt.
Auf den Preis kommt es an
Um für eine Erstattung in Frage zu kommen, müssen sich die Heizkosten im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr mindestens verdoppelt haben. Hierfür wurde ein Referenzpreis ermittelt, der angibt, wie viel man im Jahr 2021 für den Brennstoff hätte bezahlen müssen. Wenn 2022 mehr als doppelt so viel bezahlt wurde, ist man antragsberechtigt.
Referenzpreis 2021
Mindestpreis 2022 für Härtefallhilfe
leichtes Heizöl
0,71 € / Liter
1,42 € / Liter
Flüssiggas
0,57 € / Liter
1,14 € / Liter
Holzpellets
0,24 € / kg
0,48 € / kg
Holzhackschnitzel
0,11 € / kg
0,22 € / kg
Holzbriketts
0,28 € / kg
0,56 € / kg
Scheitholz
85 € / Raummeter
170 € / Raummeter
Kohle/Koks
0,36 € / kg
0,72 € / kg
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Referenzpreis 2021), Alle Preise inklusive Umsatzsteuer. (Stand: 30.03.2023)
Die genannten Referenzpreise gelten bundesweit, mit Ausnahme von Berlin. Er gilt unabhängig davon, ob der Brennstoff 2021 gekauft wurde... Wenn man zwischen 1. Januar 2022 und 1. Dezember 2022 eine hohe Rechnung für Brennstoffkosten bezahlen musste, kann ein Härtefallantrag gestellt werden. Wird ein Antrag gestellt, muss per eidesstattlicher Erklärung bestätigt werden, dass die auf der eingereichten Rechnung aufgeführten Kosten tatsächlich entstanden sind.
Bundesweit sind alle Rechnungen mit einem Lieferdatum zwischen 1. Januar 2022 und 1. Dezember 2022 antragsberechtigt.
Sofern der Einkauf des Brennstoffs durch den Vermieter erfolgte und man als Mieter betroffen ist, obliegt es dem Vermieter, den Antrag auf Härtefallhilfe zu stellen. Da Vermieter ihre Mieter vollständig an den Heizkosten beteiligen dürfen, sind sie verpflichtet, die Entlastung vollständig an die Mieter weiterzugeben. Hierfür müssen die Vermieter schriftlich versichern, dass sie die Entlastung an die Mieter weitergegeben haben.
Wie viel Härtefallhilfe bekommt man?
Die Heizkostenhilfe für Heizöl, Pellets, Flüssiggas und Briketts für das Jahr 2022 soll in ähnlicher Höhe wie die Entlastung durch die Gaspreisbremse ausfallen. Für den Kostenanteil, der über der Verdopplung des Preises aus 2021 liegt, werden 80 Prozent über den Heizkostenzuschuss erstattet.
Es gilt also: Wenn der Preis nur doppelt so hoch war wie der Referenzpreis aus dem Vorjahr, sind die Kosten selbst zu tragen. Wenn der Preis jedoch höher lag, übernimmt der Staat den Großteil der darüberliegenden Kosten.
Formel zur Berechnung des Heizkostenzuschusses:
(Rechnungsbetrag 2022 – 2 x Referenzpreis 2021 x Bestellmenge) x 0,8
Es gibt jedoch Ober- und Untergrenzen: Die Höchsterstattung beträgt 2000 Euro , die Mindesterstattung 100 Euro . So werden Beträge weniger als 100 Euro nicht ausbezahlt – in diesem Fall muss man die Mehrkosten selbst tragen. Das gleiche gilt für den Maximalbetrag: Alles, was über die 2.000 € hinausgeht, wird nicht ausgezahlt.
Wo und wie kann der Antrag für Heizkostenhilfe gestellt werden?
Die Härtefallhilfen für verschiedene Brennstoffe wie Pellets, Heizöl, Flüssiggas, Holz und Kohle können ausschließlich direkt bei den zuständigen Bundesländern beantragt werden. Seit Ende Januar ist dies in Berlin bereits möglich. Die restlichen Bundesländer stellen im Laufe des Mai ihre Antragsportale online. In Ausnahmefällen können Anträge auch per Post eingereicht werden.
Die Beantragung des Heizkosten-Zuschusses erfolgt über das Portal „ Brennstoffhilfe " , das in Hamburg entwickelt wurde. Hier kann geprüft werden, ob man zur Antragstellung berechtigt ist und direkt einen Antrag stellen ohne vorherige Registrierung. Erforderliche Dokumente sind beispielsweise Rechnungen, Kontoauszüge, ein Feuerstättenbescheid und eine Eigenerklärung.
Eigentümer können den Antrag selbst stellen, Mieter müssen nicht selbst tätig werden. Vermieter können Anträge stellen, müssen jedoch erklären, dass sie die Förderung an ihre Mieter weiterleiten.
Die Beantragung der Härtefallhilfe nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch. Nach Einreichung des Antrags ist mit einer Bearbeitungsdauer von etwa 6 Wochen zu rechnen.
Anträge zur Härtefallhilfe nach Bundesländern:
Baden-Württemberg (seit 08.05.)
Bayern (ab 15.05.) (Wichtig zu wissen: Für die Beantragung wird ein ELSTER-Zertifikat benötigt.)
Berlin (seit 31. Januar) (Wichtig zu wissen: Berlin bietet bessere Antragsbedingungen)
Brandenburg (seit 08.05.)
Bremen (seit 02.05.)
Hamburg (seit 02.05.)
Hessen (seit 04.05.)
Mecklenburg-Vorpommern (seit 04.05.)
Niedersachsen (seit 04.05.)
Nordrhein-Westfalen (seit 16.5.i) (Wichtig zu wissen: Für die Beantragung wird ein ELSTER-Zertifikat oder eine Bund ID benötigt.) – Link folgt
Rheinland-Pfalz (seit 08.05.)
Saarland (seit 08.05.)
Sachsen (seit 08.05.)
Sachsen-Anhalt (seit 04.05.)
Schleswig-Holstein (seit 04.05.)
Thüringen (seit 08.05.)
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Bildnachweis: ©Alexander Raths @Adobe Stock
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2023-05-10T08:45:00+02:00
Balkonkraftwerk montieren - Senkrechte Installation (90°) am Balkongeländer
https://www.selfio.de/blog/balkonkraftwerk-montieren-senkrechte-installation
Balkonkraftwerke, auch bekannt als Mini-Solaranlagen, sind kleine Solarmodule, die auf dem Balkon oder der Terrasse installiert werden können. Sie bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um erneuerbare Energie zu nutzen und den eigenen Stromverbrauch zu reduzieren. Balkonkraftwerke werden immer beliebter, da sie eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu traditionellen Stromquellen darstellen und auch in Mietwohnungen oder im Garten genutzt werden können.
Auf unserem Balkon haben wir das priwatt Balkonkraftwerk priBalcony Duo für Gitterbalkone an unserem Balkongeländer montiert. Die Solaranlage wird als steckerfertiges Komplettset geliefert und beinhaltet alles, was man für die Montage am Balkon benötigt:
2x SolarmodulCanadian Solar 365 Wp
4x Aluminiumprofile mit jeweils 2 Haken zur Befestigung am Balkon
1x Wechselrichter 600 W Hoymiles HM-600 + Endkappe
2x DC-Verlängerungskabel je 1,0 m
1x Schuko-Kabel 5 m
Durch die Verwendung hochwertiger Materialien und modernster Technologie kann das Mini-PV-Set BalconyDuo eine Leistung von bis zu 600 Watt erzeugen und somit einen Teil des eigenen Strombedarfs decken.
Zudem ist das BalconyDuo besonders einfach zu installieren. Es benötigt keine komplizierte Verkabelung und kann innerhalb von wenigen Minuten aufgebaut werden, ohne irgendwelche aufwendigen Umbaumaßnahmen. So könnt Ihr sofort beginnen, umweltfreundlichen Strom zu erzeugen und dabei auch noch Geld sparen.
Im Video zeigen wir Euch, wie einfach es ist, das Balkonkraftwerk von priwatt auf dem Balkon zu installieren. Wir führen Euch Schritt für Schritt durch die Installation des Balkonkraftwerks. Wir zeigen Euch, welche Materialien Ihr benötigt und wie Ihr das Gerät korrekt am Balkongeländer befestigen. Dabei erklären wir Euch auch, wie Ihr das BaconyDuo mit Eurem Hausnetzwerk verbinden.
Wenn Ihr also daran interessiert seid, Eure eigene Energie zu erzeugen und dabei die Umwelt zu schonen, dann ist das Balkonkraftwerk BalconyDuo von priwatt genau das Richtige für Euch. Schaut Euch unser Video an und überzeugt Euch selbst von der einfachen Installation und den zahlreichen Vorteilen dieses innovativen Geräts.
Bei uns im Shop findet Ihr Balkonkraftwerke für jede Situation: für Balkone, Flachdach, Außenfassade, Schrägdach, Gartenhaus oder auch ohne Halterungen. Viel Spaß beim Stöbern!
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2023-04-26T10:00:00+02:00
Ab 2024: Welche Heizung ist für mein Haus erlaubt?
https://www.selfio.de/blog/2024-welche-heizung-fuer-mein-haus-erlaubt
Ab 2024 soll jede neu installierte Heizung mit einem Mindestanteil von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden. Dies sorgt bei Hausbesitzern für Verwirrung und Unsicherheit. Doch was ist nun zu tun? So können Hausbesitzer beispielsweise ihre alte Heizung durch eine moderne Heizung auf Basis erneuerbarer Energie ersetzen oder ihre bestehende Heizungsanlage mit erneuerbaren Energien nachrüsten. Gute Optionen bieten alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Solarthermie.
2024 rückt näher und viele verunsicherte Hausbesitzer möchten deshalb ihre Heizung schnellstmöglich austauschen – was oft gar nicht in der Eile nötig ist. Insbesondere, weil es bis dato noch keine endgültige Fassung des Gebäudeenergiegesetzes gibt.
Es ist in jedem Fall wichtig, die Fördermöglichkeiten und deren Voraussetzungen zu prüfen sowie eine Beratung zwecks Heizungstausch und Heizungsoptimierung in Anspruch zu nehmen, bevor eine überstürzte Entscheidung getroffen wird.
Am Beispiel eines Einfamilienhauses ergeben sich folgende unterschiedliche Szenarien:
Die Heizung ist jünger als 10 Jahre
Wenn die Heizungsanlage jünger als 10 Jahre ist, bleibt genügend Zeit, um ein langfristig tragbares Gesamtkonzept für das Gebäude zu entwickeln und nicht nur die Heizung zu betrachten. Dabei sollten auch Faktoren wie die Beschaffenheit der Außenbauteile, die Rahmenbedingungen für alternative Energieträger, finanzielle Möglichkeiten und Fördermittel einbezogen werden. Erst danach können Maßnahmen Schritt für Schritt geplant und umgesetzt werden, um eine möglichst nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung zu gewährleisten.
Die Heizung ist älter als 10 Jahre
Wenn die Heizungsanlage älter als 10 Jahre ist, kann es sinnvoll sein, sich zunächst auf die Heizungsanlage zu konzentrieren . Ist ein Nah- oder Fernwärmeanschluss nicht möglich, sollte geprüft werden, ob eine etwas kleiner dimensionierte und damit kostengünstigere Wärmepumpe zusätzlich zur vorhandenen Heizung eingebaut werden kann, um beide Anlagen nach dem Hybridprinzip zu betreiben. In diesem Fall liefert die Wärmepumpe die Wärme während des größten Teils der Heizperiode. Nur an den kältesten Tagen im Winter wird die alte Verbrenner-Heizung zugeschaltet, um den Spitzenlastbedarf zu decken. Gleichzeitig sollte ein Konzept zur kurz- oder mittelfristigen Modernisierung der Gebäudehülle durch Dämmung und bessere Fenster erstellt werden. Sobald diese Maßnahmen umgesetzt sind, reicht die Wärmepumpe als alleinige Heizung aus und die alte Heizung kann stillgelegt werden.
Die Heizung ist älter als 20 Jahre
In diesem Fall besteht dringender Handlungsbedarf . Hausbesitzer sollten sich möglichst bald mit den Alternativen wie Wärmepumpe, Nah- oder Fernwärmeanschluss oder Pelletheizung befassen und sich zeitnah beraten lassen.
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2023-03-29T09:50:00+02:00
Balkonkraftwerk - Maximale Energieeffizienz auf dem Balkon
https://www.selfio.de/blog/balkonkraftwerk-maximale-effizienz-auf-dem-balkon
Balkonkraftwerke sind eine innovative Möglichkeit für Hausbesitzer sowie Mieter, um Strom aus erneuerbarer Energie zu erzeugen und die Energiekosten zu senken. Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Installation der Mini-PV-Anlagen auf ihren Balkonen, um ihren eigenen Strom zu produzieren und gleichzeitig ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Was ist ein Balkonkraftwerk?
Balkonkraftwerke sind kleine Photovoltaikanlagen, die auf Balkonen, Terrassen, Gärten sowie Dächern installiert werden können. Die Anlagen wandeln das Sonnenlicht in Strom um und tragen so dazu bei, dass Haushalte unabhängiger von Energieversorgern werden.
Balkonkraftwerke bestehen aus Photovoltaikmodulen , die auf eine Unterlage aus Aluminium oder Kunststoff montiert sind. Die Module wandeln das Sonnenlicht in Gleichstrom um, der dann über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Der Wechselstrom kann direkt im Haushalt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden.
Ein typisches Balkonkraftwerk besteht aus mehreren Komponenten, die gemeinsam dafür sorgen, dass Sonnenenergie in nutzbaren Strom umgewandelt wird.
Photovoltaikmodule: Dies sind die eigentlichen Solarzellen, die das Sonnenlicht aufnehmen und in Gleichstrom umwandeln.
Montagesystem: Um die Photovoltaikmodule auf dem Balkon oder der Terrasse zu installieren, wird ein Montagesystem benötigt. Dies kann entweder ein Klemmsystem oder ein Schraubsystem sein.
Wechselrichter: Der Wechselrichter ist dafür zuständig, den Gleichstrom in netztauglichen Wechselstrom umzuwandeln, der dann direkt im Haushalt genutzt werden kann oder ins Stromnetz eingespeist wird.
Anschlusskabel: Um die Photovoltaikmodule mit dem Wechselrichter zu verbinden, werden spezielle Anschlusskabel benötigt.
Optional:
Stromzähler: Gegebenenfalls muss der vorhandene Zähler gegen einen rücklaufgeschützten Stromzähler getauscht werden, da die Energieversorger nicht jedes Modell akzeptieren oder die Zähler die Einspeisung gar als Verbrauch verbuchen.
Einspeisemanagement: Je nach Größe des Balkonkraftwerks kann ein Einspeisemanagement erforderlich sein, um die Einspeisung ins Stromnetz zu regeln und zu begrenzen.
Monitoring-System: Ein Monitoring-System kann optional installiert werden, um den produzierten Strom und den Ertrag des Balkonkraftwerks zu überwachen und zu analysieren.
Diese Bestandteile sind bei den meisten Balkonkraftwerken zu finden, können aber je nach Hersteller und Modell variieren. Es ist wichtig, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind und den geltenden Normen entsprechen, um eine sichere und effiziente Stromerzeugung zu gewährleisten.
Vor- und Nachteile eines Balkonkraftwerks
Balkonkraftwerke haben einige Vorteile. Zum einen sparen sie Geld , da sie den Stromverbrauch reduzieren und somit die Stromrechnung senken . Zum anderen sind sie umweltfreundlich und tragen dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren . Zudem sind Balkonkraftwerke einfach zu installieren und können auch in Mietwohnungen genutzt werden, da keine Genehmigung vom Vermieter benötigt wird.
Balkonkraftwerke haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Im Folgenden sind einige davon aufgeführt:
Vorteile von Balkonkraftwerken
Kosteneinsparungen: Balkonkraftwerke können dazu beitragen, die Stromrechnung zu senken und somit langfristig Kosten zu sparen.
Geringe Investitionskosten: Balkonkraftwerke sind im Vergleich zu anderen Solaranlagen relativ günstig. Sie bieten eine kostengünstige Möglichkeit, um erneuerbare Energie in den eigenen vier Wänden zu produzieren.
Unabhängigkeit: Durch die Produktion von eigenem Strom können Haushalte unabhängiger von Energieversorgern werden.
Einfache Installation: Ein Balkonkraftwerk kann ohne großen Aufwand auf dem Balkon installiert werden. Es benötigt weder zusätzlichen Platz noch sind komplizierte Installationsarbeiten notwendig.
Umweltfreundlichkeit: Balkonkraftwerke erzeugen saubere und erneuerbare Energie aus Sonnenlicht und tragen somit dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
Geringer Wartungsaufwand: Balkonkraftwerke benötigen kaum Wartung und sind sehr robust.
Nachteile von Balkonkraftwerken
Eingeschränkte Leistung: Balkonkraftwerke haben aufgrund ihrer geringen Größe und begrenzten Fläche eine begrenzte Leistung und können nur begrenzte Mengen an Strom erzeugen.
Abhängigkeit von Wetterbedingungen: Da Balkonkraftwerke von der Sonnenenergie abhängen, produzieren sie nur Strom, wenn die Sonne scheint. An Tagen mit schlechtem Wetter oder wenig Sonneneinstrahlung wird daher weniger Strom erzeugt.
Nicht lohnende Netzeinspeisung: Aufgrund der geringen Stromerzeugung eines Balkonkraftwerks wird in der Regel weniger Strom erzeugt als verbraucht wird. Aus diesem Grund ist eine Vergütung der Netzeinspeisung nicht relevant oder gar nicht möglich.
Eingeschränkte Einsatzmöglichkeiten: Balkonkraftwerke sind nur auf Balkonen oder Terrassen einsetzbar. In Mietwohnungen kann es Schwierigkeiten geben, eine Genehmigung für die Installation zu erhalten oder die notwendigen Anschlüsse bereitzustellen.
Wie wird ein Balkonkraftwerk installiert?
Die Installation eines Balkonkraftwerks ist in der Regel sehr einfach und kann von den meisten Heimwerkern durchgeführt werden. Hier sind die Schritte, die bei der Installation eines Balkonkraftwerks zu beachten sind:
Auswahl des richtigen Balkonkraftwerks: Es gibt verschiedene Arten von Balkonkraftwerken auf dem Markt. Deshalb ist es wichtig, ein Modell zu wählen, das am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Ermitteln des geeigneten Standorts: Das Balkonkraftwerk sollte an einem Ort installiert werden, der viel Sonnenlicht empfängt und nicht durch Schatten beeinträchtigt wird.
Befestigung des Balkonkraftwerks: Das Balkonkraftwerk wird mit speziellen Halterungen an der Balkonbrüstung befestigt. Es ist darauf zu achten, dass die Halterungen stabil genug sind, das Gewicht des Balkonkraftwerks zu tragen.
Anschließen der Kabel: Das Balkonkraftwerk wird über ein Kabel mit einem Wechselrichter verbunden, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, der dann im Haushalt genutzt werden kann.
Anschließen an das Stromnetz: Der Wechselrichter wird über ein weiteres Kabel an das Stromnetz angeschlossen, um den erzeugten Strom in den Haushalt einzuspeisen.
Inbetriebnahme: Sobald alles angeschlossen ist, kann das Balkonkraftwerk in Betrieb genommen werden. Das Überwachen des Stromverbrauchs ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Balkonkraftwerk ordnungsgemäß funktioniert.
Es ist wichtig, dass die Installation eines Balkonkraftwerks den örtlichen Vorschriften und Sicherheitsstandards entspricht. Bei Zweifeln sollte immer ein Fachmann hinzugezogen werden.
Was ist beim Kauf eines Balkonkraftwerks zu beachten?
Beim Kauf eines Balkonkraftwerks sollten einige Punkte beachtet werden. Zum einen ist es wichtig, dass das Balkonkraftwerk zur Größe des Balkons oder der Terrasse passt und genügend Strom für den eigenen Bedarf liefert. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass das Balkonkraftwerk eine Zertifizierung hat und somit den geltenden Normen entspricht. Auch der Preis und die Garantieleistung sollten berücksichtigt werden.
Kosten und Amortisierungszeit eines Balkonkraftwerks
Die Kosten und der Amortisierungszeit eines Balkonkraftwerks hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe des Balkonkraftwerks, der Qualität der Komponenten und der Strompreise in der Region. Im Allgemeinen können die Kosten für ein Balkonkraftwerk zwischen 500 und 2000 Euro liegen.
Die Amortisierungszeit hängt davon ab, wie viel Strom das Balkonkraftwerk erzeugt und wie hoch die Strompreise sind. Ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 1 kW kann pro Jahr zwischen 600 und 800 kWh Strom produzieren. Wenn der Strompreis bei etwa 0,30 Euro pro kWh liegt, kann das Balkonkraftwerk zwischen 180 und 240 Euro pro Jahr einsparen .
Basierend auf diesen Zahlen würde sich ein Balkonkraftwerk mit Kosten von 1500 Euro in etwa 6 bis 8 Jahren amortisieren. Dies ist jedoch nur ein ungefährer Wert und kann je nach Strompreisentwicklung und anderen Faktoren variieren.
Wartung und Unterhalt eines Balkonkraftwerks
Ein Balkonkraftwerk erfordert im Allgemeinen nur minimale Wartung und Unterhalt. Hier ein paar wichtige Schritte, die man durchführen sollten, um sicherzustellen, dass das Balkonkraftwerk optimal funktioniert:
Regelmäßige Reinigung: Staub und Schmutz können sich auf den Solarzellen ansammeln und die Leistung des Balkonkraftwerks beeinträchtigen. Deshalb sollte man die Solarzellen regelmäßig mit einem feuchten Tuch oder einem Gartenschlauch reinigen.
Überprüfen der Halterungen: Man sollte sicherstellen, dass die Halterungen des Balkonkraftwerks stabil und sicher befestigt sind. Auch die Halterungen sollten regelmäßig auf Risse oder Schäden geprüft werden.
Überwachen des Stromertrags: Es sollte regelmäßig im Auge behalten werden, wie viel Strom das Balkonkraftwerk produziert, um sicherzustellen, dass es ordnungsgemäß funktioniert.
Überprüfen der Kabel und Anschlüsse: Es muss sichergestellt sein, dass alle Kabel und Anschlüsse fest und sicher befestigt sind und keine Schäden aufweisen.
Überprüfen des Wechselrichters: Der Wechselrichter ist ein wichtiger Bestandteil des Balkonkraftwerks und sollte regelmäßig auf Fehlermeldungen oder Anomalien überprüft werden.
Bei Bedarf professionelle Hilfe hinzuziehen: Wenn es Probleme mit dem Balkonkraftwerk gibt oder dieses reparieren werden muss, sollte man einen professionellen Elektriker oder Solartechniker hinzuziehen.
Durch eine regelmäßige Wartung und Pflege kann sichergestellt werden, dass das Balkonkraftwerk optimale Leistung erbringt und eine lange Lebensdauer hat.
Fazit: Balkonkraftwerke sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um Energie zu erzeugen und unabhängiger von Stromversorgern zu werden. Sie bieten nicht nur finanzielle Vorteile, sondern tragen auch zur Schonung der Umwelt bei. Beim Kauf eines Balkonkraftwerks sollten jedoch einige Punkte beachtet werden, um ein passendes und zertifiziertes Produkt zu erhalten.
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2023-03-22T12:00:00+01:00
Hydraulischer Abgleich – Schritt für Schritt zur optimierten Heizungsanlage
https://www.selfio.de/blog/hydraulischer-abgleich-schritt-fuer-schritt-optimierte-heizung
Der hydraulische Abgleich dient dazu, eine gleichmäßige Wärmeverteilung in der Heizungsanlage sicherzustellen. Das bedeutet, dass kein Heizkörper übermäßig heiß wird, während andere kaum Wärme abgeben. Dies führt zu einer höheren Effizienz der Heizungsanlage und somit zu einer Einsparung von Energiekosten und Heizkosten .
Der hydraulische Abgleich eignet sich für Gebäude jeder Art und Größe . Ob es sich um einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie handelt, spielt dabei keine Rolle. Vor allem in älteren Gebäuden mit unsanierten Heizungsanlagen kann der hydraulische Abgleich eine besonders große Auswirkung auf die Effizienz haben.
Derzeit arbeitet die Heizungsanlage in 80 Prozent der deutschen Wohnungen an bis zu 200 Tagen im Jahr rund um die Uhr mit höherer Leistung als notwendig . Das sorgt für hohe Kosten, die durch die erhöhten Energiepreise noch weiter gestiegen sind sowie einem unnötig hohen Energieverbrauch. Ein Umstand, der mit einem hydraulischen Abgleich behoben werden kann und dadurch die Heizkosten und auch den Ausstoß klimaschädlichen CO2s reduziert.
Hydraulischer Abgleich – so geht’s
Bei einem hydraulischen Abgleich werden mehrere Arbeitsschritte durchgeführt.
Berechnung des Wärmebedarfs: Der Wärmebedarf für jedes Zimmer oder jede Heizkörpergruppe wird anhand der Größe des Raums, der Isolierung, der Fenster und anderer Faktoren berechnet.
Ermittlung des Durchflusses: Der Durchfluss des Heizwassers durch jeden Heizkörper wird gemessen oder geschätzt.
Abgleich der Ventile: Die Ventile an jedem Heizkörper werden angepasst, um den benötigten Durchfluss zu erreichen. Dies kann durch manuelles Einstellen oder durch den Einbau von Thermostatventilen erfolgen.
Einstellung der Pumpe: Die Umwälzpumpe wird so eingestellt, dass der benötigte Druck und Durchfluss für das System erreicht werden.
Überprüfung und Anpassung: Nachdem die Ventile und die Pumpe eingestellt wurden, wird das System überprüft, um sicherzustellen, dass der Durchfluss und die Temperatur in jedem Raum oder jeder Heizkörpergruppe ausreichend sind. Falls erforderlich, werden Anpassungen vorgenommen.
Sobald das System „ausbalanciert“ ist und die Wärmeenergie gleichmäßig verteilt wird, kann im nächsten Schritt die Vorlauftemperatur oft deutlich gesenkt werden. Einstellungen wie Pumpenleistung , Strangregulierventile und Differenzdruckregler können ebenfalls richtig dimensioniert werden.
Nach einem hydraulischen Abgleich sinken der Energieverbrauch und Heizkosten ebenso wie der CO2-Ausstoß. Dabei muss man nicht auf den Wohnkomfort verzichten, im Gegenteil: Der hydraulische Abgleich sorgt für die optimale Verteilung der Wärme von Heizraum bis hin zu allen Heizflächen und Räumen. Zu kalte oder überheizte Räume gehören somit der Vergangenheit an.
Wann ein hydraulischer Abgleich für Heizanlagen sinnvoll ist
Es gibt viele Gründe, warum eine Heizanlage ineffizient laufen kann. In älteren Gebäuden sind oft veraltete Heizungspumpen oder hydraulische Baufehler die Verursacher . Häufig wird versucht, diese Mängel durch höhere Vorlauftemperaturen und / oder mehr Pumpenleistung auszugleichen. Dadurch steigt jedoch der Energieverbrauch unnötig an. Ein hydraulischer Abgleich kann dazu beitragen, die Baufehler zu identifizieren und zu korrigieren und solche Probleme nachhaltig lösen.
Es gibt einige Anzeichen dafür, dass ein hydraulischer Abgleich notwendig sein könnte:
Ungleichmäßige Raumtemperatur: Wenn bestimmte Räume im Gebäude zu warm oder zu kalt sind, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass das Heizsystem nicht richtig eingestellt ist und ein hydraulischer Abgleich erforderlich ist.
Lärm aus dem Heizsystem: Wenn man ständig gluckernde oder ratternde Geräusche aus dem Heizsystem hört, kann dies ein Hinweis auf Handlungsbedarf sein.
Hohe Energiekosten: Wenn die Energiekosten für das Heizsystem höher sind als erwartet, kann dies darauf hindeuten, dass das System ineffizient arbeitet und ein hydraulischer Abgleich notwendig ist.
Neue Heizkörper oder Änderungen am System: Wenn neue Heizkörper hinzugefügt wurden oder andere Änderungen am System vorgenommen wurden, kann ein hydraulischer Abgleich notwendig sein, um sicherzustellen, dass das System optimal arbeitet.
Veraltete Heizungsanlage: Wenn das Heizsystem veraltet und nicht auf dem neuesten Stand der Technik ist, kann ein hydraulischer Abgleich dazu beitragen, die Effizienz des Systems zu verbessern und die Energiekosten zu senken.
Heizung braucht lange zum Aufheizen: Wenn es länger als üblich dauert, bis das Heizsystem das Gebäude auf die gewünschte Temperatur erwärmt, kann dies auf ein Ungleichgewicht im System hinweisen.
In der Regel wird ein hydraulischer Abgleich alle 10 bis 15 Jahre empfohlen. Auch wenn es keine offensichtlichen Probleme gibt, trägt ein hydraulischer Abgleich in vielen Fällen dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren und den Komfort im Gebäude zu verbessern.
Wirtschaftlichkeit durch Effizienz
Ein hydraulischer Abgleich ist eine wirtschaftlich sinnvolle Maßnahme für fast alle wassergeführten Heizungssysteme , einschließlich Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen sowie Zweirohr- oder Einrohrheizungen. Die Durchführung ist zu jeder Jahreszeit und auch während des laufenden Betriebs der Heizungsanlage möglich . Ein hydraulischer Abgleich ist nachhaltig und solange keine Änderungen an der Heizungsanlage vorgenommen werden, ist in einem korrekt abgeglichenen Heizsystem kein weiterer hydraulischer Abgleich erforderlich.
Es ist sinnvoll, in jedem Gebäude, unabhängig vom Baujahr, einen hydraulischen Abgleich durchzuführen. Laut einer Studie der Ostfalia Hochschule aus dem Jahr 2017 amortisiert sich ein hydraulischer Abgleich am schnellsten bei Gebäuden, die nach 1978 erbaut wurden oder deren Außenwände und Dach gut gedämmt sind. Abhängig von der Methode variiert das Einsparpotenzial . Digitale Verfahren, die auf Echtzeit-Systemtemperaturen basieren, erzielen durchschnittlich 18 Prozent Einsparungen beim Energieverbrauch. Im Durchschnitt erreichen hydraulische Abgleichverfahren 7 bis 12 Prozent Einsparungen . Im Bestand ist eine Herausforderung, dass viele Parameter rund um das Rohr- und Verteilnetz unbekannt sind, so dass Annahmen und Näherungen als Berechnungsgrundlage herangezogen werden müssen.
Förderung für den hydraulischen Abgleich
Der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage, einschließlich der Einstellung der Heizkurve, wird von vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Die staatliche Basis-Förderung für den hydraulischen Abgleich beträgt 15 Prozent . Auch der Austausch von Heizungspumpen sowie die Anpassung der Vorlauftemperatur und der Pumpenleistung werden unterstützt. Zudem werden Maßnahmen zur Absenkung der Rücklauftemperatur bei Gebäudenetzen im Sinne der Richtlinien gefördert. Zusätzlich sind weitere 5 Prozent Förderung möglich, wenn der hydraulische Abgleich Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans ist.
Verglichen mit anderen Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudebestand ist ein hydraulischer Abgleich einer der einfachsten und schnellsten Wege, um Energie zu sparen, Heizkosten zu senken und das Klima zu schützen.
Gewusst?: Grundlage eines hydraulischen Abgleichs ist immer eine Heizlastberechnung . Das Ziel der Heizlastberechnung liegt in der richtigen Einstellung aller Komponenten wie Differenzdruckregler, Ventile oder Pumpen, um die Heizungsanlage dadurch effizienter zu gestalten.
Wir bieten zwei Berechnungsverfahren zur Heizlastberechnung an, die einfach und bequem bei uns im Shop bestellt werden können:
nach DIN EN 12831 (allgemein anerkannten Methode zur Errechnung der Norm-Heizlast)
nach Verfahren B (Annäherung über Bestimmung der U-Werte mittels Gebäudealtersklassen)
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NÄCHSTER BEITRAG: Balkonkraftwerk - Maximale Energieeffizienz auf dem Balkon
VORHERIGER BEITRAG: Energetische Sanierung mit einer Fußbodenheizung
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2023-03-15T13:15:00+01:00
Energetische Sanierung mit einer Fußbodenheizung
https://www.selfio.de/blog/energetische-sanierung-mit-einer-fussbodenheizung
Steigende Energiekosten motivieren Hausbesitzer Maßnahmen zur Energieeinsparung zu ergreifen. Eine Möglichkeit, den Heizenergieverbrauch eines Wohngebäudes deutlich zu verringern und Heizkosten einzusparen, ist eine energetische Sanierung. Eine effiziente Heiztechnik, wie zum Beispiel Wärmepumpen, kann ideal mit einer Flächenheizung kombiniert werden.
Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern sparen Fußbodenheizungssysteme dank niedriger Vorlauftemperaturen viel Energie und sorgen für eine angenehme Strahlungswärme. Die Flächenheizsysteme können auch bei der Sanierung einfach, schnell und kostengünstig nachgerüstet werden.
Vorteile einer energetischen Sanierung:
Eine energetische Sanierung bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen kann der Energieverbrauch eines Hauses oder einer Wohnung durch energiesparende Maßnahmen deutlich verringert werden, was zu einer langfristigen Senkung der Heizkosten führt. Zum anderen erhöht sich der Wohnkomfort , denn energiesparende Dämmung und Fenster sorgen dafür, dass die Wärme im Winter drinnen und im Sommer draußen bleibt. Außerdem steigert eine Sanierung den Wert des Gebäudes und erhöht die Verkaufschancen auf dem Immobilienmarkt. Und nicht zuletzt stößt ein energieeffizientes Haus weniger CO2 aus. Da der Großteil aller Wohngebäude in Deutschland sanierungsbedürftig ist und viel Energie verbraucht, ist das Klimaschutzpotential groß.
Neben der Dämmung von Dach, Keller und Außenwänden oder einem Fenstertausch ist die Modernisierung oder der Austausch einer alten Heizung sinnvoll. Moderne Heizsysteme arbeiten sehr effizient, so dass weitaus geringere Kosten für Heizung und Warmwasser entstehen.
Eine Fußbodenheizung ist optimal mit effizienter Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien, wie zum Beispiel Wärmepumpen, sowie moderner Brennwerttechnik kombinierbar . Sie ermöglicht eine großflächige Wärmeverteilung und niedrigere Vorlauftemperaturen im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern. So können bis zu 12 Prozent Heizkosten eingespart werden. Die Installation in Boden oder Wand ermöglicht eine flexible Raumgestaltung ohne störende Heizkörper. Aufgrund ihrer sanften Strahlung sorgt sie zudem für mehr Behaglichkeit und Komfort.
Der nachträgliche Einbau bringt oft spezielle Anforderungen mit sich. In der Regel nur eine begrenzte Aufbauhöhe für eine Fußbodenheizung zur Verfügung steht. Im Gegensatz zu Neubauten, bei denen die Verlegung der Heizungsrohre bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden kann, müssen bei der Nachrüstung einer Fußbodenheizung im Bestandsgebäude bestehenden Gegebenheiten berücksichtigt werden. Hier muss eine geeignete Lösung gefunden werden, um trotz begrenzter Aufbauhöhe und unter Berücksichtigung der Statik eine effiziente Fußbodenheizung zu installieren.
Welche Fußbodenheizung eignet sich für die Sanierung?
Für alle, die eine schnelle und trockene Installation einer Fußbodenheizung bevorzugen, ist das Trockenestrichsystem eine gute Wahl. Bei diesem System werden die Wasserrohre der Fußbodenheizung zusammen mit Wärmeleitblechen in Systemplatten eingesetzt. Anschließend werden Trockenestrichplatten als oberste Schicht verlegt. Die Aufbauhöhe beträgt dabei nur 4,3 cm . Da der Bodenbelag direkt aufgelegt werden kann, ist dies die schnellste Art, eine Fußbodenheizung zu installieren und kann auch gut in Eigenleistung umgesetzt werden.
Für Situationen, in denen noch weniger Platz für die Aufbauhöhe zur Verfügung steht, gibt es das Dünnschichtsystem . Hier werden die Systemplatten mit den Wasserrohren der Heizung mit einer dünnen Schicht Nivellierestrich überzogen, die sich direkt mit dem darunter liegenden Boden verbindet. Die Mindestaufbauhöhe beträgt lediglich 2,3 cm . Ein weiterer Vorteil ist, dass die Systemplatten direkt auf bestehenden Böden wie Estrich, Rohfußböden oder sogar Fliesen verlegt werden können. Das Dünnschichtsystem eignet sich daher für die meisten Einbausituationen im Bestand.
Insgesamt sind Fußbodenheizungen im Trockenestrich- und Dünnschichtsystem ideal für die Sanierung von Bestandsgebäuden, da sie Platz sparen und eine schnelle Installation mit geringer Schmutzentwicklung ermöglichen.
Vorteile einer Fußbodenheizung:
Eine Fußbodenheizung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Heizsystemen:
Angenehme Wärme: Die Wärme wird gleichmäßig im Raum verteilt und sorgt so für ein angenehmes Raumklima ohne störende Luftströme.
Energieeffizienz: Da die Wärme direkt im Fußboden erzeugt wird, kann die Raumtemperatur um 1 bis 2 Grad Celsius niedriger gehalten werden als bei herkömmlichen Heizsystemen. Das spart Energie und reduziert die Heizkosten.
Platzsparend: Eine Fußbodenheizung benötigt keine Heizkörper, was Platz spart und die Gestaltungsmöglichkeiten im Raum erhöht.
Geringere Staubbelastung: Da die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt wird, gibt es weniger Luftbewegungen und damit auch weniger Staub, was besonders für Allergiker von Vorteil ist.
Mehr Wohnkomfort: Da keine Heizkörper im Raum stehen, wird das Möblieren einfacher und es gibt keine störenden Heizgeräusche.
Wertsteigerung: Eine Fußbodenheizung gilt als hochwertiges Heizsystem und kann somit auch den Wert der Immobilie steigern.
Eine energetische Sanierung von Bestandsgebäuden ist eine Investition in die Zukunft und bringt viele Vorteile mit sich. Wird dabei auf eine neue Fußbodenheizung gesetzt, profitieren die Bewohner von einer höheren Energieeffizienz und mehr Komfort bis hin zu einer Wertsteigerung der Immobilie und einer umweltfreundlichen Heizung.
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VORHERIGER BEITRAG: Wärmepumpe: Bestandsgebäude spielen eine Schlüsselrolle
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2023-03-08T10:00:00+01:00
Wärmepumpe: Bestandsgebäude spielen eine Schlüsselrolle
https://www.selfio.de/blog/waermepumpe-bestandsgebaeude-spielen-schluesselrolle
Um die Energiewende als gesellschaftliche Herausforderung zu meistern, müssen wir alle unseren Beitrag leisten. Da ein großer Teil des Energieverbrauchs in Deutschland auf das Heizen entfällt, spielen Wohngebäude eine wichtige Rolle. Die Verwendung von Erdgas und Heizöl ist besonders kritisch für das Klima und macht uns abhängig von Ländern, die diese fossilen Energieträger exportieren. Wärmepumpen sind eine klimafreundliche Alternative, aber Eigentümern von Bestandsgebäuden fehlt oft ein passender Lösungsansatz, der ihre individuellen Anforderungen berücksichtigt.
Die meisten Wohngebäude in Deutschland wurden vor vielen Jahrzehnten gebaut, haben eine schlechte energetische Gebäudequalität und werden mit Gas- oder Ölheizungen beheizt. Bestandsgebäude sind jedoch für das Gelingen der Energiewende von großer Bedeutung , da die Beheizung dieser alten Wohnhäuser die deutsche Emissionsbilanz erheblich belastet. Der Großteil der Emissionen wird von Gas- und Ölkesseln verursacht, die in 9 Millionen Einfamilienhäusern und 2 Millionen kleinen bis mittleren Mehrfamilienhäusern (3-12 Wohnungen) vor 1979 verbaut wurden.
Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkesseln, die mit Heizöl oder Erdgas betrieben werden, erzeugen Wärmepumpen die Heizenergie zu etwa 2/3 aus kostenloser Umweltenergie und zu etwa 1/3 aus Strom .
Ein Einfamilienhaus kann entweder mit 20.000 kWh Heizöl oder mit 6.700 kWh Strom beheizt werden, wobei bei der Verwendung einer Wärmepumpe keine Abgase entstehen und somit kein Kamin notwendig ist. Obwohl auch bei der Stromerzeugung Treibhausgasemissionen anfallen, nimmt ihr Anteil dank des Ausbaus erneuerbarer Energien stetig ab. Für die Emissionsbilanz ist es jedoch wichtig, dass der benötigte Strom aus möglichst hohen Anteilen erneuerbarer Energien stammt.
Wärmepumpen sind grundsätzlich für fast jedes Wohngebäude geeignet , jedoch hängt die Realisierung von den individuellen technischen Gegebenheiten ab. Um Energie zu sparen, können möglicherweise Modernisierungsmaßnahmen notwendig sein.
Sind Sanierungsmaßnahmen zuvor notwendig?
Es ist daher empfehlenswert, die energetische Qualität des Gebäudes einmal objektiv zu bewerten, auch wenn man den Eindruck hat, dass es in einem guten Zustand ist. Eine nützliche Kennzahl zur Bewertung ist die Energieeffizienzklasse. Sie bietet eine erste Orientierung, ob sich Sanierungsmaßnahmen rentieren könnten. So kann beispielsweise eine Dämmung des Gebäudes oder einzelner relevanter Bauteile dabei helfen, den Wärmebedarf zu reduzieren.
Folgende Bauteile der Gebäudehülle spielen eine wichtige Rolle für den Energiebedarf zum Heizen:
Kellerdecke
Fenster & Türen
Wände
Dach
Die Reduktion des Wärmebedarfs durch eine Sanierung hängt vom jeweiligen Ausgangszustand ab.
Technisch gesehen ist eine Dämmung des Hauses nicht unbedingt erforderlich , um eine Wärmepumpe einzusetzen. Finanziell kann eine Dämmung jedoch interessant sein, insbesondere wenn sich das Gebäude in einem energetisch schlechten Zustand befindet – so wie die meisten bestehenden Wohngebäude in Deutschland.
Eine energetische Sanierung steigert den Wohnkomfort und bietet ökologische Vorteile . Sie reduziert außerdem langfristig die Betriebskosten und trägt zum Werterhalt der Immobilie bei. Wenn also ohnehin Maßnahmen wie ein Dachausbau oder Arbeiten an der Fassade geplant sind, bietet dies eine Gelegenheit, die Dämmung des Gebäudes gleichzeitig zu verbessern. Wichtig ist, die Dämmarbeiten vor dem Einbau einer Wärmepumpe zu erledigen. Auf diese Weise kann die Leistung der Wärmepumpe entsprechend reduziert werden, was die Investitionskosten senkt und Effizienzverluste vermeidet!
Welche Wärmepumpe kommt in Frage?
Die Wahl der Wärmequelle für das Heizsystem ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu zählen die technischen und rechtlichen Gegebenheiten auf dem Grundstück, die Investitionsbereitschaft in die Effizienz der Anlage sowie persönliche Vorlieben. Es ist wichtig, diese Aspekte sorgfältig abzuwägen, um die optimale Wärmequelle für die individuellen Bedürfnisse zu finden. Zudem hat jede Wärmepumpenart ihre Vor- und Nachteile.
Grundsätzlich kann zwischen folgenden Arten an Wärmepumpen unterschieden werden.
Luft-Wärmepumpe
Grundwasser-Wärmepumpe
Erd-Wärmepumpe mit Sonde
Erd-Wärmepumpe mit Kollektor
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind eine beliebte Wahl , da sie einfach zu installieren und relativ kostengünstig sind. Sie entziehen der Außenluft Wärme und geben sie über einen Wärmetauscher an das Heizsystem des Hauses ab.
Geothermische Wärmepumpen, zu denen die Grundwasser-Wärmepumpe sowie die Erdwärmepumpe mit Sonde oder Kollektor gehören, hingegen nutzen die Energie, die im Boden oder im Grundwasser gespeichert ist, um das Haus zu heizen. Der Installationsaufwand ist größer und bei der Grundwasser-Variante mit Genehmigungen verbunden. Vorteil ist, dass die Energiequelle, auf die zurückgegriffen wird, konstante Temperaturen aufweist. Das erhöht die Effizienz.
Schon gewusst: Wärmepumpen können im Sommer auch zur Kühlung eingesetzt werden, allerdings nur in Verbindung mit einer Fußbodenheizung oder speziellen Wärmepumpenheizkörpern.
Fazit: Viele ältere Heizungssysteme haben einen hohen Energieverbrauch und sind ineffizient, was nicht nur zu hohen Emissionen, sondern auch zu hohen Kosten führen kann. Durch den Einbau einer Wärmepumpe in ein bestehendes Heizungssystem können der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen reduziert werden. Dabei kann die bestehende Heizungsinfrastruktur, wie beispielsweise die Heizkörper, weitergenutzt werden.
Der Einbau einer Wärmepumpe im Bestand kann eine lohnende Investition sein, da der geringere Energieverbrauch zu langfristigen Kosteneinsparungen führt. Zudem gibt es Förderprogramme für den Einbau einer Wärmepumpe im Bestand.
Insgesamt spielt die Wärmepumpe im Bestand eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und in der Erreichung der Klimaziele.
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VORHERIGER BEITRAG: Dank Wärmerückgewinnung: Wohnungslüftung mit großem Energiesparpotential
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2023-03-03T11:00:00+01:00
Dank Wärmerückgewinnung: Wohnungslüftung mit großem Energiesparpotential
https://www.selfio.de/blog/lueftung-mit-waermerueckgewinnung-mit-grossem-energiesparpotential
In Zeiten steigender Energiekosten ist die Energieeinsparung ein zentrales Thema. Insbesondere im Bereich der Heizungs- und Klimatechnik im eigenen Zuhause besteht ein enormes Potential zur Energieeinsparung. Berechnungen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) und des Fachverbands Gebäude-Klima e.V. (FGK) sowie eine Studie des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (ITG) belegen die hohe Energieeffizienz von Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung . Daher ist die Energieeinsparung in diesem Bereich besonders vielversprechend.
Im Unterschied zur manuellen Fensterlüftung gewährleisten Lüftungssysteme einen automatischen und gesunden Luftaustausch und unterstützen durch den Einsatz von eingebauten Wärmetauschern dabei, die Heizenergie im Haus zu halten. So können moderne Lüftungssysteme dazu beitragen, die Heizkosten um bis zu 30 Prozent zu senken . Es ist daher nicht überraschend, dass Lüftungsanlagen mittlerweile sowohl im Neubau als auch bei Sanierungsprojekten zum Standard zeitgemäßer Haustechnik geworden sind.
Ein gemeinsames Positionspapier des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) und des Fachverbands Gebäude-Klima e.V. (FGK) zeigt, in welchem Umfang Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung dazu beitragen können, den Energieverbrauch zu senken. Nach Berechnungen des BDH und FGK könnten durch verstärkten Einsatz von Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung in Neubauten und Bestandsgebäuden bis zum Jahr 2045 insgesamt 55,8 Terawattstunden Primärenergie sowie jährlich bis zu 11 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
Wie funktionieren Lüftungen mit Wärmerückgewinnung genau?
Durch dauerhaft gekippte Fenster geht in den kalten Monaten viel Wärme und somit Heizenergie verloren. Dies führt dazu, dass die Räume anschließend kostenintensiv wieder aufgeheizt werden müssen. Laut Angaben des BDH wird in modernen Gebäuden sogar rund die Hälfte des Heizwärmebedarfs für die Aufheizung der Räume nach dem Fensterlüften benötigt. Außerdem führt übermäßiges Fensterlüften dazu, dass die Wände auskühlen und die Luftfeuchtigkeit kondensieren kann. Dadurch werden die feuchten Wände zum idealen Nährboden für Schimmelpilze.
Eine effiziente und automatische Lösung für den Luftaustausch in Gebäuden ist die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung . Mit Hilfe solcher Lüftungssysteme wird jedem Raum die passende Menge an Frischluft zugeführt, während verbrauchte Luft automatisch abgeführt wird. Dies hat zur Folge, dass die CO2-Konzentration in der Raumluft deutlich reduziert wird und gleichzeitig Krankheitserreger schneller aus der Luft entfernt werden können. Darüber hinaus können Lüftungsanlagen mit Wärmetauschern bis zu 90 Prozent der Heizwärme aus der Abluft zurückgewinnen . Hierbei wird die Wärme an einen Wärmeübertrager abgegeben und auf die einströmende, kalte Frischluft übertragen. So sind ca. 25 – 50 Prozent Heizkostenenergieeinsparungen durch den Einsatz von Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung und bedarfsgerechter Steuerung möglich.
Eine Untersuchung des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (ITG) zeigt zudem, dass durch Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden können.
So beträgt das Einsparpotenzial von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung:
in einem Einfamilienhaus im Bestand mit einer Gas- oder Ölheizung bis zu 4.000 kWh/a
in einem Neubau mit einer strombetriebenen Luft-Wasser-Wärmepumpe ca. 1.300 kWh/a.
Bei einem erhöhtem Baustandard KfW 40 liegt die Einsparung bei ca. 1.100 kWh/a und entspricht damit ca. 22 Prozent der gesamten Energiekosten zum Heizen.
Je höher der Baustandard eines Gebäudes ist, desto größer ist das prozentuale Einsparpotenzial durch eine Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung.
Vorteile von Lüftungen mit Wärmerückgewinnung
Kontinuierliche und bedarfsgerechte Lüftung gewährleistet regelmäßige Frischluft.
Regelmäßiges Abführen von Schadstoffen für ein gesundes Raumklima.
Bereits durch eine Grundlüftung wird durch den regelmäßigen Luftaustausch Schimmelbildung vermieden.
Bauschäden durch Feuchtigkeit treten nur bei deutlichen bauphysikalischen Mängeln auf. In solchen Fällen kann eine Lüftungstechnik zur Schadensbehebung eingesetzt werden.
Kein Zeitaufwand für das Lüften notwendig.
Die korrekte Planung einer Lüftungsanlage sorgt für einen Aufenthaltsbereich ohne Zugluft.
Frische Luft beim Heimkommen sowie beim Kochen oder anderen geruchsintensiven Tätigkeiten.
Einbruchschutz ist beim Lüften gewährleistet, da keine Fenster oder Türen geöffnet werden müssen.
Dank Feinfiltern werden Pollen und Staub effektiv herausgefiltert und Insekten bleiben draußen.
Die Lüftungsanlage sorgt für Behaglichkeit ohne gesonderten Aufwand und bieten hohen Komfort in zahlreichen Aspekten.
Bis zu 90 % der Wärme können aus der Abluft zurückgewonnen werden, das senkt die Heizkosten.
Eine hochwertige Anlage bietet außerdem einen beständigen Schallschutz gegen Außenlärm und arbeitet sehr leise.
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sparen nicht nur Energie, sondern bieten auch viele weitere Vorteile wie erhöhten Klimakomfort im Alltag, Lärmschutz gegenüber Straßengeräuschen sowie den langfristigen Werterhalt des Gebäudes. Bauherren und Sanierer werden für die Investition in eine Lüftungsanlage übrigens durch eine staatliche Förderung unterstützt.
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NÄCHSTER BEITRAG: Wärmepumpe: Bestandsgebäude spielen eine Schlüsselrolle
VORHERIGER BEITRAG: Brauchwasserwärmepumpe – Die günstige Warmwasserbereitung
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2023-02-23T09:45:00+01:00
Brauchwasserwärmepumpe – Die günstige Warmwasserbereitung
https://www.selfio.de/blog/brauchwasserwaermepumpe-guenstige-warmwasserbereitung
Die Brauchwasserwärmepumpe ist quasi die kleine Schwester der Luft-Wasser-Wärmepumpe, weshalb sie oft auch als „kleine Wärmepumpe“ bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Warmwasser- bzw. Trinkwasserwärmepumpe, da sie speziell für die Erzeugung von warmem Wasser für den täglichen Bedarf wie Duschen, Waschen oder Kochen entwickelt wurde. Sie ist nicht zum Heizen gedacht, sondern „nur“ zum Aufheizen des Wassers im Haus. Je nach Gegebenheiten kann sie eine sinnvolle Ergänzung sein, um Energie einzusparen.
Nichtdestotrotz handelt es sich bei einer Brauchwasserwärmepumpe um eine Luft-Wasser-Wärmepumpe , welche direkt auf den Warmwasserspeicher montiert ist und die Wärmequelle Luft zur Warmwassererwärmung nutzt.
Doch anders als bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe kann die benötigte Umgebungsluft aus verschiedenen Bereichen stammen:
Heizungskeller
Ist die Brauchwasserwärmepumpe im Heizungskeller aufgestellt, so wird die Raumluft des Kellers als Wärmequelle genutzt. Besonders bei älteren, schlecht isolierten Heizungsanlagen ist die Lufttemperatur im Heizungsraum relativ hoch.
Die Brauchwasserwärmepumpe saugt die warme Luft an, entzieht ihr Energie und gibt sie als kühlere Luft wieder an den Raum ab. So wird die Energie, die den Heizungsraum normalerweise unnötig erwärmt und verloren geht, sinnvoll genutzt, um das Warmwasser zu erzeugen.
Waschküche im benachbarten Raum
Über ein Rohrsystem vom Heizungskeller in den Waschraum ist es möglich, die Luft benachbarter Räume zu nutzen. Stehen dort z.B. Waschmaschinen und Trockner, die häufig im Einsatz sind, wird auch dort die Raumluft sehr warm und kann prima für die Brauchwasserwärmepumpe genutzt werden.
» Schon gewusst?: Durch das Abkühlen der Luft werden die Räume zugleich entfeuchtet. Den Keller wird’s freuen, denn es beugt der Bildung von Schimmel vor!
Außenluft
Natürlich kann man mit der Brauchwasserwärmepumpe auch die Außenluft als Wärmequelle nutzen. Dies geschieht ebenfalls über ein Rohrsystem, welches nach außen führt. Im Sommer ist die Brauchwasserwärmepumpe sehr wirksam , da die Außenlufttemperatur in den Sommermonaten sehr hoch ist. Wenn es im allerdings Winter kalt ist und die Außenlufttemperatur sinkt, nimmt auch die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe stark ab . Das bedeutet, dass die Effizienz der Wärmepumpe im Winter deutlich nachlässt. Daher sollte die Warmwasserbereitung im Winter wieder über den Hauptwärmeerzeuger erfolgen. Entweder wird die Brauchwasserwärmepumpe in dieser Zeit abgeschaltet oder nur noch zur Vorerwärmung genutzt.
Andernfalls unterstützt ein Elektroheizstab die Wärmepumpe, was zusätzliche Kosten für den Strom verursachen kann.
Wie funktioniert die Brauchwasserwärmepumpe
Das Funktionsprinzip der Brauchwasserwärmepumpe ist der einer Luft-Wasser-Wärmepumpe sehr ähnlich und durchläuft folgende Prozesse:
Kompression
Kondensation
Expansion
Verdampfung
Während des Betriebs entzieht die Brauchwasserwärmepumpe Wärmeenergie aus der Umgebungsluft und leitet sie auf das Kältemittel im Inneren weiter. Der Kompressor verdichtet das erwärmte Kältemittel, wodurch dessen Temperatur weiter ansteigt (Kompression).
Das erwärmte Kältemittel überträgt die Wärme dann über einen Wärmetauscher auf den Warmwasserspeicher, wodurch das Wasser erwärmt wird. Während die Temperatur des Wassers steigt, sinkt die des Kältemittels und es kondensiert (Kondensation).
Das Kältemittel verlässt den Kondensator in flüssiger Form und wird dann durch ein thermostatisches Expansionsventil auf einen niedrigeren Druck abgesenkt (Expansion), um seine Verdampfung bei niedrigeren Temperaturen zu ermöglichen (Verdampfung).
Dieser Vorgang wird stetig wiederholt.
Eine Brauchwasserwärmepumpe entzieht also stets Wärmeenergie aus der Umgebungsluft und nutzt diese Energie, um das Trinkwasser zu erhitzen, das für den Hausgebrauch bereitgestellt wird. Dies ergänzt die Heizungsanlage , die nur dann für die Warmwasserbereitung verantwortlich ist, wenn die Brauchwasserwärmepumpe diese Aufgabe nicht ausführen kann, z.B. bei zu niedrigen Umgebungstemperaturen.
Viele Brauchwasserwärmepumpen haben zudem noch einen zusätzlichen Wärmetauscher integriert, worüber die Brauchwasserwärmepumpen auch mit anderen Energiequellen kombiniert werden können. Diese Wärmetauscher ermöglichen den Anschluss der Brauchwasserwärmepumpe an eine Öl- oder Gasheizung oder eine Solaranlage . Wenn eine Photovoltaikanlage vorhanden ist, kann sogar der eigens produzierte Strom für die Brauchwassererwärmung genutzt werden. Diese Kombination macht die Brauchwasserwärmepumpe zu einer besonders effektiven Lösung.
Kosten für eine Brauchwasserwärmepumpe
Die Kosten für die Anschaffung einer Brauchwasserwärmepumpe können sich zwischen 1.800 und 3.500 Euro netto liegen, wobei zusätzliche Kosten für die Installation zu berücksichtigen sind. Der Anschluss des Geräts dauert etwa eine Stunde – vorausgesetzt, es sind keine komplizierten Baumaßnahmen erforderlich. Hinzu kommen noch die laufenden Kosten für Strom und Wartung.
Um eine wirtschaftliche Investition zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Brauchwasserwärmepumpe eine höhere Jahresarbeitszahl (JAZ) aufweist. Diese gibt das Verhältnis von elektrischer Energie und abgegebener Wärmeenergie an. Die JAZ sollte bei Brauchwasserwärmepumpen üblicherweise um 3 liegen. Das bedeutet: 1 Kilowattsunde Strom wird benötigt, um 3 Kilowattstunden Wärme zu erzeugen. Die restlichen 2 Kilowattstunden werden hierbei der Luft entzogen.
Um das volle Potential der Brauchwasserwärmepumpe auszuschöpfen, ist es wichtig, dass die Wärmepumpe an die Bedürfnisse des Warmwasserverbrauchs angepasst ist, um effizient arbeiten zu können.
Überblick Vorteile der Brauchwasserwärmepumpe
Energie & Kosten sparen: Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um das volle Potential einer Brauchwasserwärmepumpe zu nutzen. Durch eine effiziente Anpassung an die eigenen Bedürfnisse beim Warmwasserverbrauch können erhebliche Energieeinsparungen und Kosteneinsparungen erzielt werden.
Umweltfreundlichkeit: Durch die Verwendung der Brauchwasserwärmepumpe kann man aktiv zur Entlastung der Umwelt beitragen, indem man die Betriebsstunden von Kesseln oder Thermen reduziert und somit weniger Emissionen ausstößt.
Niedrige Investitionskosten: Die Kosten für die Anschaffung einer Brauchwasserwärmepumpe können schnell durch die Einsparungen an Energiekosten wieder hereingeholt werden, was zu einer schnelleren Amortisation führt.
Abkopplung von der Heizungsanlage: Wird die Aufbereitung des Warmwassers mithilfe einer Brauchwasserwärmepumpe von der übrigen Heizung entkoppelt, kann der Heizkessel im Sommer komplett abgeschaltet werden. Dies spart Energie, verringert die Kosten und führt zu einer geringeren CO2-Belastung.
Kellerentfeuchtung: Eine Brauchwasserwärmepumpe nutzt die Wärme in Heizungs- und Waschräumen und hilft bei der Entfeuchtung von Kellerräumen. Somit beugt sie Schimmelbildung vor.
Kompakte Bauweise: Brauchwasserwärmepumpen sind meist nicht viel größer als eine Kühl-Gefrierschrank-Kombination und finden somit leicht im Keller Platz.
Einfach Installation: Die Installation kann durch einen Fachbetrieb schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Kommt kein Rohrsystem zum Einsatz fallen für die Aufstellung nur wenige Handgriffe an.
Einbindung anderer Energiequellen möglich: Kompatibel mit Gas, Öl und Photovoltaik.
Überblick Nachteile der Brauchwasserwärmepumpe
Abhängigkeit von der Außentemperatur: Wenn die Temperaturen im Kellerraum stabil bleiben, kann die Brauchwasserwärmepumpe das ganze Jahr über effizient und zuverlässig arbeiten. Kühlt der Kellerraum im Winter sehr stark ab oder ist die Außenluft sehr kalt, sinkt die Leistungszahl der Wärmepumpe stark ab und man muss wahrscheinlich auf eine zusätzliche Heizmöglichkeit für das Warmwasser zurückgreifen.
Keine Heizlösung: Eine Brauchwasserwärmepumpe erwärmt ‚nur‘ das Brauchwasser und muss mit einer anderen Heizung kombiniert werden.
Fazit: Eine Brauchwasserwärmepumpe ist eine günstige und umweltfreundliche Alternative zu Durchlauferhitzern, Boilern und Kombithermen. Sie lassen sich unkompliziert in ein bestehendes System integrieren – und das ohne großen Platzbedarf. Die Installation einer Brauchwasserwärmepumpe ist relativ einfach. Indem die Brauchwasser-Wärmepumpe unabhängig von der bestehenden Heizungsanlage betrieben wird, kann auf den Verbrauch von Gas oder Öl zur Bereitung von Warmwasser verzichtet werden. Dies führt zu einer Ersparnis von Geld und schont gleichzeitig die Umwelt.
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Vorteile von Wärmepumpen
Funktionsweise einer Wärmepumpe einfach erklärt
NÄCHSTER BEITRAG: Dank Wärmerückgewinnung: Wohnungslüftung mit großem Energiesparpotential
VORHERIGER BEITRAG: Heizungspumpe tauschen und volles Potential nutzen
Bildnachweis: ©Chalabala @AdobeStock
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2023-02-14T10:30:00+01:00
Heizungspumpe tauschen und volles Potential nutzen
https://www.selfio.de/blog/heizungspumpe-tauschen-potential-nutzen
Der Tausch einer alten, unregulierten Heizungspumpe gegen eine neue Hocheffizienzpumpe ist eine Investition, die sich sowohl für den Geldbeutel als auch für die Umwelt lohnt. Die meisten älteren Heizungspumpen verbrauchen oft mehr Energie als andere Haushaltsgeräte wie Elektroherd, Kühlschrank oder Beleuchtung. Durch den Tausch gegen eine Hocheffizienzpumpe lassen sich so bis zu 80 % Stromkosten sparen. Denn moderne Hocheffizienzpumpen passen ihre Leistung automatisch an den Wärmebedarf im Haus an.
Heizungspumpe tauschen: Mehr Effizienz, mehr Komfort, mehr Geld sparen!
Eine Heizungspumpe – auch als Umwälzpumpe bezeichnet – ist das Herzstück einer Heizungsanlage und trägt maßgeblich zur Effizienz der Heizung bei. Die Hauptaufgabe der Heizungspumpe besteht darin, den Kreislauf des Heizungswassers aufrecht zu erhalten. Sie befördert das erwärmte Heizungswasser aus dem Kessel durch die Rohre zu den Wärmeträgern, wo diese die Wärme über z.B. die Heizkörper oder die Fußbodenheizung an die Räume abgeben. Anschließend fließt das abgekühlte Wasser zurück zum Kessel, um erneut erhitzt zu werden. Eine Heizungspumpe arbeitet also ständig, solange eine Heizung in Betrieb ist.
Mit der Zeit kann es jedoch zu Verschleißerscheinungen oder Fehlfunktionen kommen, die einen Austausch erforderlich machen. Doch nicht nur die Funktionalität ist ein wichtiger Faktor für einen Heizungspumpentausch. Insbesondere der Blick auf das Einsparpotential lohnt sich.
Während einer Heizperiode kann eine Heizungspumpe bis zu 5.000 Betriebsstunden am Stück laufen. Über das gesamte Jahr betrachtet, kann der Stromverbrauch einer alten Heizungspumpe somit sogar höher liegen als der eines Kühlschranks oder Elektroherds – und ist damit einer der größten heimlichen Stromfresser im Haushalt! So kann ein veraltetes Pumpen-Modell jährlich Mehrkosten von rund 180 Euro verursachen. Bei neuen Modellen hingegen liegt der jährliche Stromverbrauch nur bei rund 25 Euro . Umso wichtiger ist es, auf die Effizienz der Heizungspumpe zu achten, um Energie und Kosten zu sparen.
Man sollte auch nicht aus den Augen verlieren, dass eine Hocheffizienzpumpe zu einem besseren Wohnkomfort beiträgt, indem sie sicherstellt, dass die gewünschte Temperatur immer aufrechterhalten wird.
Wie kann man die Effizienz der Heizungspumpe verbessern?
Druck des Systems regelmäßig prüfen: Ein zu niedriger Druck kann dazu führen, dass die Pumpe härter arbeiten muss und mehr Strom verbraucht.
Leistung der Pumpe überwachen: Eine schwächer werdende Heizungspumpe kann ein Indiz dafür sein, dass Teile verschlissen oder defekt sind oder es ein Problem mit dem System gibt.
Alter der Pumpe checken: Ältere Pumpen können an Effizienz verlieren und es kann sinnvoll sein, sie auszutauschen.
Wartung der Pumpe : Regelmäßige Wartung kann dazu beitragen, dass die Pumpe effizient arbeitet und länger lebt.
Darum lohnt sich der Pumpentausch – die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Einsparung von Energie- und Stromkosten
Geringerer CO2-Ausstoß
Längere Lebensdauer der Heizungsanlage
Geräuschreduzierung
Verbesserung der Heizleistung
Erhöhung des Wohnkomforts
Verringerung von Instandhaltungs- und Reparaturkosten
Welche Typen von Heizungspumpen gibt es überhaupt?
Einstufige ungeregelte Heizungspumpen
Ältere Modelle von Heizungspumpen sind einfacher gebaut und haben keine Anpassungsfähigkeit an den aktuellen Heizbedarf. Dies bedeutet, dass sie ständig mit einer festen Leistung arbeiten, unabhängig davon, wie hoch oder niedrig die Heizlast ist. Dies führt dazu, dass sie oft mehr Strom verbrauchen, als es notwendig wäre, was zu höheren Energiekosten führt.
Mehrstufige ungeregelte Heizungspumpen
Mehrstufige Heizungspumpen bieten im Vergleich zu den älteren Modellen mehr Flexibilität bei der Regelung ihrer Leistung. Durch einen manuellen Schalter direkt an der Pumpe kann zwischen verschiedenen Leistungsstufen gewählt werden. Allerdings arbeiten sie auch dann stets mit der eingestellten Leistung, ohne sich automatisch an den tatsächlichen Heizbedarf anzupassen.
Elektronisch geregelte Heizungspumpen
Elektronisch gesteuerte Heizungspumpen sind die Nachfolger von den manuell regulierten Modellen. Sie passen sich selbstständig an die Einstellung des Thermostats und der Außentemperatur an, um die optimale Leistung zu garantieren. Diese Art von Heizungspumpen sind das Vorgängermodell der Hocheffizienzpumpen und zeichnen sich durch ihre automatische Anpassungsfähigkeit aus.
Hocheffizienzpumpen
Hocheffiziente Heizungspumpen sind bekannt für ihre Energieeffizienz, da sie ihre Drehzahl stufenlos an den aktuellen Heizbedarf anpassen können. Dies bedeutet, dass sie nur so viel Energie verbrauchen, wie tatsächlich benötigt wird. Durch diese stufenlose Regelung haben sie den geringsten Stromverbrauch aller Heizungspumpen-Modelle.
Was muss man bei einem Heizungspumpentausch beachten?
Wer eine neue Heizungspumpe installieren möchte, sollte folgende Faktoren berücksichtigen:
Kompatibilität: Die neue Heizungspumpe muss mit der bestehenden Heizungsanlage kompatibel sein.
Größe: Die Größe der neuen Pumpe muss den Anforderungen der Heizung entsprechen, um sicherzustellen, dass die Pumpe richtig dimensioniert ist.
Leistung: Welche Leistung wird benötigt? Auch diese hängt wiederum von den Anforderungen ab.
Kosten: Die Kosten für eine neue Heizungspumpe liegen je nach Leistung und Dimensionierung bei rund 200 bis 300 Euro.
Selfio Pumpen-Konfigurator
Besitzer einer alten Heizungspumpe der Marken Grundfos, Biral oder Wilo können mit dem Pumpen-Konfigurator einfach, unkompliziert und schnell das neue Modell herausfinden. Dazu muss einfach die Marke und das Modell der bisherigen Pumpe ausgewählt werden und man erhält direkt das entsprechende Austauschmodell von Grundfos sowie passende Alternativen – übersichtlich auf einen Blick. Die benötigten Adapter und wichtigen technischen Informationen werden ebenfalls angezeigt.
Kosten für eine neue Heizungspumpe
„Was kostet mich denn der Austausch der Pumpe?“ – das fragen sich viele Hausbesitzer. Diese Frage lässt sich jedoch nicht so pauschal beantworten, da es große Unterschiede gibt je nach Leistung und Dimensionierung des Heizungssystems. Pi mal Daumen betragen die Kosten zwischen 200 bis 300 Euro für eine neue Hocheffizienzpumpe. Hinzu kommen Kosten für den Einbau von ca. 120 Euro.
Tipp: Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich die Pumpe mit wenigen Handgriffen auch selbst austauschen. Wie einfach dies geht, zeigen wir im Video:
Zudem ist es ratsam, mit dem Pumpentausch auch gleich einen hydraulischen Abgleich als Optimierungsmaßnahme durchführen zu lassen.
Der Einbau einer neuen Pumpe sowie der hydraulische Abgleich im Zuge einer Heizungsoptimierung werden gefördert, so dass sich die Investitionskosten schnell amortisieren.
Förderung des Pumpentauschs
Der Bund fördert den Austausch einer Heizungspumpe im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Dazu kann ein Zuschuss von 15 % beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Diese Förderung gilt als Einzelmaßnahme .
Ist die Heizungsoptimierung Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans , dem sogenannten iSFP, ist sogar ein Zuschuss von 20 % möglich.
Gefördert wird dabei der Austausch von alten Pumpen gegen hocheffiziente Umwälzpumpen sowie Warmwasser-Zirkulationspumpen in Bestandsgebäuden.
Fazit: Der Austausch einer Heizungspumpe kann eine sinnvolle Maßnahme sein, um die Effizienz einer Heizungsanlage zu optimieren und Energiekosten zu sparen. Staatliche Förderungen machen den Austausch noch attraktiver. Ein Blick in den Heizungskeller lohnt sich also allemal.
Deine neue Heizungspumpe findest du natürlich auch bei uns im Shop . :-)
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NÄCHSTER BEITRAG: Brauchwasserwärmepumpe – Die günstige Warmwasserbereitung
VORHERIGER BEITRAG: Alternativen zur Gasheizung – Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Optionen
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2023-02-07T09:00:00+01:00
Alternativen zur Gasheizung – Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Op...
https://www.selfio.de/blog/alternativen-zur-gasheizung-vorteile-nachteile-optionen
Gasheizungen sind eine bequeme Wahl, aber es gibt bessere Optionen für die Umwelt und den Geldbeutel.
Gasheizungen sind seit Jahrzehnten eine der beliebtesten Heizmethoden in deutschen Haushalten. Sie sind einfach zu installieren, zuverlässig und bieten eine schnelle Wärmequelle. Aber in Zeiten steigender Energiepreise und zunehmenden Umweltbewusstseins gibt es Alternativen zur Gasheizung, die sowohl kosteneffizienter als auch umweltfreundlicher sind.
Eine Gasheizung zu ersetzen, kann eine große Entscheidung sein. Es gibt viele Faktoren wie die Anschaffungskosten, die laufenden Kosten, die Umweltauswirkungen und die Effizienz zu berücksichtigen. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Optionen sorgfältig zu prüfen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Doch welche Alternativen zur Gasheizung gibt es? Wir zeigen die Vor- und Nachteile der gängigsten Alternativen auf:
Elektrische Heizungen
Elektrische Heizungen sind eine der einfachsten Alternativen zur Gasheizung. Sie benötigen keine separate Brennstoffquelle und sind in der Regel einfach zu installieren. Es gibt verschiedene Arten von elektrischen Heizungen, wie z.B. elektrische Fußbodenheizungen , Infrarot-Heizungen und Wandheizungen. Diese Heizungen sind zwar strombetrieben, jedoch in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage durchaus eine attraktive Alternative. Zudem können sie jederzeit als unterstützende Heizung zum Einsatz kommen.
Vorteile
Nachteile
Keine Brennstoffquelle erforderlich
Einfache Installation
Keine Abgase oder Feuergefahr
Geringe Wartungskosten
CO2-neutral bei Bezug von Ökostrom oder Eigenstromnutzung aus Photovoltaik
Ineffizient bei hohen Strompreisen
Höhere laufende Kosten als bei anderen Optionen
Solarthermie
Solarthermie nutzt die Sonnenenergie, um Wärme für das Zuhause zu erzeugen. Hierbei kommen Solarkollektoren zum Einsatz, die meist auf dem Dach installiert werden. Diese fangen das Sonnenlicht auf und wandeln es in Wärme um. Die gesammelte Wärme wird dann zur Warmwasserbereitung und zum Heizen genutzt.
Vorteile
Nachteile
Keine Brennstoffkosten, da die Energie von der Sonne kostenlos bereitgestellt wird
Niedrige laufende Kosten
Umweltfreundlich, da keine schädlichen Emissionen produziert werden
Kann in Verbindung mit anderen Heizsystemen verwendet werden
Kann im Sommer mit kostenloser Sonnenenergie die Warmwasserbereitung übernehmen (Hauptheizung kann ausgeschaltet werden)
Hohe Anschaffungskosten
Abhängig von Wetterbedingungen
Kann nicht alleine als Haupt-Heizquelle verwendet werden
Wärmepumpen
Wärmepumpen nutzen die kostenlose Energie aus der Umgebung und wandeln diese in Wärmeenergie um, um das Haus zu heizen. Sie können auch zur Kühlung des Hauses im Sommer eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen wie z.B. Luft-Wärmepumpen, Erd-Wärmepumpen und Wasser-Wärmepumpen.
Vorteile
Nachteile
Niedrige laufende Kosten
Umweltfreundlich, da keine schädlichen Emissionen produziert werden
Auch effizient bei niedrigen Außentemperaturen
Kann auch zur Kühlung verwendet werden
Hohe Anschaffungskosten
Kann bei sehr niedrigen Außentemperaturen ineffizient sein
Holzheizungen
Holzheizungen nutzen Brennholz und Pellets als Energiequelle. Es gibt verschiedene Arten von Holzheizungen wie z.B. Kaminöfen, Holzkessel und Pelletkessel. Holz ist ein erneuerbarer Brennstoff, der lokal und preiswert verfügbar ist.
Vorteile
Nachteile
Umweltfreundlich und erneuerbar
Kosteneffizient, wenn Holz zur Verfügung steht
Gemütliche Atmosphäre
Regelmäßiger Nachschub an Brennholz erforderlich
Ascheentsorgung und Reinigung erforderlich
Möglicherweise höhere Anschaffungskosten
Feinstaubentwicklung
Fazit: Es gibt viele Alternativen zur Gasheizung, die sowohl kosteneffizienter als auch umweltfreundlicher sind. Für welches System man sich letztendlich entscheidet, hängt von den individuellen Bedürfnissen sowie Gegebenheiten vor Ort ab. Wichtig ist, die verschiedenen Optionen für sich genau zu prüfen. Auch ein Blick auf die unterschiedlichen Programme zur Förderung von Alternativen zur Gasheizung kann bei der Entscheidungsfindung helfen.
Mehr Stoff zum Thema Heizung, der Dich auch interessieren könnte:
Funktionsweise einer Wärmepumpe einfach erklärt
Heizungsanlage optimieren, Heizkosten senken – diese Maßnahmen können sinnvoll sein
Brauchwasserwärmepumpe - Warmwasserbereitung leicht gemacht
Solarthermie: Sonnenenergie zum Heizen und zur Warmwasserbereitung
NÄCHSTER BEITRAG: Heizungspumpe tauschen und volles Potential nutzen
VORHERGER BEITRAG: Energiekrise: Solarheizungen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung auf dem Vormarsch
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2023-02-03T10:00:00+01:00
Energiekrise: Solarheizungen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitun...
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Aufgrund der steigenden Energiekosten hat im vergangenen Jahr die Nachfrage nach Solarheizungen spürbar zugenommen. So wurden im Jahr 2022 rund 91.000 neue Solarwärmeanlagen installiert, was einem Anstieg von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies geht aus einer gemeinsamen Marktstatistik des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) hervor. Die Fläche der meist auf Gebäuden installierten Solarkollektoren betrug 709.000 qm , was ungefähr der Fläche von 100 Fußballfeldern entspricht. Diese Zahlen zeigen eine klare Trendwende hin zu umweltfreundlichen Energiequellen und die Bereitschaft der Verbraucher, in alternative Energielösungen zu investieren.
Eine Zunahme der beim Bundesamt für Wirtschaft eingegangenen Förderanträge um 75 Prozent im Vergleich zu 2021 sowie eine aktuelle repräsentative Befragung unter Immobilienbesitzern weisen ebenfalls auf eine weiter steigende Nachfrage nach Solarthermie hin.
Die Nachfrage nach Solarenergie hat nicht nur im privaten Immobiliensektor zugenommen, sondern auch bei Stadtwerken und Kommunen ist eine deutliche Zunahme zu beobachten. Die Branche erwartet zukünftig eine Verstärkung des Auftragsvolumens für den Bau von großen Solar-Heizkraftwerken im Megawattbereich, um diese in Nah- und Fernwärmenetze einzuspeisen. Diese können bereits Wärme zu einem Preis von lediglich 5 Cent pro Kilowattstunde bereitstellen. Im Jahr 2022 wurden acht neue Heizkraftwerke mit einer Gesamtfläche von 4,4 Hektar neu in Betrieb genommen, was rund 6 Prozent der installierten Kollektorfläche entspricht.
Mit Solarkollektoren können Immobilienbesitzer ihren Energieverbrauch für die Heizung erheblich reduzieren . Die Bundesregierung unterstützt die Anschaffung und Installation solcher Systeme durch Förderungen , die bis zu 35 Prozent der Kosten decken können. Solarenergie ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Schutz unseres Klimas, sondern schützt auch vor steigenden Energiepreisen und verringert unsere Abhängigkeit von Energieimporten.
Eine jüngst durchgeführte Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) hat gezeigt, dass fast die Hälfte der Immobilienbesitzer in Deutschland (48 Prozent) an einer Solarheizung interessiert sind. Mehr als jeder Zehnte plant sogar bereits in diesem Jahr eine solche Anlage zu installieren, um die Heizung und die Bereitung von Warmwasser zu unterstützen (11 Prozent).
Die Bundesverbände der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und Solarwirtschaft (BSW) beobachten einen wachsenden Trend bei der Installation von Solarheizungen in Deutschland. Immer mehr Immobilienbesitzer entscheiden sich für eine Kombination aus Solarthermie und erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen oder Pelletsheizungen, um vollständig auf fossile Brennstoffe zu verzichten.
Aktuell sind in Deutschland über 2,5 Millionen Solarheizungen in Betrieb , und diese Zahl steigt stetig weiter an. Die Bundesregierung fördert Anschaffungs- und Installationskosten für Solaranlagen, was sicherlich ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für diese Art der Energieversorgung ist. Mit einer eigenen Solarheizung können Immobilienbesitzer ihren Energieverbrauch senken, steigende Energiepreise vermeiden und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Vorteile von Solarheizungen
Energiekosteneinsparungen: Solarheizungen nutzen die Sonnenenergie, um Wasser zu erwärmen und den Energieverbrauch für die Heizung zu senken.
Umweltfreundlich: Solarheizungen sind eine CO2-neutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen, wodurch sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Unabhängigkeit von Energieimporten: Solarheizungen ermöglichen es, unabhängiger von Energieimporten zu sein und die eigene Energieversorgung zu sichern.
Steigerung des Wohnwertes: Solarheizungen können den Wert einer Immobilie erhöhen und zu einem besseren Energieeffizienz-Label beitragen.
Erhöhung der Lebensdauer von Heizungssystemen: Solarheizungen reduzieren die Beanspruchung der Heizung und können so deren Lebensdauer erhöhen.
Förderung: Die Bundesregierung fördert die Anschaffung und Installation von Solarheizungen.
Faktoren, die die Leistung von Solarheizungen beeinflussen
Größe und Ausrichtung der Solarkollektoren: Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollten die Solarkollektoren in der richtigen Größe und Ausrichtung installiert werden, um eine maximale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten.
Klima: Solarheizungen sind am effektivsten in sonnenreichen Gebieten, aber auch in weniger sonnenreichen Regionen können sie eine attraktive Option sein, wenn sie mit anderen Energiequellen kombiniert werden.
Wärmedämmung des Gebäudes: Eine gute Wärmedämmung des Gebäudes ist wichtig, um sicherzustellen, dass die von den Solarkollektoren erzeugte Wärme effektiv genutzt wird.
Insgesamt sind Solarheizungen eine attraktive Lösung für diejenigen, die ihre Energiekosten senken und gleichzeitig umweltfreundlicher heizen möchten. Die Systeme nutzen die kostenlose Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen, was zu einer signifikanten Einsparung von Energiekosten führt.
Eine große Auswahl an Solarheizungen zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung findet Ihr natürlich auch bei uns im Shop!
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VORHERGER BEITRAG: Richtiges Lüften im Winter – Tipps für ein behagliches Zuhause
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2023-02-01T13:15:00+01:00
Richtiges Lüften im Winter – Tipps für ein behagliches Zuhause
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Draußen ist es kalt. Man versucht, so gut es geht, Heizkosten zu sparen und dreht die Heizung bedachter auf – so manch einer sträubt sich deshalb, für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen. Muss ich die gerade gut gewärmte Bude jetzt wirklich durchlüften und die kalte Luft in die warme Wohnung bringen, wo es doch gerade so gemütlich und kuschelig ist?
Ein klares Ja! Nur durch regelmäßiges Lüften, kann im Winter Schimmelbildung und Feuchtigkeit vorgebeugt werden und ist zudem elementar für die eigene Gesundheit. Auch wenn es draußen kalt ist, ist es wichtig, regelmäßig frische Luft in die Räume zu lassen.
Was passiert durch falsches Lüften?
Schlechte Luftqualität: Die Luft im Innenraum kann sich mit Schadstoffen, Allergenen, Feuchtigkeit und Gerüchen anreichern, was die Luftqualität beeinträchtigen und der Gesundheit schaden kann.
Feuchtigkeit: Ohne ausreichende Lüftung kann sich Feuchtigkeit im Innenraum ansammeln, was zu Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden führen kann.
Energieverlust: Es kann zu einem Anstieg der Energiekosten kommen, da die Heizung und die Klimaanlage härter arbeiten müssen, um die Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
Schäden an der Bausubstanz: Durch die Feuchtigkeit kann es zu Schäden an der Bausubstanz wie Rissen in Wänden und Decken kommen.
Erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen: Wenn man nicht regelmäßig lüftet, kann das Risiko für Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) erhöht werden, insbesondere bei Personen mit bestehenden Atemwegserkrankungen oder Allergien.
Gesundheitliche Einschränkungen: Müdigkeit, Kopfschmerzen und Reizungen der Schleimhäute sind nicht selten Symptome bei schlechter Luft im Raum.
Wie lange sollte man im Winter lüften?
Es ist wichtig, die Fenster mehrfach am Tag kurz aufzureißen – möglichst mindestens 3-mal am Tag. Wie lange gelüftet werden muss, hängt von den Außentemperaturen ab. Ist es ordentlich frostig draußen, ist eine Lüftungsdauer von jeweils 5 Minuten ausreichend. Liegen die Temperaturen bei 0 bis 10 Grad sollten es 10 Minuten sein. Zeigt das Thermometer über 10 Grad an, ist ein Lüftungsvorgang von 15 Minuten ausreichend.
Wichtig auch zu wissen: Je mehr Personen sich im Haushalt befinden, desto öfter muss ordentlich durchgelüftet werden, da in einem Mehrpersonenhaushalt eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht.
Welche Lüftungsmethoden für den Luftaustausch gibt es?
Querlüften:
Beim Querlüften werden die Fenster an gegenüberliegenden Seiten eines Raumes geöffnet, um den Luftaustausch zu ermöglichen. Dadurch entsteht ein Durchzug, der die Luft im Raum schneller und effektiver erneuert. Noch besser: Man lüftet in der gesamten Wohnung bzw. im gesamten Haus quer. Um Energieverluste zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Fenster nicht zu lange geöffnet bleiben.
Stoßlüften:
Beim Stoßlüften werden alle Fenster im Raum weit geöffnet. Die Zimmertüren bleiben aber geschlossen. In Räumen, in denen sich viele Menschen aufhalten, gekocht wird oder sich Feuchtigkeit ansammelt, ist diese Art des Lüftens besonders sinnvoll – sprich: in Wohnzimmer, Küche und Bad.
Kipplüftung:
Bei dieser Methode werden die Fenster lediglich gekippt. Sie ist allerdings ineffizient und ineffektiv, da es länger dauert, um einen ausreichenden Luftaustausch zu erreichen und es zu Energieverlusten führen kann. So dauert es im Winter bis zu 75 Minuten, bis die Luft im Raum komplett ausgetauscht ist. Doch währenddessen kühlt auch der Raum ab und man hat unnötig viel Heizenergie verschwendet.
Kontrollierte Wohnraumlüftung:
Das Lüften mit einer Lüftungsanlage ist die perfekte Alternative zur Fensterlüftung.. Sie sorgt für ein gesundes und angenehmes Raumklima, ohne dabei Energie zu verschwenden. Verbrauchte Luft wird automatisch nach draußen abgeführt, frische Luft permanent in die Räume geleitet. Die Fenster können dabei geschlossen bleiben und dennoch sind die Räume jederzeit gut gelüftet. Mehr Komfort geht nicht. Insbesondere Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die die Wärme der abgeführten Raumluft nutzen, um die frische Zuluft vorzuwärmen, arbeiten effizient und es wird nicht „zum Fenster hinausgeheizt“.
Wie lüfte ich richtig im Winter?
Ein behagliches Zuhause und Energieeinsparungen im Winter müssen kein Widerspruch sein. Wenn das Haus gut isoliert ist und moderne Fenster und Türen hat, kann eine richtige Lüftungsstrategie dazu beitragen, Energiekosten zu senken. Eine wichtige Regel dabei ist es, nicht dauerhaft über gekippte Fenster zu lüften. Denn dadurch kühlen die Wände aus und der Bedarf an Heizenergie steigt unnötig. Es kann auch zu Feuchtigkeit und Schimmelbildung kommen. Eine bessere Alternative ist es, Stoßlüftung und/oder Querlüftung für einige Minuten durchzuführen. Dabei wird die Luft schnell und gründlich ausgetauscht, ohne dass die Wände auskühlen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass auch im Winter beim Lüften die Thermostate heruntergedreht werden sollten, um Energieverschwendung zu vermeiden. Nach dem Lüften sollten auch keine Gardinen oder Vorhänge vor den Heizkörpern hängen, damit die Wärme sich im Raum besser verteilen kann.
Mit diesen einfachen Regeln lässt sich ein gutes Raumklima erreichen und Energie sparen.
Aber es gibt auch Helferlein, die dazu beitragen können, das Raumklima im Blick zu haben:
Feuchtigkeit immer im Blick
Das A und O beim Lüften ist, die durch Atmen, Kochen, Duschen und Waschen ins Haus gelangte Feuchtigkeit zu reduzieren. Wenn man bedenkt, dass man allein durch das Atmen rund einen halben Liter Wasser über den Tag an die Luft abgibt, wird umso deutlicher, wie wichtig regelmäßiges Lüften ist – insbesondere in einem Mehrpersonenhaushalt.
Während eine Lüftungsanlage automatisiert arbeitet, lüften die meisten zuhause eher nach Gefühl. Oft reicht dieses Gefühl aber nicht aus und man sollte zur Messung der Luftfeuchte auf ein Hygrometer zurückgreifen. Das gilt insbesondere für Räume, in denen viel Feuchtigkeit im Alltag entsteht: Bad, Küche, Schlafzimmer sowie Räume, in denen Wäsche getrocknet wird. Mit einem Hygrometer kann sichergestellt werden, dass die Feuchtigkeit in diesen Räumen nicht zu hoch ist. Zeigt der Hygrometer eine Luftfeuchtigkeit von 70 % oder mehr an, sollte eine Stoßlüftung durchgeführt werden, bis etwa 40 % erreicht sind. Auch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann unangenehme Symptome verursachen wie trockene Haut und gereizte Atemwege.
Wärmebrücken ausfindig machen
Wärmebrücken sind Bereiche im Haus, wo die Wärme schneller als üblich entweicht. Die Ursachen sind meist schlecht isolierte Stellen wie Fensterrahmen , Dachübergänge oder an Ecken von Wänden oder eine unzureichende Dämmung . Sie erhöhen nicht nur die Energiekosten, sondern können dazu führen, dass Feuchtigkeit und Schimmelbildung entstehen. Einmal vorhandener Schimmel in diesen Bereichen kann sich oft als hartnäckig erweisen und ist oft schwer zu beseitigen.
Erkennen lassen sich solche Wärmebrücken mithilfe eines Oberflächenthermometers . Liegt die Wandtemperatur unter 15 °C sind diese Bereiche anfälliger für Schimmel und man sollte entsprechende Maßnahmen ergreifen. Um unerwünschte Wärmebrücken zu vermeiden, empfiehlt sich ebenfalls regelmäßiges zu Lüften und Heizen sowie eine gute Dämmung von außen.
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2023-01-26T09:30:00+01:00
Funktionsweise einer Wärmepumpe einfach erklärt
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Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist uns aus unserem Alltag bestens bekannt: Es ist dasselbe wie bei einem Kühlschrank. Der Kühlschrank entzieht seinem Innenraum die Wärme und gibt sie in die Umwelt ab, um zu kühlen. Im Gegensatz dazu entzieht die Wärmepumpe der Umwelt Wärme, um damit den Innenraum eines Hauses zu heizen.
Die Wärmepumpe nutzt verschiedene Wärmequellen aus der Umwelt wie die Umgebungsluft, das Erdreich oder das Grundwasser, um Wärmeenergie zu gewinnen. Diese Wärme steht kostenlos und uneingeschränkt zur Verfügung, jedoch ist die Temperatur zu niedrig, um direkt genutzt werden zu können. Um die gewonnene Wärme auf die erforderliche Temperatur für Heizung oder Warmwasser zu erhöhen, wird der thermodynamische Prozess genutzt.
Eine Wärmepumpe ist somit eine effiziente und umweltfreundliche Art, das Gebäude zu heizen und ist eine Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen.
Marco erläutert dir im Video die Funktion einer Wärmepumpe genauer.
Folgende Wärmepumpen findest Du bei uns im Shop:
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Sole-Wärmepumpen
Brauchwasserwärmepumpen
sowie Zubehör
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NÄCHSTER BEITRAG: Richtiges Lüften im Winter – Tipps für ein behagliches Zuhause
VORHERGER BEITRAG: Frostschäden vorbeugen - So bleiben Wasserleitungen eisfrei
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2023-01-24T14:15:00+01:00
Frostschäden vorbeugen – So bleiben Wasserleitungen eisfrei
https://www.selfio.de/blog/frostschaeden-vorbeugen-so-bleiben-wasserleitungen-eisfrei
Zugefrorene Heizungs- und Wasserleitungen sind ein häufiges Problem in den kalten Wintermonaten. Ja, Heizen ist teuer geworden. Wer Energie sparen will, verzichtet deshalb gerne auf das Beheizen von nicht oder nur wenig genutzten Räumen. Wird jedoch nicht geheizt, riskiert man unter Umständen einen noch viel teureren Schaden. Wenn das Wasser in den Leitungen gefriert, kann es dazu führen, dass die Rohre dem Druck nicht standhalten und platzen. Man kennt dies von geplatzten Flaschen im Gefrierfach.
Sobald es milder wird und das Eiswasser auftaut, tritt es durch die geschädigten Leitungen aus. Dabei bleiben Wände, Decken und Möbel oft nicht verschont – ganz zu schweigen von Dingen, die einen ideellen Wert haben. Den daraus entstandenen Schaden zu beseitigen, kann viel Geld, aber auch besonders viel Zeit in Anspruch nehmen. Ein Horrorszenario für jedermann.
Sogar in scheinbar milden Wintern können solche Schäden entstehen, wenn es lokal zu Frost kommt. Dies betrifft insbesondere Leitungen im Keller, auf dem Dachgeschoss, in Wintergärten, Ferienhäusern und Anbauten mit mehreren Außenwänden sowie Außenanschlüsse im Garten, die zur Bewässerung genutzt werden.
Was viele unterschätzen: Auch in wenig genutzten und nur bei Bedarf beheizten Räumen wie Hobbyraum, Gästezimmer, Abstellkammer oder Bügelzimmer kann es passieren, dass die Leitungen bei ordentlichen Minusgraden zufrieren. Ebenso problematisch ist es bei Gebäuden, die im Winter leer stehen oder während Sanierungsmaßnahmen nicht ausgereichend beheizt werden können.
Es gibt ein paar Vorsichtsmaßnahmen, die verhindern können, dass es überhaupt so weit kommt, dass Wasserleitungen einfrieren. Und sollte es doch einmal zu spät sein und das Wasser ist gefroren, kann man durch vorsichtiges Auftauen unter Umständen ein Platzen der Leitungen noch verhindern.
Vorbeugen und Risiken von Rohrbrüchen minimieren
1. Regelmäßige Wartung:
Zunächst einmal ist es wichtig, dass die Wasserleitungen regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie in einem guten Zustand sind. Dies bedeutet, dass keine Lecks oder Risse vorhanden und diese gut isoliert sind. Sind die Wasserleitungen nicht gut gedämmt, sollte man dies nachholen, um sie besser vor Frost zu schützen. Auch das Absperren oder Entfernen von Hähnen und Ventilen an Außenwänden kann helfen, das Eindringen von kaltem Wasser in die Leitungen zu verhindern.
2. Wasser muss fließen:
Wenn die Temperaturen draußen in die Minusgrade sinken, sollte man darauf achten, dass das Wasser in den Leitungen fließt. Denn stehendes Wasser kann schneller gefrieren. Sprich: Wasserhähne, die selten genutzt werden, sollten ab und zu geöffnet werden, um kurz das Wasser laufen zu lassen – insbesondere an den Entnahmestellen, an denen die Leitungen ungeschützt sind, wie zum Beispiel an den Außenwänden des Hauses oder in der Garage.
3. Heizung nie abstellen:
Wichtig ist, dass die Heizung in der kalten Jahreszeit stets angeschaltet ist – auch wenn man verreist. In allen Räumen sollte die Temperatur auch in nicht genutzten Räumen nie unter 16 °C sinken. Im Keller, Dachboden, Hobbyraum usw. sollte zudem die Mindesttemperatur von 6 °C nicht unterschritten werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Leitungen nicht einfrieren, zusätzlich aber auch die Bildung von Schimmel verhindert wird. In einem gewöhnlichen Keller herrscht im Winter eine Temperatur von 6 bis 10 °C.
4. Leckageschutz durch nützliche Helfer:
Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist der Einsatz einer Rohrbegleitheizung . Diese eignet sich für zahlreiche Einsatzgebiete und schützt (Wasser-) Leitungen, im Erdreich verlegte Leitungen, Rohrleitungen im Freien, Wasserhähne, Sprinkleranlagen, Abflussrohre & Co. zuverlässig vor Frost.
Das ganze Jahr über Schutz bieten zudem intelligente Wassersteuerungen . Dabei handelt es sich um Wassererkennungssysteme, die auch kleinere Undichtigkeiten und tropfende Wasserhähne erkennen und bei Rohrbrüchen die Wasserzufuhr automatisch unterbrechen.
Smarte Wassersensoren eignen sich zudem perfekt für den Einsatz im Keller – diesen hat man schließlich nicht ständig im Blick. Die Sensoren signalisieren sofort austretendes Wasser – per interner Sirene und noch bequemer über ein Smart-Home-System.
Funkgesteuerte Wasserabsperrventile sorgen für einen sofortigen Verschluss der wasserführenden Leitung bei Undichtigkeit.
Wasserleitung eingefroren?
Die Heizung wird nicht mehr richtig warm oder es tröpfelt aus der Wasserleitung? Dabei könnte es sich um Anzeichen für eine zugefrorene Leitung handeln. Nun heißt es: Handeln und versuchen, die Leitung vorsichtig wieder aufzutauchen, um so einen Rohrbruch zu verhindern:
Hauptwasserzuleitung schließen: Als erste Maßnahme sollte man den Haupthahn absperren, um weitere Schäden zu vermeiden.
Wasserhähne öffnen: Das restliche Wasser, das sich noch in den Leitungen befindet, muss entfernt werden. Gefrorenes Wasser nimmt an Volumen zu und kann schlimmstenfalls die Leitungen sprengen. Außerdem muss der Druck aus der Leitung genommen werden. Taut das Wasser schließlich auf, muss es abfließen können.
Leitungen vorsichtig aufwärmen: Nun sollte man versuchen, die Rohre aufzuwärmen, z.B. mithilfe eines Föns oder Heizlüfter – allerdings immer mit einem gewissen Abstand und niemals das Rohr direkt „befeuern“. Auch in heißes Wasser getränkte Lappen oder warme Wärmflaschen können helfen. Bei großen Flächen (z.B. Heizkörper) können auch Heizdecken und -kissen eingesetzt werden.
Raum aufheizen : Ist ein Rohr im Innenbereich betroffen, sollte der Raum erwärmt werden, um den Eisstau zu beseitigen. Dies gilt insbesondere für Leitungen, die im Mauerwerk sitzen.
Wenn das Wasser wieder fließt, ist das Eis glücklicherweise aufgetaut und der Stau beseitigt. Sollte dies nicht funktionieren, sollte man einen Fachmann zur Reparatur der Leitungen hinzuziehen.
Rohr geplatzt?
Wenn das Wasser im Rohr aufgetaut und über den Wasserhahn abgelaufen ist, kann man langsam den Haupthahn wieder öffnen. Bilden sich feuchte Stellen an der Wand? Tritt Wasser sichtbar aus? Oder läuft der Wasserzähler, obwohl die Wasserhähne geschlossen sind? Dann sind dies eindeutige Indizien für einen Rohrbruch. Nun sollten sofort alle Sicherungen ausgeschaltet sowie die Wasserzuleitung zugedreht werden. Jetzt kann nur noch ein Profi helfen – je schneller dieser informiert wird und eingreifen kann, umso höher die Chancen, dass größere Schäden vermieden werden können.
Fazit: Einen 100-prozentigen Schutz vor Rohrbruch gibt es nicht. Jedoch können Folgeschäden begrenzt werden.
Insgesamt sollte man im Winter immer aufmerksam sein und regelmäßig überprüfen, ob die Heizung- und Wasserleitungen in Ordnung sind. Durch die ein oder andere Vorsichtsmaßnahme kann man Schäden durch zugefrorene Wasserleitungen vermeiden oder gering halten und unangenehme Überraschungen im Winter verhindern.
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NÄCHSTER BEITRAG: Funktionsweise einer Wärmepumpe einfach erklärt
VORHERGER BEITRAG: Wärmepumpenheizkörper – Ideal für die Renovierung
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2022-12-13T12:45:00+01:00
Wärmepumpenheizkörper – Ideal für die Renovierung
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In Zeiten, in denen Öl und Gas teurer werden und die Klimaziele immer näher rücken, möchten immer mehr Hausbesitzer unabhängig von Öl und Gas werden. Wird der alte Heizkessel endlich ausgetauscht, erfreuen sich Niedertemperatur-Wärmeerzeuger großer Beliebtheit. Und wie könnte es anders sein: Wärmepumpen stehen an der Spitze beim Wechsel zu erneuerbaren Energien.
Kombiniert werden können diese mit einer Solarthermieanlage . Diese nutzt die einfallenden Sonnenstrahlen, um Wärme zu erzeugen. Soll die Wärmepumpe lieber im Duo mit einer Photovoltaikanlage zur eigenen Stromerzeugung spielen, ergibt sich sogar ein nahezu energieautarker, unabhängiger Heizungsbetrieb.
Sind die vorhandenen Heizkörper jedoch nicht ausreichend dimensioniert, um mit Vorlauftemperaturen bis 55 °C oder 60 °C ausreichend Wärme abzugeben, brachte der Wechsel zur Wärmepumpe bislang oft auch die Nachrüstung einer Fußbodenheizung mit sich.
Allerdings ist der Einbau einer Fußbodenheizung aus unterschiedlichen Gründen nicht immer möglich – zum Beispiel aufgrund vorhandener Bodenbeläge – oder schlichtweg nicht erwünscht. Hier kommen die Wärmepumpenheizkörper als perfekte Alternative ins Spiel: Sie arbeiten effizient und können mit minimalem Aufwand die alten Heizkörper einfach ersetzen.
Wärmepumpenheizkörper – auch Niedertemperaturheizkörper genannt – sind vor allem dann geeignet, wenn sich die vorhandenen, alten Heizkörper nicht mit einer Wärmepumpe kombinieren lassen. Dann können die alten Heizkörper 1:1 durch Wärmepumpenheizkörper ersetzt werden. Diese arbeiten mit einer Vorlauftemperatur zwischen 35 °C und 55 °C und sind der ideale Partner beim Umstieg auf eine Wärmepumpe.
Der Austausch gelingt schnell und unkompliziert und vor allem schmutzfrei, denn die Wärmepumpenheizkörper werden einfach an die vorhandenen Rohrleitungen angeschlossen. Bedient wird er wie ein herkömmlicher Heizkörper.
Wärmepumpenheizkörper bestehen meist aus einer oder mehreren vom Heizwasser durchströmten Platten, an welchen Lamellen aus Kupfer oder Aluminium befestigt sind. Die Heizplatten strahlen thermische Energie an den Raum ab. Dabei wird die Strahlungswärme (Konvektion) meist als besonders angenehm empfunden.
Im Gegensatz zu normalen Heizkörpern befinden sich bei Wärmepumpenheizkörpern kleine Ventilatoren im Inneren. Diese sorgen bei Bedarf dafür, dass mehr Luft durch die Lamellen strömt und sie mehr Wärme an den Raum abgeben können. Benötigt man also kurzfristig mehr Bums in der Bude, lassen sich die Ventilatoren zuschalten.
Ihr großes Plus: So erreichen Wärmepumpenheizkörper durch ihre clevere Technik bei gleicher Baugröße die gleiche Leistung wie normale Heizkörper und das bei niedrigerer Vorlauftemperatur. Ein weiteres Plus: Neben dem Heizen können viele Wärmepumpenheizkörper-Modelle auch zusätzlich kühlen.
Wärmepumpenheizkörper eignen sich nicht nur für die Renovierung, sondern auch für den Neubau – insbesondere dann, wenn nur in einzelnen Räumen eine Fußbodenheizung gewünscht ist oder man ganz auf sie verzichten möchte aufgrund ihrer Trägheit. In Räumen wie Kinder- oder Arbeitszimmer, in denen eine schnelle Reaktionszeit des Wärmeübertragers gefordert ist oder der Wärmebedarf stark variiert, sind die Wärmepumpenheizkörper eine gute Wahl.
Sie arbeiten durch ihre Strahlungswärme besonders energiesparend bei optimalem Komfort und bieten eine effiziente Möglichkeit, das Potential der Wärmepumpe voll auszuschöpfen.
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NÄCHSTER BEITRAG: Frostschäden vorbeugen – So bleiben Wasserleitungen eisfrei
VORHERGER BEITRAG: 5 effektive Tipps, um Heizkosten zu sparen
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2022-12-08T16:00:00+01:00
5 effektive Tipps, um Heizkosten zu sparen
https://www.selfio.de/blog/tipps-heizkosten-sparen--energiesparend-heizen
Ob Mietwohnung oder Eigenheim – im Haushalt verbrauchen wir mit Abstand die meiste Energie für Heizung, Warmwasser. Gefolgt von Strom. Somit ergeben sich hier auch die größten Energieeinsparpotentiale.
Wer Heizkosten sparen möchte, muss nicht immer gleich die komplette Heizungsanlage erneuern. Oft helfen auch schon kleine Maßnahmen, in denen viel Sparpotential steckt und welche kostengünstig in Eigenleistung umzusetzen sind. So lassen sich die finanziellen Mehrbelastungen ein wenig abfedern. Insbesondere beim Heizen kann man durch kleine Tricks Energie sparen.
Im Video gibt dir Marco 5 Tipps an die Hand, wie du deine Heizung mit wenig Aufwand und überschaubaren Kosten um einiges effizienter machen kannst.
Also: Ärmel hochgekrempelt und los geht’s.
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NÄCHSTER BEITRAG: Wärmepumpenheizkörper – Ideal für die Renovierung
VORHERGER BEITRAG: Energie sparen beim Warmwasser – Euer Ernst? Hier ist Vorsicht oberstes Gebot!
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2022-11-24T14:30:00+01:00
Energie sparen beim Warmwasser – Euer Ernst? Hier ist Vorsicht oberstes Gebot!
https://www.selfio.de/blog/energie-sparen-warmwasser-euer-ernst
Bei vielen dreht sich aufgrund der aktuellen Situation alles ums Sparen: Sparen bei den Heizkosten, sparen beim Tanken, sparen beim Warmwasser, sparen beim Einkauf. So wundert es nicht, dass derzeit viele Tipps kursieren, was jeder selbst tun kann, um Energie und Geld im Haushalt zu sparen. Aber Obacht: Nicht jeder gut gemeinte Ratschlag ist tatsächlich sinnvoll und wirklich ratsam. So mancher vermeintliche Tippgeber macht auch vor dem Trinkwasser nicht Halt: So könne man doch die Trinkwassertemperaturen reduzieren und sparen. Ein Tipp, der ungeahnte gesundheitliche Konsequenzen mit sich bringen kann. Denn Warmwasser ist nicht nur aus Behaglichkeitsgründen so warm – vielmehr zum Schutze der eigenen Gesundheit.
So können sich Krankheitserreger im Warmwasser besonders gut vermehren, wenn die Temperaturen für sie besonders angenehm sind. Speziell die Krankheitserreger Legionellen – darunter auch die für den Menschen besonders gefährlichen Legionellen „Legionella pneumophila“.
Diese sind in geringer Konzentration ein natürlicher Bestandteil unseres Grundwassers und können somit auch im Trinkwasser vorkommen – und sind soweit auch erst einmal nicht gefährlich. Gelangen sie jedoch in größerer Anzahl in die Lunge, kann dies gefährlich werden. Besonders gut vermehren sich Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 °C bis 45 °C. Im kalten Wasser unter 20 °C hingegen vermehren sie sich nur sehr langsam. Ab ca. 70 °C sterben Legionellen ab.
Das Tückische daran: Legionellen können über feinste zerstäubte Wassertröpfchen (Wassernebel) beim Duschen oder im Whirlpool tief in die Lunge eingeatmet werden und können unterschiedliche Krankheiten auslösen – bis hin zur sogenannten Legionärskrankheit, die in ca. 10 bis 15 Prozent der Fälle sogar tödlich verläuft.
Deshalb ist darauf zu achten, dass im gesamten Leitungssystem für Warmwasser eine Temperatur von mindestens 55 °C herrscht. Dies schreibt übrigens auch die Trinkwasserverordnung vor. Und kaltes Wasser möglichst unter 25 °C. Andere Temperatureinstellungen tragen ein Risiko mit sich und sorgen früher oder später für unerwünschtes biologisches Wachstum.
Deshalb gilt: Mindesttemperatur des Warmwassers von mindestens 55 °C.
Dennoch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die helfen, Energie einzusparen, ohne die Gesundheit zu gefährden. Man muss sich einfach nur mal wieder bewusst machen, wie wir mit dem Gut Wasser umgehen:
Tipp 1: Das Wasser kürzer laufen lassen
Verkürze die Zeit, in der das Wasser unnötig aus dem Wasserhahn läuft. Besonders während des Zähneputzens muss das Wasser nicht unnötig laufen und sollte abgestellt werden. Das gleiche gilt beim Einseifen der Hände. Aber auch beim Duschen sollte man einfach mal darauf achten, die Duschzeit zu verkürzen – so schön angenehm eine warme Dusche auch ist. Apropos: Öfter mal duschen statt baden, spart ebenfalls viel Wasser ein.
Tipp 2: Dusche warm – nicht heiß
So verlockend eine heiße Dusche auch sein mag: Bereits 5 Grad weniger Wassertemperatur sparen schon 10 % Energie , die für die Warmwasseraufbereitung aufgebracht werden würde. So kann ein 3-Personen-Haushalt durchschnittlich 645 kWh Wärmeenergie pro Jahr sparen, wenn warmes Wasser bewusster verbraucht werden würde – das entspricht einer Einsparung von mehr als 20 % gegenüber dem ursprünglichen Verbrauch. Dieser Wert entspricht einer 4.300-km--Fahrt mit einem Tesla Model3 sowie dem Stromverbrauch für Handy, Computer und Fernseher pro Jahr. (Quelle: Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich)
Tipp 3: Einhebel-Armaturen auf Kalt-Position stellen
Wasch- und Spültischarmaturen mit einem einzelnen Griff bezeichnet man als Einhebelmischer. Dieser reguliert den Auslauf sowie die Temperatur des Wassers. Um Energie zu sparen, sollten Einhebelmischer grundsätzlich auf kalt stehen. Denn ist der Hebel beispielsweise in der Mitte positioniert, werden beide Zulaufrohre – warmes und kaltes Wasser – geöffnet. Jedoch bleibt der Wasserstrahl noch einen Moment lang kalt, denn es braucht Zeit, bis das warme Wasser vom Boiler in den Hahn gelangt. Kaum im Hahn angekommen, schließt man diesen wieder, weil z.B. das Händewaschen schon erledigt ist. Doch was passiert unbemerkt im Hintergrund?: Warmes Wasser wird unnötig aus dem Boiler entnommen, welches dann durch kaltes Wasser ersetzt wird und wieder aufgeheizt werden muss. Um eine solche Verschwendung zu vermeiden, sollte man sich angewöhnen, den Hebel immer auf die Kalt-Position zu stellen. So wird auch der nächste Benutzer nicht unbemerkt warmes Wasser verbrauchen.
Tipp 4: Kleine Duschhelfer: Sparduschkopf anschaffen
Die sind garantiert auch was für Warmduscher: Sparduschköpfe. Die kleinen Helferlein sind günstig in der Anschaffung, sparen aber bis zu 50 % Wasser. Bei der Anschaffung sollte man darauf achten, dass der Duschkopf einen Wasserdurchfluss von weniger als neun Liter pro Minute hat. Gute Sparduschköpfe schütten sogar nur sechs bis sieben Liter aus. Bei herkömmlichen Standard-Duschköpfen hingegen liegt die Durchflussmenge bei 12 bis 15 Litern pro Minute. Wer einen Verlust an Komfort befürchtet: Das Duschen bleibt genauso angenehm und man wird kaum einen Unterschied bemerken, obwohl weniger Wasser verbraucht wird.
Tipp 5: Dichtungen prüfen
Sind die noch ganz dicht? Genau das sollte man regelmäßig überprüfen! Tropfende Wasserhähne, Lecks im Brauseschlauch und undichte Spülkästen sind keine Seltenheit und verschwenden Wasser ohne Ende. Schuld sind oft defekte Kleinteile wie poröse Dichtungen oder Stöpsel, die sich mit wenig Aufwand austauschen lassen. Solche Dichtungen hat jeder Baumarkt parat. Also, nicht auf die lange Bank schieben!
Manchmal sind Duschkopf, Wasserhahn und Co. auch gar nicht defekt, sondern einfach nur verkalkt und funktionieren deshalb nicht mehr einwandfrei. Dafür gibt es ein 1a Hausmittel: Essigreiniger. Damit lässt sich Kalk spielend leicht entfernen.
Tipp 6: Heizung auf Sommerbetrieb stellen
Heizen bedeutet Arbeit für den Brenner und die Umwälzpumpe. Um Energie zu sparen, sollte man die Heizung nicht das ganze Jahr durchlaufen lassen, sondern rechtzeitig auf Sommerbetrieb umstellen. D.h. die Heizkreisläufe werden abgeschaltet und es wird nur noch warmes Wasser bereitgestellt. Dies sollte man jedoch nicht erst im Sommer bei muckeligen 20 Grad tun, sondern sobald sich der Frühling eingependelt hat, um unnötige Heizkosten zu vermeiden. Unbedingt daran denken: Bei älteren Kesseln muss die Umstellung auf den Sommerbetrieb manuell geschehen. Neuere Modelle erledigen dies automatisch.
Also, behaltet einen kühlen Kopf und handelt nicht unüberlegt! Was nützt es, wenn der Geldbeutel geschont wird, Ihr aber Eure Gesundheit dafür aufs Spiel setzt.
Eure Mandy
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VORHERIGER ARTIKEL: Fußbodenheizung Tackersystem verlegen - Fotostrecke
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2022-11-14T09:00:00+01:00
Anleitung: Fußbodenheizung Tackersystem verlegen - Fotostrecke
https://www.selfio.de/blog/fussbodenheizung/tackersystem-verlegen-anleitung-fotostrecke
Fußbodenheizung Tackersystem verlegen in nur 5 Schritten:
Randdämmstreifen befestigen
Tackerplatten verlegen
Rohr verlegen
Anbinden an den Heizkreisverteiler
Estrich einbringen
Schritt 1: Randdämmstreifen befestigen
Der Randdämmstreifen wird einfach mit einem Tacker an die Wand getackert. Ist kein Tackern möglich, weil beispielsweise die Wand verputzt ist und die Nadeln nicht halten, kann man einen selbstklebenden Randdämmstreifen verwenden oder man hilft sich mit starkem, doppelseitigem Klebeband.
Der Randdämmstreifen verhindert Schallbrücken zwischen der Fußbodenheizung und dem Mauerwerk. Außerdem dient er als Puffer, denn der Estrich dehnt sich bei steigender Temperatur ein wenig aus.
Beim Anbringen des Randdämmstreifens an der Wand ist darauf zu achten, dass der Streifen auf der Dämmung aufliegt.
Schritt 2: Tackerplatten verlegen
Jetzt geht das große Puzzeln los: Die Tackersystemplatten werden verlegt. Zum einen sind sie dazu da, um das Fußbodenheizungsrohr darauf zu befestigen. Zum anderen reduzieren sie Trittschall und haben eine wärmedämmende Wirkung.
Die Platten haben ein aufgedrucktes Raster, an welchem man sich später bei der Rohrverlegung orientieren kann, um die Verlegeabstände des Rohres einzuhalten. Die Tackerplatten bestehen aus EPS-Hartschaum.
Tipp: Die Tackerplatten gibt es übrigens auch zum Ausrollen als praktische Rollbahn. Aber das ist Geschmackssache.
Der Raum wird vollständig mit den Platten ausgelegt – bis an den Randdämmstreifen. Es ist darauf zu achten, dass die Folienschürze der Randdämmstreifen auf den Platten liegt und nicht beschädigt wird.
Um die Platten bündig von Wand zu Wand zu legen, müssen sie gegebenenfalls passend zurechtgeschnitten werden. Mit einem Teppichmesser lässt sich dies gut bewerkstelligen.
An Türen oder in verwinkelten Räumen puzzelt man sich am besten durch Zuschneiden einfach durch.
Ist der Raum fertig mit Tackerplatten ausgelegt, werden die Platten mit der Folienschürze des Randdämmstreifens verklebt.
Dann werden die Tackerplatten mit Klebeband miteinander verklebt. Hierfür steht die aufgeklebte Folie über.
Schritt 3: Rohr verlegen
Bevor man das Rohr verlegt, muss man sich für eine Verlegeart entscheiden. Es gibt 2 übliche Verlegemuster: mäanderförmig oder schneckenförmig. Wir haben uns für die Schneckenform entschieden. Bei diesem Muster wird die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt.
Um die Rohre drallfrei abwickeln zu können, ist eine Rohrhaspel ein gutes Werkzeug, auf das man nicht verzichten sollte. Diese ist schnell und einfach zusammengebaut, da die Einzelteile einfach nu zusammengesteckt und mit Flügelschrauben fixiert werden.
Für diesen Heizkreis führt man das Fußbodenheizungsrohr bis zum Heizkreisverteiler. Um den engen Bogen von den Tackerplatten hoch zum Verteiler zu legen, verwendet man am besten Winkelspangen. Das PE-RT-Rohr ist rückfedernd und die Winkelspangen halten das Rohr fest in einem Bogen. Außerdem lässt diese sich noch verschieden, so dass sich schnell die passende Stelle für den Bogen findet, so dass das Rohr auf den Heizkreisverteiler passt.
Dann wird das Rohr an den Heizkreisverteiler mithilfe einer Klemmverschraubung angeschlossen: Als erstes zieht man die Überwurfmutter über das Rohr, dann den Klemmring und zu guter Letzt steckt man die konische Tülle in das Rohr.
Dann geht’s mit dem Tackern los. Beim Tackersystem wird das Rohr mit sogenannten Ankerclips auf die Tackerplatten getackert. Hier gibt es keine festgelegten Verlegewege wie beispielsweise beim Trockenestrich- oder Noppensystem, wo die Schlitze für die Rohre bereits in den Systemplatten sind.
Wir legen das Schneckenmuster mit einem Verlegeabstand von 15 cm. D.h., dass das Schneckenmuster mit einem Abstand von 30 cm bis zur Mitte des Raums verlegt werden muss.
Auf dem Rückweg legt man das Rohr genau in die Mitte zwischen den bereits verlegten Rohren und kommt so auf die 15 cm Verlegeabstand.
Beim Richtungswechsel in der Raummitte ist Vorsicht geboten, denn hier kann es dazu kommen, dass man das Rohr in engen Bögen legen muss. Deshalb ist es sinnvoll, etwas auszuholen, um den Bogenradius zu vergrößern und ein Knicken des Rohres zu vermeiden.
Fertig!
Schritt 4: Anbinden an den Heizkreisverteiler
Ist das Rohr vollständig verlegt, geht’s zurück zum Heizkreisverteiler und der Rücklauf kann angebunden werden. Dort mit dem Rohr angekommen, muss das Rohr entsprechend abgelängt werden. Zunächst schneidet man das Rohr ein Stück zu lang mit einer Rohrschere ab, damit man es hinter den Vorlaufbalken legen kann. Auch dieses Rohr wird mithilfe einer Winkelspange in die passende Position gebracht.
Dann erst schneidet man das Rohr passend für den Anschluss am Heizkreisverteiler ab, zieht die Überwurfmutter und den Klemmring auf das Rohr, steckt die Tülle ins Rohr und schraubt die Verschraubung handfest.
Schritt 5: Last but not least: Estrich einbringen
Nun kann der Estrich eingebracht werden. Und fertig ist die Fußbodenheizung.
Extratipp: Wenn du nicht genau weißt, welches und wie viel Material du zur Verlegung deiner neuen Fußbodenheizung benötigst, dann nutze einfach unseren Fußbodenheizungs-Konfigurator oder kaufe eines unseren praktischen Sets inklusive aller benötigten Komponenten.
In diesem Sinne: Do it yourself. Aber do it richtig. Eure Mandy
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VORHERGER BEITRAG: Optimieren statt frieren: Mit diesen 8 Tipps Heizkosten sparen
Bildnachweis: ©Selfio GmbH
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2022-11-07T15:15:00+01:00
Optimieren statt frieren: Mit diesen 8 Tipps Heizkosten sparen
https://www.selfio.de/blog/optimieren-statt-frieren-mit-8-tipps-heizkosten-sparen
Du willst Heizkosten sparen, ohne direkt die komplette Heizung tauschen zu müssen? Manchmal helfen auch schon kleine Stellschrauben, um etwas zu bewirken – und das mit wenig Aufwand und geringen Investitionen. Denn auch kleine Maßnahmen verringern den Verbrauch und sind sogar in Eigenleistung umzusetzen. Dabei ist es egal, ob zur Miete oder im Eigenheim: Mit unseren 8 Tipps kannst du den Energieverbrauch senken und den Geldbeutel schonen. Immerhin machen die Heizkosten ca. 75 Prozent des gesamten Energieverbrauchs bei einem durchschnittlichen Haushalt in Deutschland aus. Also ordentlich Potenzial, um effektiv den Verbrauch zu senken.
Also: Ärmel hochgekrempelt und los geht’s.
Tipp 1: Smarte Thermostate – Optimiere dein Heizverhalten
Heizenergie sparen, ohne zu frieren – das gelingt durch die gezielte und geplante Steuerung der Raumtemperatur. Denn mithilfe von smarten Thermostaten läuft die Heizung nur dann, wenn man sie wirklich braucht – bei Abwesenheit kann die Temperatur gesenkt werden. Nicht genutzte Räume sollten jedoch nicht ganz auskühlen, da dadurch die Gefahr von Schimmelbildung steigt. Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart 6 % Heizenergie. Smarte Heizungsthermostate optimieren dein Heizverhalten. Über sie lassen sich Tagesprofile anlegen, die die Temperatursteuerung automatisiert für dich managen und dadurch ganz ohne Stress helfen, unnötige Heizkosten zu vermeiden.
➥ Zu den smarten Thermostaten
Tipp 2: Tür- und Fensterkontakte - Nie mehr zum Fenster hinausheizen
Smarte Tür- und Fensterkontakte helfen in Kombination mit smarten Heizkörperthermostaten Heizkosten einzusparen. Sie werden in die Tür- oder Fensterlaibung geklebt und erkennen zuverlässig eine Öffnung und geben die Information an die Smart-Home-Zentrale weiter. Diese sorgt dann dafür, dass die entsprechenden Heizkörperthermostate die Wärmezufuhr unterbrechen, so dass nicht zum Fenster hinaus geheizt wird. Besonders praktisch: Die Tür- und Fensterkontakte können nicht nur zur Heizungssteuerung, sondern auch für den Einbruchsschutz eingesetzt werden. Dann erhalten die Haus- oder Wohnungsbesitzer direkt eine Warnmeldung auf das Handy.
➥ Zu den Tür- und Fensterkontakten
Tipp 3: Heizungspumpentausch - Alte Heizungspumpen sind Stromfresser
Kleines Teil, aber große Wirkung. Die Heizungspumpe ist das Herzstück einer Heizungsanlage und insbesondere in der kalten Jahreszeit unermüdlich im Einsatz. Umso wichtiger, dass sie effizient arbeitet. Moderne Hocheffizienzpumpen verbrauchen im Vergleich zu alten, ungeregelten Heizungspumpen weniger Strom, weil sie nicht gleichbleibend im Dauerbetrieb, sondern bedarfsorientiert arbeiten. So lassen sich bis zu 75 % Strom im Vergleich zu einer ungeregelten Pumpe einsparen . Tipp: In unserem Ratgeber findest du alle Informationen, um ein passendes Austauschmodell zu finden. Besonders einfach gelingt dies mit unserem Pumpentausch-Tool , welches dir das passende Nachfolgemodell deiner alten Pumpe liefert.
➥ Zu den Heizungspumpen
➥ Zum Pumpen-Konfigurator
Tipp 4: Hydraulischer Abgleich - Heizwasser optimal verteilen
An ihm kommt man bei Änderungen im Heizungssystem nicht vorbei: Der hydraulische Abgleich. Er wird durchgeführt, damit die Wärme an allen Heizkörpern bzw. Heizkreisen der Fußbodenheizung gleichermaßen ankommt. Dadurch kann die Heizungsanlage effizient arbeiten. Ob neue Heizung, Pumpentausch oder neuer Heizkörper: Beim hydraulischen Abgleich handelt es sich nicht um unnötigen Schnick Schnack – eine Optimierung spart bis zu 15 % ! Tipp: Auch wenn du keine Änderungen am Heizungssystem vorgenommen hast, kann ein hydraulischer Abgleich nötig sein. Eindeutige Hinweise, dass Handlungsbedarf besteht, sind eine ungleichmäßige Erwärmung der Heizkörper sowie Gluckergeräusche.
➥ Mehr zum hydraulischen Abgleich
Tipp 5: Lüftung - Kosten sparen und immer frische Luft
Einerseits sollen Gebäude gedämmt werden, um die Wärme innen zu halten – andererseits muss die verbrauchte Luft regelmäßig abgeführt werden. Und das umso regelmäßiger, je dichter die Gebäudehülle ist. Denn wird kein ausreichender Luftaustausch erreicht, droht Schimmelbildung. Stoßlüften ist dem gekippten Fenster vorzuziehen – jedoch geht dabei kontinuierlich jede Menge Wärme durch das geöffnete Fenster verloren . Und auch im Alltag ist ein regelmäßiger Luftaustausch – in Wohnräumen alle 2 Stunden – zeitlich schwer zu bewältigen. Optimale Luftqualität ohne den Verlust von Heizungsenergie erreicht man über eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung . Dabei übernehmen die Lüftungsgeräte das Lüften – entweder zentral oder dezentral umgesetzt – und verwenden die in der Raumluft gespeicherte Energie zur Erwärmung der frischen Zuluft.
➥ Zu den Lüftungen
Tipp 6: Rohrdämmung - Energieverluste beim Heizen eindämmen
Den Wärmeverlust nicht gedämmter Heizungs- und Warmwasserrohre solltest du nicht unterschätzen: Pro ungedämmten Meter Heizungsrohr kann man von ca. 18 Euro Heizkosten im Jahr (bei 6,7 Cent Kilowattstunde) ausgehen. Werden die Rohre gedämmt, minimiert sich der Wärmeverlust auf 6 Euro pro Meter. Insbesondere im ungeheizten Keller ist der Wärmeverlust am größten. Wirf einen Blick in den Keller und prüfe, ob deine Heizungs- und Warmwasserrohre gedämmt sind. Wenn nicht, kann das schnell und einfach selbst erledigt werden. Und das bei überschaubaren Kosten, denn für das Dämmmaterial fallen pro laufendem Meter zwischen 2 und 4 € an. Eine Investition, die sich durch sinkenden Verbrauch lohnt!
➥ Zur Rohrisolierung
Tipp 7: Heizungstausch - Wärmepumpen heizen mit regenerativer Umweltenergie
Sie ist in aller Munde, wenn es um die Energiewende und die Abkehr von fossilen Brennstoffen geht: Die Wärmepumpe. Sie wandelt in Luft, Erde oder Wasser gespeicherte Wärmeenergie in Heizenergie um. Sie eignet sich für die Ausstattung von Neubauten und bietet auch in vielen Bestandsgebäuden eine energetisch sinnvolle Heizungslösung. Die Effizienz der Wärmepumpe steigt, je geringer der Energiebedarf eines Gebäudes ist. Altbauten profitieren von einer guten Dämmung und Ausstattung mit einer Fußbodenheizung. Wärmepumpen sind heiß begehrt, so dass man nicht nur rechtzeitig planen, sondern auch bestellen sollte, damit der Austausch der alten Heizung im Zeitplan klappt. Achte auf die Verfügbarkeiten und plane genug Zeit ein!
➥ Zu den Wärmepumpen
Tipp 8: Brauchwasserwärmepumpen - Die „kleine“ Wärmepumpe zur Warmwassererwärmung
Nicht in jeder Immobilie ist der Heizungstausch so einfach möglich. Und manchmal auch nicht nötig, wenn eine noch recht neue Gas- oder Öl-Brennwertheizung angeschafft wurde und effizient läuft. Möchte man dennoch Entlastung schaffen und den Verbrauch von Gas und Öl angesichts der aktuellen Preise und Versorgungslage drosseln , so bietet die Warmwassererzeugung per Brauchwasserwärmepumpe eine gute Lösung. Sie nutzt die Abwärme im Heizungskeller, der Lüftungsanlage oder aber auch der Außenluft und erwärmt das Trinkwasser. Die Brauchwasserwärmepumpe kann sowohl mit Solarthermie als auch Photovoltaik sinnvoll kombiniert werden und ist in der Anschaffung weitaus günstiger als eine Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser.
➥ Zu den Brauchwasserwärmepumpen
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NÄCHSTER BEITRAG: Fußbodenheizung Tackersystem verlegen - Fotostrecke
VORHERGER BEITRAG: Fußbodenheizung abdrücken / Druckprüfung der Fußbodenheizung
Bild: ©pololia @AdobeStock
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2022-10-28T11:30:00+02:00
Selfio baut ein Haus: #21 Fußbodenheizung abdrücken / Druckprüfung der Fußbod...
https://www.selfio.de/blog/fussbodenheizung-abdruecken-druckpruefung-dichheit
Die Fußbodenheizung ist verlegt, aber ist sie auch dicht??? Genau das muss geprüft werden, bevor der Estrich oder ein anderer Belag eingebracht wird.
Dazu gibt es verschiedene Methoden und Vorgehensweisen: Entweder man führt eine Druckprüfung an jedem einzelnen Heizkreisverteiler durch oder das gesamte System wird auf einmal abgedrückt. Jede dieser Methoden hat seine Vor- und Nachteile, die wir uns im Video genauer anschauen.
Das Abdrücken kann zudem entweder mit Wasser oder mit Luft erfolgen. Auch hier gibt es je nach Medium Vor- und Nachteile bei der Dichtheitsprüfung, die wir Euch ebenfalls im Video erläutern.
Bei unserem Heizungssystem im Selfio-Haus haben wir die Druckprüfung am gesamten System auf einmal vorgenommen und dazu Luft benutzt. Im Video zeigen wir Euch zudem, welche Schritte zunächst notwendig sind, um das Heizungssystem auf die Druckprüfung vorzubereiten. Im Anschluss führen wir die Prüfung durch.
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Bild: ©Selfio
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2022-10-13T17:45:00+02:00